Kapitel 4: Konohagakure

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Hokage Pov.

Ich saß mal wieder nur in meinem Büro und machte die Arbeit, die im ganzen Krieg manchmal nur so unterging, doch im Vergleich zu meinem Papierkram, sah Konoha so aus, als gäbe es diesen Krieg gar nicht. 

Kinder, die spielten und keine Sorgen hatten und Erwachsene, die sich unterhielten über all das Fröhliche in dieser Welt. Der Sommer strahlte eine angenehme Hitze aus und heute erwartete Ich eigentlich nichts mehr Dringendes.

Wäre da nur nicht die kleine Nohara, die uns einen Gast brachte. Yuu Akuma, wie Sie sich vorstellte, eine Reisende also. Sie sah ziemlich gewöhnlich aus und wüsste Ich es nicht besser, hätte man meinen können, dass Sie aus dem Uchiha-Clan stammte. Ihr Gesicht hatte weiche Züge und im Allgemein sah sie ganz freundlich aus.

Wenn es nach mir ginge, würde Ich Sie sofort hierlassen. Sie war erst zehn bis elf Jahre alt. Ich dachte nicht, dass Sie böse Absichten hegte, wenn Sie schon ein Ninja von Konoha sein wollte.
Wäre da nicht Danzo, wenn Ich ihm von ihr erzählen würde, dann würde Er Sie wahrscheinlich Tag und Nacht bewachen lassen. 

Auch, wenn das fürs erste vielleicht nachvollziehbar war. Trotzdem wollte Ich ihr nicht das Gefühl geben, das wir ihr gänzlich misstrauen. 

So sprach ich:

„Yuu Akuma, Ich nehme dich gerne hier im Dorf auf. Ich sehe jetzt schon dein überragendes Talent und bin in dem guten Glauben, dass du hier schon nichts anstellen wirst. Du würdest allein Leben, andererseits dich möchte jemand aufnehmen, aber solange gehst du in die Ninja-Akademie und versuchst dich dort.
Rin wird dich bestimmt im Dorf rumführen und dir weitere Fragen beantworten. Aber dir muss klar sein, dass Ich einmal in der Woche gucken muss, was du so tust. Geld gebe Ich dir dann, bis du Ninja wirst und selbstständig Leben kannst."

Nach einem üblichen Nicken waren beide auch schon mit dem Geld verschwunden.

Yuu Pov.

Ich musste schon sagen, dass Ich nicht damit gerechnet hatte, dass der Hokage so schnelle Antworten geben konnte. Wahrscheinlich wollte Er nur nicht ein kleines Kind, das Ich nun mal war, alleine wieder in die Welt lassen.

Es war eine ziemlich idyllische Stimmung hier im Dorf, mit Rin verstand Ich mich auch wunderbar. Mal abgesehen davon, dass in ihr der Sanbi versiegelt war und Ich so mit ihm in Kontakt treten konnte. Das hieß aber nicht, dass Ich Sie nur ausnutzte.

Zum Schluss, zeigte mir Rin noch die Akademie, an der noch ein paar Kinder in meinem Alter und jünger zusammenspielten und trainierten. Einer der Anwesenden, die dort waren, war mir nur zu bekannt. Obito Uchiha hier und in Farbe.

Es ist so schwer ihn nicht durchzuknuddeln...

Mit ihm wollte Ich auch befreundet sein. Naja, eigentlich mit ganz Team Minato. Minato, der gelbe Blitz von Konoha und Yondaime Hokage in ferner Zukunft.

„Hey! Obito!", rief Rin ihn auch schon zu uns rüber, wobei er sich bei der Stimme von Rin zu uns umdrehte. Er hatte, wie im Anime auch, ein fröhliches Grinsen im Gesicht, das seine Vertrautheit ausschilderte.

Als er mich neben ihr entdeckt hatte, wurde sein Blick neugierig und er kam schneller auf uns zu.

„Hallo Rin! Wer ist denn deine Freundin?", fragte er auch sogleich.

„Ich bin Yuu Akuma und gehe demnächst hier zur Akademie. Du musst dann Obito sein. Freut mich!"

Dieses kurze Gespräch sorgte auch schon dafür, dass wir jetzt zu dritt durchs Dorf liefen. Es war später Abend manche Geschäfte hatten schon geschlossen und doch waren noch viele Menschen unterwegs. Die Sonne ging langsam unter und Ich verabschiedete mich von den Beiden.

Es war bewundernswert, wie Ich mich sofort mit jedem gut verstand. Die Leute hier im Dorf waren aber auch überaus nett, doch das waren sie wohl zu jedem, der das erste Mal hier im Dorf war. Aber Ich kannte ja ihr wahres Gesicht.

Sie trugen alle eine Maske, der gefälschten Freundlichkeit. Jeder hier machte sich nicht auch nur die Mühe etwas gegen Gerüchte zu sagen, man glaubte sie einfach.

Die Menschen machten sich keine eigene Meinung über einen. sie nahmen nur die, der anderen an und kopierten sie.

Als Rin und Obito mich verließen, wollte Ich eigentlich eine Nudelsuppe von Ichiraku probieren, es hatte sich aber raus gestellt, dass der Laden noch gar nicht existent war. Ich wollte nicht sagen, wie deprimierend das war.

Bei meinem neuen Haus angekommen, nach langem hin und her laufen, musste Ich mich erstmal umgucken. Es war nicht sonderlich groß, aber Ich lebte schließlich auch alleine.

Die Küche direkt neben der Eingangshalle, war der erste Raum. Sie war klein gehalten, mit einer Ablagefläche und einem Kühlschrank. Mitten im Raum war ein runder Tisch für maximal zwei bis drei Personen.

Den Gang entlang, war ein Badezimmer mit matten, weißen Fliesen als Wände, der Boden war dunkel angelegt. Eine Dusche war auch dabei.

Der größte Raum war das Schlafzimmer, mit Holzboden, einem Bett mit einem kleinen Holz Schrank daneben, einen Heiztisch, den Ich im Winter benutzen könnte und einem kleinen Balkon, mit blauen Blumen als Deko, auch wenn mir rote besser gefallen hätten.

Doch es war eigentlich eine schöne, kleine Wohnung, also legte Ich mich in  das vorhandene Bett und versuchte einzuschlafen, Ich müsste morgen schließlich in die Akademie.

Doch daraus wurde wohl nichts. Ich lag jetzt schon seit 2 Stunden wach und starrte auf die Decke über dem Bett. Ich konnte nicht schlafen.

Draußen hörte man die Blätter rauschen, vom Wind gepeitscht, die wenigen Eulen, die jetzt im Sommer noch rauskommen, heulten, klangen Vereint, wie die Atmosphäre auf einem Friedhof.
Und hätte Ich nicht erwähnt, dass es Sommer wäre, dann würde alles so unfassbar kalt rüberkommen, doch es war warm, unter der Decke nicht mehr auszuhalten und ohne Decke immer noch leicht frostig.

Ich konnte nicht schlafen. Das lag wahrscheinlich an einer meiner Fähigkeiten, Ich konnte mich in eine Katze verwandeln. Sie waren nachtaktiv, aber schlafen konnten Sie eigentlich immer. Eine Katze war mein zweites Wesen.

Dann blieb mir nichts anderes übrig, als wach zu bleiben... Ich würde einfach morgen im Unterricht schlafen, konnte dort eh schon alles. Schließlich hatte mir mein Vater schon alles beigebracht. Der Naruto Manga war in diesem Aspekt auch sehr hilfreich gewesen und da es so viel mehr Spaß gemacht hatte damit zu lernen, hatte Ich auch immer noch alles im Kopf.

Ich verblieb die ganze Nacht also auf dem Balkon, ließ mich kopfüber von dem Geländer hängen und genoss einfach nur den warmen Wind in meinen Haaren. Der Wind, der mir die Wange streichelte und mich den Mond beobachten ließ, in dem es mir die Augen öffnete. Er stand am höchsten Punkt, am dunklen Nachthimmel, an dem jetzt auch die unzähligen Sterne funkelten und den Himmel ausfüllten, wie Menschen einen Jahrmarkt.

Jetzt wusste Ich es, mir war es nie so klar wie in diesem Moment. Ich war endlich da, in der Ninja-Welt und hoffte, dass Ich auch nicht mehr so schnell wieder weg müsste.

In meiner alten Welt, war die Natur nie so schön wie hier. Müll, Gestank, Abgase. So etwas gab es hier nicht.

Und als ich die ersten Vogelrufe hörte, war mir klar, dass es bald so weit war, die Akademie war nur noch 3 Stunden entfernt.

Meine Reise in die Ninja-Welt (Obito ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt