Paul Lahote

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Diesen One Shot zu Paul Lahote hat sich @shadowhunter_girli gewünscht

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Diesen One Shot zu Paul Lahote hat sich @shadowhunter_girli gewünscht. Ich hoffe er gefällt dir und euch anderen natürlich auch ^^

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„Du bist ein Idiot", murre ich und setzte mich im Schneidersitz in den Sand. „Das kann ich nur zurückgeben." Mit verengten Augen sehe ich zu Paul auf, der meinen Blick erwidert und in einem unbeobachteten Moment Wasser nach mir spritz. „Verdammt, was soll der Scheiß, Paul?", frage ich ihn sauer, als ich schnell aufstehe und mir das Salzwasser aus dem Gesicht wische. „Jetzt passt deine Stimmung wenigstens zu deinem Aussehen", lacht er und deutet dabei auf mich.

Ich muss mich nicht mal im Spiegel anschauen, um zu wissen, von was er redet. Mein Make-up ist verschmiert und ich sehe aus wie ein Clown oder Dämon. „Ich hasse dich", fluche ich und binde mir die Haare zu einem unordentlichen Dutt zusammen. „Es wird langsam Zeit, dass du dich auf jemanden Prägst", füge ich noch hinzu und sehe ihn sauer an. „Verdammt, du bist fünfzehn!"

„Danke, Y/N. Das weiß ich selber. Ich würde auch lieber woanders sein", höre ich Paul motzen. „Dann geh doch! Ich zwinge dich nicht, etwas mit mir zu unternehmen. Schon vergessen? Du hast dich mir freiwillig angeschlossen, spazieren zu gehen", erinnere ich ihn und deute an, dass er gehen kann. „Ich weiß auch gar nicht, warum du mit mir mitgegangen bist. Wir können uns nicht leiden, schon vergessen?" Meine Stimme wird lauter und ich gehe auf Paul zu.

„Was ist, wenn sich was verändert hat?", fragt er mich und kommt mir entgegen. „Und was? Ich bezweifle doch sehr, dass du dich auf mich geprägt hast", werfe ich ihm an den Kopf und Paul weicht meinen Blicken aus. Ich halte den Atem an und meine Augen werden größer, ich taumle einige Schritte zurück. Paul möchte mir helfen, doch schlage ich seine Arme weg und halte sie vor mich, damit er mir nicht näher kommt.

„Nein. Sag mir das es nicht wahr ist. Sag mir, dass das nicht stimmt. Dass ich mich irre", flüstere ich schon fast und sehe meinen Gegenüber fragend an. Doch er schüttelt den Kopf und versucht den Abstand zwischen uns wieder zu verringern. Doch ich gehe wieder einen Schritt zurück und stolpere über einen Ast. Ich lande auf meinem Po und Paul möchte mir helfen, doch auch jetzt möchte ich ihm einfach nicht nah sein. Nicht ansehen. „Geh Paul, bitte", wimmere ich und schaue auf meinen Fuß, der am Pochen ist.

„Du bist verletzt, Y/N. Ich kann dich so nicht nach Hause gehen lassen", erklärt er mir und hockt sich vor mich hin. „Geh!", sage ich jetzt mit Nachdruck und sehe ihm fest in die Augen. „Ich will dich nicht sehen. Nie wieder!"

Pauls Ausdruck in den Augen verdunkelt sich und er steht wieder auf und schaut nun von oben auf mich herab. „Glaub mir, ich wollte mich auch nicht auf dich prägen." Dann dreht er sich um, verwandelt sich in einen Wolf und verschwindet im Wald. „Scheiße!", fluche ich und werfe mit Sand. Dann versuche ich aufzustehen, doch bewegt sich mein Knöchel an meinem rechten Fuß nicht und ich bleibe sitzen.

Noch immer überlege ich, wie das passieren konnte. Natürlich, weiß ich, dass man sich nicht aussuchen kann, auf wen man such prägt. Aber muss es denn ausgerechnet ich sein? Ich weiß noch vor zwei Jahren, wahr ich unsterblich in Paul verliebt und ich hatte mir damals mehr als alles andere gewünscht, er würde sich auf mich prägen. Aber damals war Paul noch so verdammter sturer und viel temperamentvoller, als er es jetzt ist. Er hat herausgefunden, dass ich in ihn verliebt war und hat mich vor allen in der Schule bloßgestellt. Ich habe noch wochenlang deswegen geheult und so habe ich mich von ihm abgewandt und versucht zu hassen. – Genau, versucht. Leider hat das nicht funktioniert und ich habe noch immer Gefühle für ihn. Aber ich kann ihm einfach nicht verzeihen. Er hat mich verletzt und dieses Gefühl ist einfach stärker, als die Zuneigung die ich für ihn habe.

Ich weiß nicht wie viel Uhr ist es, da ich keine Armbanduhr trage und mein Handy zu Hause liegt, aber es wird langsam Abends. Es wird dunkel und kalt und ich lege mir die Arme um den Körper. Ich bin etwas weiter vom Wasser weg gerobbt, da ich noch immer nicht aufstehen kann. Wenn mich jemand findet, bin ich bestimmt schon längst tot.

„Y/N?" Ich drehe meinen Kopf in die Richtung aus der die bekannte Stimme kommt und muss, obwohl ich es nicht will, Lächeln. „Paul", flüstere ich und sehe zu ihm auf. „Du bist ja immer noch hier", sagt er und ich verdrehe grinsend die Augen. „Ach wirklich? Das hätte ich jetzt nicht gedacht", antworte ich sarkastisch und schmunzle den Jungen vor mir an. „Verdammt, du musst bestimmt frieren", stellt er fest und legt seine Hände an meine kalten Oberarme.

Als er mit seinen Fingern meine nackte Haut berührt, ist es so, als würden tausende Stromschläge durch meinen Körper wandern und mein Herz klopft in doppelter Geschwindigkeit. „Mein Fuß tut weh und ich kann ihn nicht bewegen", erkläre ich und deute mit einem Kopfnicken auf meinen ausgestreckten Fuß. Die komische Stimmung zwischen uns legt sich langsam und Paul nickt. „Hier, zieh die an." Er zeiht seine Strickjacke aus und hält sie mit einem auffordernden Blick an. Augen verdrehend nimm ich sie an mich und ziehe sie mir über. Pauls Geruch benebelt meine Sinne und ich bekomme nicht mal mit, wie er mich hochhebt. Automatisch lege ich meine Arme um seinen Nacken und sehe ihn von der Seite aus an.

„Es tut mir leid", hauche ich nach einer Weile und senke den Kopf. „Ich wollte dich nicht anschreien", füge ich noch hinzu. „Hey, Y/N. Sieh mich bitte an", flüstert Paul und ich sehe in seine dunklen Augen. „Es ist schon in Ordnung", gesteht er mir und schmunzelt gequält. „Nein, Paul. Das ist es nicht. Ich war einfach nur überrascht, weißt du? Ich hätte nie damit gerechnet, dass du... Du weißt schon." Meine Stimme bricht und ich schaue wieder weg. „Ich glaube, das hat keiner kommen sehen", schmunzelt er und ich sehe wieder auf.

„Ich hasse dich nicht", gestehe ich ihm und streichle mit einer Hand seinen Nacken. „Ich war einfach nur so sauer, als du damals jedem erzählt hast, das ich in dich verliebt bin. Du hast dich darüber lustig gemacht und das hat mich verletzt."

„Es tut mir wirklich verdammt leid, Y/N. Das musst du mir glauben. Ich wollte dich nie verletzen." Ich nicke leicht und wir schweigen für eine Weile. „Dass ich mich auf dich geprägt habe, heißt nicht, dass wir zusammen sein müssen. Das weißt du, oder?", fragt er und ich nicke wieder. „Aber was ist, wenn ich das will. Wenn ich mich genauso zu dir hingezogen fühle wie du zu mir", hauche ich Paul bleibt abrupt stehen. „Was?", fragt er weniger elegant nach und ich kichere. „Ich habe nie aufgehört dich zu mögen", gestehe ich schließlich. „Wirklich?", fragt er mich glücklich und ich nicke zustimmend. „Wirklich", bestätige ich und Paul lacht kurz auf, ehe er den Griff um meinen Rücken lockert und mich aufrecht hinstellt. Na ja, stellen kann man es nicht nennen. Er hält mich an meiner Taille fest, sodass ich mit meinen Füßen nicht den Boden berühre.

Wir schauen uns an und Paul lehnt sich nach vorne und drückt sachte seine Lippen auf meine. Ich erwidere den Kuss und lege meine Hände an seinen Nacken und streichle ihm über die Haare. „Möchtest du mit mir zusammen sein?", fragt er mich, nachdem wir uns voneinander gelöst haben. „Wenn du da unbedingt drauf bestehst", scherze ich und wir lachen, ehe wir unsere Lippen wieder miteinander verbinden.

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Tatsächlich, wusste ich überhaupt nicht was ich schreiben wollte. Doch irgendwie kamen dann beim Schreiben die Ideen und ich finde es mit einer meiner Lieblings Storys geworden. <3 Was meint ihr? Außerdem hoffe ich, das dir die Story gefällt. Und es tut mir leid, wenn du etwas länger warten musstest. ^^

𝗙𝗜𝗖𝗧𝗜𝗢𝗡𝗔𝗟 » 𝗈𝗇𝖾 𝗌𝗁𝗈𝗍𝗌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt