Kai Parker

1.1K 49 8
                                    

Weihnachtsspecial

Kai, als ihm klar wird, dass er Gefühle für dich hat

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Kai, als ihm klar wird, dass er Gefühle für dich hat...

Du sitzt jetzt schon seit mehreren Jahren mit Kai zusammen in der Gefängniswelt fest. Durch Zufall bist du dort aufgetaucht und bist quasi auf Malachai Parker gelandet. Nach dem dir der Siphoner erklärt hat, wo du dich befindest und vor allem wann, hast du dich mehrmals übergeben und bist dann bewusstlos vor ihm zusammengebrochen. 

Doch jetzt hast du dich mit der Situation abgefunden und du und Kai versteht euch deiner Meinung nach relativ gut. Er war eine lange Zeit nachtragend, da du ihm auf die Schuhe gekotzt hast. Als du anschließend zusammengebrochen bist, hätte dich der junge Mann am liebsten erstochen. Aber aus irgendeinem Grund hat der Psychopath es nicht über das Herz gebracht.

»Kai.« Du stehst in der Küche und hältst ein Blech mit dampfenden Keksen in den Händen. Doch als du keine Antwort bekommst, verdrehst deine Augen. »KAI!«, schreist du jetzt durch das gesamte Haus und der gut aussende junge Mann betritt genervt die Küche. »Was?«, fragt er dich und du drehst dich zu ihm um.

»Ich hab dich doch gebeten mir beim Kekse backen zu helfen«, erklärst du und ziehst einen Schmollmund. Kai lässt den Kopf in seinen Nacken fallen und verdreht die Augen. »Und ich habe dir gesagt, dass ich dir nicht helfen werde. So wie jedes Jahr.« Du legst deinen Kopf schief und lässt das Blech auf die Tischplatte fallen.

»Ja, und genau das ist das Problem, Kai. Wir stecken hier fest, und das schon sehr lange. Ich stecke mit dir fest. Einen Psychopathen, der mich nicht leiden kann und mir das jeden verdammten Tag zeigt. Aber ich habe darauf keine Lust mehr. Morgen ist Weihnachten, und Weihnachten feiert man eigentlich zusammen mit seinen Liebsten. Und man backt. Und eigentlich sollte es schneien. Aber das tut es nicht, weil wir Mai haben«, meinst du sauer und dein Gesicht wird rot.

Kai sieht dich emotionslos an, aber dann leuchten seine Augen für einen winzigen Moment und er nickt leicht. Er stellt sich neben dich und fängt an, die Plätzchen vom Blech zu hieven. Du schmunzelst und für einen Moment hast du die Hoffnung, dass der junge Mann zu einem besseren Menschen wird.

Ihr habt ganze fünf Bleche gebacken und seid gerade dabei, die fertigen Plätzchen zu verzieren. Du hast Zuckerguss angerührt und färbst einen Teil rot und einen Teil grün ein. Mit einem Lächeln im Gesicht steckst du deinen Finger in die rote Flüssigkeit und leckst ihn dann ab.

»Hör auf damit. Das ist ja ekelhaft«, hörst du Kai sagen und du drehst dich zu ihm um. »Bitte?«, fragst du nach und verschränkst dir Arme vor der Brust. »Du hast bestimmt eine Menge Bakterien an deinem Finger. Und die verbreiten sich jetzt.«

Du schaust ihn belustigt an und schüttelst dann den Kopf. »Ich habe meine Hände gewaschen. Reg dich nicht so auf. Außerdem sind auf einem Klodeckel viel mehr Bakterien. Oder wenn man Speichel beim Küssen austauscht«, murmelst du gedankenverloren, als dein Blick bei seinen Lippen hängen bleibt.

Kai schaut verwirrt, sein Blick ist ebenfalls auf deine Lippen gerichtet, doch dann schüttelt er den Kopf und verschwindet dann aus der Küche. Du schaust ihm nach, schüttelst dann aber auch den Kopf und dekorierst dann die Kekse alleine weiter.

Dann hörst du wie die Haustür aufgemacht wird und mit einem lauten Knall zurück ins Schloss fällt. Mies gelaunt setzt du dich auf einen der Stühle und beißt von einem der Kekse ab. Nachdem du aus Frust ein halbes Blech alleine gegessen hast, gehst du nach oben und duschst dich.

Anschließend ziehst du dir gemütliche Klamotten an und gehst nach unten ins Wohnzimmer und legst eine Kassette in den Fernseher. Während du Kevin dabei zuschaust, wie er die Einbrecher aufs übelste fertig macht, kommt Kai durch die Wohnungstür und geht ohne etwas zu sagen nach oben. Du schaust ihm verwundert nach, pausierst den Film und folgst dem Siphoner.

Vor seinem Zimmer bleibst du stehen und klopfend wartest du, dass er aufmacht. »Kai«, meinst du und klopfst weiter. »Kai.« Gerade als du gegen die Tür hämmern möchtest, öffnet sich diese und deine Hand trifft fast sein Gesicht.

Doch der junge Mann hält rechtzeitig dein Handgelenk fest und sieht dich mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Was?«, fragt er dich und deine Haut prickelt unter seiner Berührung.

»Ich wollte nur fragen, ob bei dir alles in Ordnung ist. Du warst so schnell weg«, erklärst du und schaust auf seine Hand, die noch immer dein Handgelenk umfasst. »Mir geht es gut, Y/N. Ich musste nur etwas erledigen«, meint er und lässt dein Handgelenk los.

Noch immer kribbelt und brennt deine Haut. Du wirst rot um die Nase und gehst einen Schritt zurück. Dann willst du was sagen, lässt es aber sein und verschwindest wieder nach unten. Kai schaut dir nach und schließt seine Zimmertür.

❅❅

Müde wachst du am nächsten Morgen auf und schlürfst nach unten in die Küche. Du möchtest dir gerade einen Kaffee machen, da schweift dein Blick nach draußen durch das Fenster und du legst den Kopf schief.

Überrascht reibst du dir über die Augen und gehst dann näher an das Fenster heran. Dann weiten sich deine Augen und du schaust dich überfordert um. »KAI!«, schreist du durch das Haus und gehst ins Wohnzimmer.

Da öffnet sich die Haustür und der gesuchte betritt das Haus. Panisch drehst du dich zu ihm um. »Es schneit, Kai. Draußen liegt Schnee! Es ist Mai, es kann nicht schneien. Was ist hier los?«, fragst du hysterisch. Dann siehst du, dass Kai mit Schneeflocken bedeckt ist und du legst den Kopf schief.

»Überraschung«, sagt der dunkelhaarige Junge, doch du schüttelst nur fragend den Kopf. »Komm her«, meint er schmunzelnd und Kai greift nach deiner Hand. Er verschränkt eure Finger miteinander und ihr geht nach draußen. Vor dem Haus steht eine Schneemaschine, die das Haus und den Vordergarten weiß einpudern.

Sofort fangen deine Augen an zu glitzern und du lässt Kais Hand los. »Oh mein Gott, Kai. Siehst du das?«, fragst du lachend und öffnest glücklich deine Arme. Kai nickt und sieht dich mit einem Lächeln an. Er findet es eigentlich schon fast lächerlich, dass du dich über sowas banales freust. Aber auch echt süß.

Dem jungen Mann wird klar, dass du mehr bist, als das nervige Mädchen, dass vor mehreren Jahren in seiner Gefängniswelt gelandet ist. Seine Augen glitzern und er nimmt all deine Gefühle gerade in sich auf und sein Herz schlägt schneller.

Du kicherst und nimmst Kai in die Arme. »Danke«, hauchst du und der Junge erwidert die Umarmung vorsichtig. Zaghaft löst du dich von ihm und siehst ihn dankend in die Augen.

»Du bist doch mehr als ein Psychopath.«

𝗙𝗜𝗖𝗧𝗜𝗢𝗡𝗔𝗟 » 𝗈𝗇𝖾 𝗌𝗁𝗈𝗍𝗌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt