Saul Silva // 1.2

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Die zwei süßen Leser @RosaliaElenaMalfoy und @mini_anni_funny haben sich beide einen weiteren Teil gewünscht

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Die zwei süßen Leser @RosaliaElenaMalfoy und @mini_anni_funny haben sich beide einen weiteren Teil gewünscht. Ich hoffe er entspricht euren Vorstellungen. Habt alle viel Spaß beim Lesen ^^

Mit einem mulmigen Gefühl in meiner Magengegend und einem ständigen ziehen in der Brust folge ich Musa wieder zum Training von Silva. Nachdem ich Saul gestern vor der Türe hab stehen lassen, bin ich sofort in mein Zimmer und habe mich dort eingesperrt und habe mir die Augen wund geheult. Die Mädchen haben nicht weiter nachgefragt, obwohl ich in ihren Gesichtern ablesen konnte, das sie gerne mehr darüber wissen möchten, was gestern passiert ist, nachdem ich sie beim Mittagessen verlassen habe. Doch aus mir bekommen sie nichts raus. Das einzige, was meinen Mund gestern gegen Mitternacht verlassen hat, war mein Essen von gestern Morgen.

„Y/N. Bitte rede mit mir. Oder mit irgendwem. Dir geht es offensichtlich nicht gut. Und du musst nicht so tun, als wäre alles in Ordnung, ich habe dich heute Nacht gehört", meint Musa mitfühlend und legt mir eine Hand auf den Rücken und bringt mich so dazu, mich zu ihr umzudrehen. „Musa. Ich will nicht darüber reden. Außerdem, geht es mir nachdem ich mir die Seele ausgekotzt habe, besser", pampe ich meine beste Freundin an und setzte meinen Weg fort.

„Und da sind auch die letzten beiden Schüler. Wie überaus Großzügig Ihnen, den Unterricht, eine knappe viertel Stunde später auch mal mit eurer Anwesenheit zu Beeren", stellt Silva Musa und mich vor all den anderen Schülern bloß. Mein Gesicht wird automatisch rot und ich schaue beschämt zu Boden. Es ist mir einfach nur peinlich in seiner Nähe zu sein. Ihn geschweige denn ansehen zu müssen. Darüber nachzudenken, das er gestern noch meine bloßen Brüste gesehen hat, beschert mir eine Gänsehaut, die sich über meinen gesamten Körper zieht. „Ich würde sagen, dann können Sie direkt zu mir nach vorne kommen und zeigen, was Sie die letzte Stunde bei mir gelernt haben", sagt Silva und sieht mir dabei fest in die Augen. Ich schlucke schwer und deute unsicher auf mich. „Ich?", frage ich vorsichtshalber nochmal nach und mein Lehrer nickt zustimmend. Langsam und schleppend – ich habe nicht mal das Gefühl, ich würde mich vorwärts bewegen –, gehe ich auf meinen Lehrer zu und bücke mich nach einem am Boden liegenden Stab. Doch bevor ich überhaupt danach greifen kann, sehe ich die Klinge eines Schwertes vor mir und zucke erschrocken zurück und sehe Saul mit großen Augen an. „Wir benutzen heute die Schwerter. Das wird doch kein Problem sein, oder?", fragt er mich und ich greife verunsichert nach dem Schwert in seiner Hand. Unsere Fingere berühren sich, was mich zurückzucken lässt, doch schnell überwinde ich meine Angst und nehme ihm das Schwert in einer schnellen Bewegung aus der Hand. Silva stellt sich in Stellung und ich mache es meinem Fechtlehrer gleich. Kurz blitzt etwas in seinen Augen auf und ich schüttle verwirrt darüber den Kopf und greife an.

Doch das hat Silva kommen sehen, denn dieser duckt sich unter meinem Schlag hinweg. Ich hole ein weiteres Mal aus, aber auch dieses Mal duckt er sich unter dem Schlag hinweg. Jetzt geht Silva auf mich zu und ich drücke die Klinge mit aller Kraft von mir weg, wobei ich fast mein Gleichgewicht verliere. Wieder weiche ich abrupt zurück, als ich sehe wie Silva erneut angreift und meine Kehle nur um Haaresbreite verfehlt. Überrascht sehe ich meinen Lehrer an und greife mir mit der freien Hand an meinen Hals. „Geht's noch?", frage ich ihn aufgebracht und lasse meine Deckung fallen. „Denkst du, das wird ein einfaches Training und ich verschone dich? Du musst auf alles vorbereitet sein", lehrt er mich und greift mich wieder an. Ich ducke mich, wirble herum und schnelle nach oben, um einen erneuten Schlag mit dem Schwert abzufangen. Die Schwerter prallen aneinander herab, bis die Klinge meines Lehrers am Heft meines Schwertes hängen bleibt. Mit einer Drehung des Handgelenks befreie ich mein Schwert und hiebe Saul über seine Klinge hinweg, mit der Faust ins Gesicht. Und bevor dieser sich besinnen konnte, setze ich noch einen drauf und versetzte ihm einen Tritt gegen die Rippen. Zum krönenden Abschluss bücke ich mich blitzschnell und strecke mein Bein aus und ziehe ihm so wieder den Boden unter den Füßen weg. Hart fällt er auf den Boden und keucht einmal schwer auf. Sofort bin ich über ihm und halte ihm mein Schert an die Kehle. Mit einem Fuß drücke ich seinen Arm, indem er sein Schwert hält, fest zu Boden und schaue ihn siegessicher an.

„Sie sollten mich nicht Samthandschuhen anpacken, Silva", hauche ich gefährlich nahe an sein Ohr. Dann lasse ich mit einem grinsen von ihm ab und werfe ihm mein Schwert zu, was klirrend auf dem Boden scheppert. Ich drehe mich um, sehe meine Mitschüler emotionslos an und verlasse das Trainingsgelände. Den stechenden Blick in meinem Rücken meines Lehrers bin ich mir durchaus bewusst. Meine Übelkeit und die Anspannung, die ich vor ein paar Minuten noch hatte, sind längst verflogen.

Am Abend sitze ich auf meinem Bett und lese in irgendeiner langweiligen Lektüre von Dowling herum. Die Sätze ergeben für mich keinen Sinn und ich werfe das kleine blöde Buch an meine Tür, die sich gerade öffnet und Aisha erschrocken zusammenzuckt. „Oh, verdammt, Aisha! Das tut mir so leid, ich wusste nicht, das du kommst", entschuldige ich mich und schlage überrascht die Hände vor dem Mund zusammen. „Ist schon gut, Y/N. Ich kann es dir nicht mal verübeln, ich hätte das Buch am liebsten im See ertränkt", lacht sie und sieht mich im nächsten Moment wieder unentschlossen an. „Silva schickt mich. Er will mit dir reden", flüstert sie und ich habe mühe, sie überhaupt zu verstehen. Ich stöhne kurz frustriert auf, stehe dann aber auf und ziehe mir einen Pullover über. „Es geht bestimmt um das Training heute", erkläre ich ihr und verlasse mit ihr mein Zimmer. „Danke, dass du mir beschied gesagt hast", bedanke ich mich bei ihr mit einer Umarmung.

Auf dem Weg zu Sauls Büro wird mir wieder unbehaglich zumute. Doch bevor ich wirklich darüber nachdenken kann, öffnet sich seine Bürotür und ich werde an meinem Handgelenk hineingezogen. Kurz darauf werde ich gegen die Wand gedrückt und Silva presst seine Lippen gegen meine. Ich stöhne überrascht auf und beuge meinen Oberkörper seinem entgegen. „Silva", flüstere ich, als ich mich für einen kurzen Moment von ihm lösen kann. Seine Lippen wandern meinen Hals hinunter und saugen an einer Stelle, was mich nochmal zum stöhnen bringt. „Y/N", haucht er gegen diese Stelle und ich ziehe seinen Kopf zu meinem nach oben, um ihn in die braunen Augen sehen zu können. „Das heute beim Training", sagt er zwischen einigen Küssen und sieht mich wieder an. „Das war verdammt heiß", knurrt er und küsst mich wieder fester. Mit einer Hand wandere ich unter sein Shirt und mit einer greife ich nach seiner Erregung. Er stöhnt in den Kuss hinein und ich nutze dieses Chance um meine Zunge in seinen Mund gleiten zu lassen. Doch im nächsten Moment reiße ich die Augen auf und bringe ihn auf Abstand. Verwirrt sieht mich Saul an und ich schüttle den Kopf. „Was wird das hier, Saul? Wir können nicht wieder damit anfangen, um es dann wieder zu beenden", erkläre ich ihm atemlos und lehne meinen Kopf gegen die Wand hinter mir. „Ich will dich, Y/N. Jetzt und hier!", knurrt er und kommt mir wieder näher, um seine Lippen wieder feste gegen meine zu pressen. „Und dieses Mal meine ich es ernst." Dabei sieht er mir feste in die Augen und ich nicke zustimmend. „Das ist ein Wort", hauche ich gegen seine Lippen und drücke mich wieder mit meinem gesamten Gewicht gegen ihn. Und dieses Mal ziehen wir es bis zum Ende durch.

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So hier der letzte Teil der Saul Silva Reihe. Ich muss sagen, das ist mein liebster (längster) One Shot geworden <3 Und ich habe Lust bekommen, daraus eine eigene Story zu machen. Was haltet ihr von der Idee? Lasst es mich gerne wissen ^^

princess1810_

𝗙𝗜𝗖𝗧𝗜𝗢𝗡𝗔𝗟 » 𝗈𝗇𝖾 𝗌𝗁𝗈𝗍𝗌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt