Yuu Pov.
Naruto und seine Kameraden haben Hanabi wieder zurückgebracht, nebenbei hatte Naruto Mal "wieder" die Welt gerettet. Ich habe heute Morgen erst ihre Ankunft bemerkt, wollte jedoch noch nicht sofort zu Naruto und ihn begrüßen. Er würde so wieso erstmal gefeiert werden heute. Immerhin ist er ein Held, der das Dorf jedes Mal aufs Neue rettet und bisher immer Erfolg damit hatte.
Draußen sah man deutlich den Schnee, der vom Himmel auf die Erde nieder tänzelte. Er bedeckte noch nicht den Boden, denn dazu würde es erst morgen kommen. Es wurde ein Sturm vorhergesagt, bei dem normalerweise alle drinnen bleiben würden, doch ich dachte mir, dass der Schnee ein gutes Training werden würde.
Die wichtigste Regel: Der Schnee darf mich nicht berühren. Ich wollte meine Telekinese trainieren. Würde ich dieses Training immer wieder machen, dann würde ich vielleicht schon von ganz alleine, aus Instinkt heraus, nichts mehr an mich dranlassen. Wie ein Schutzschild, dass niemand sehen kann und wird, da es schließlich nicht existent ist. So wartete ich also bis zum nächsten Morgen mit einem heißen Kakao auf der Couch.
Ich war früh morgens schon wach, denn der angekündigte Sturm war schon mitten in der Nacht angebrochen. Er würde vielleicht bis heute Nachmittag wüten. Mein Schaal, Mantel, meine Mütze und Stiefel als weitere Kleidungsstücke angezogen, stapfte ich raus in die eisige Kälte, die mich sofort bemerkbar einholt. Ich fröstelte leicht und begann mit geplantem Vorhaben.
Ich aktivierte mein Mangekyo-Sharingan, versuchte die wild herumfliegenden, frostigen Wassertropfen anzuhalten bevor sie mich berühren konnten, was gar nicht so einfach war, wenn man bedenkt wie viele Flocken auf einmal in jede erdenkliche Richtung stürmen, doch wenn ich es nicht schaffe, dann müsste ich mit noch mehr Kälte klarkommen und dies war mir im Moment, das schlimmste, was passieren könnte.
Ich zitterte, hätte mich wahrscheinlich dicker anziehen müssen. Die Schneeflocken kann ich nur teilweise von mir wegweichen lassen, doch es bessert sich stetig. Immer mehr von der jetzt lästigen Wetterlage konnte ich aufhalten und wie durch eine minimale Druckwelle, rückten sie von mir weg. Kaum erkennbar. Und schon bald hatte ich alles im Blick, nichts berührte mich mehr. Ich stach heraus, in den Mengen von Schnee, der umherwirbelt, denn dieser machte einen großen Bogen um mich. Es war eigenartig. Ich streckte meinen Arm nach vorne und spürte nichts. Kein Wind, kein Schnee, nur Kälte.
Mein Atem war für mich sichtbar, wie er in der Kälte an Form annahm. Innerlich freute ich mich. Ich wäre jetzt bestimmt von allem beschützt.
Also machte ich mich wieder auf den Weg ins warme Haus. Es waren etwa zwei Stunden vergangen. Meine Beine fühlten sich taub an, meine Nase fror. Das warme umschlang mich, wie brennende Fesseln und eine Gänsehaut machte sich auf meinem Körper breit. Ich schüttelte mich kurz, bevor ich mich aufs Sofa setzte und mich in eine Decke wälzte bis ich vermummt war, beschützt wie in einem Kokon.
Ich seufzte, lehnte mich zurück und müsste mit dem kurzen Schnupfen klarkommen. Nicht lange dauerte es bis Obito gähnend die Treppen runter spazierte, er war wohl grade erst aufgewacht, und mich dann entdeckte.
Kurz blieb er an der Stelle stehen, sah mich an.
"Soll ich Tee machen?" fragte er, woraufhin ich schnell nickte. Ein Heiß-Getränk wäre jetzt wirklich toll.
Den Tee mit beiden Händen umgriffen, schlürfte ich immer Mal wieder an diesem. Nur kurz damit ich mich nicht verbrenne. Obito setzte sich neben mich, strahlte Wärme aus, wie eine Heizung, weswegen ich mich an ihn lehnte.
"Was hast du gemacht?" sprach Obito offensichtlich mein kränkliches erscheinen an.
"Ich war draußen und habe trainiert." Ich würde schon nicht krank werden, wäre blöd, wenn ich jede Wunde heilen kann und ein kleiner Schnupfen mich Platt machen würde, dass würde sicherlich nicht passieren.
"Du warst bei diesem Sturm draußen? Das hätte auch schief gehen können." mahnte mich Obito.
"Das Wetter kann mir nichts. Ich bin immerhin ein Ninja." >Und eine Göttin<
"Wäre doch lächerlich wäre mir da draußen etwas passiert." ich lächelte.
"Stimmt auch wieder." murmelte Obito
"Und wie lief dein Training?" er schnaubte kurz. Schon klar niemand würde auf die Idee kommen bei diesem Wetter zu trainieren.
"Prima. Eigentlich konnte ich und auch du immer nur die Personen oder Gegenstände kontrollieren und schweben lassen. Ich habe eigentlich genau dasselbe gemacht nur mit den Flocken, die dort draußen toben. Ich habe jede einzelne in meiner Umgebung von mir weggestoßen und keine konnte mich mehr berühren." Es war keine besonders große Leistung, davor hätte ich es ja auch schon gekonnt, doch noch nicht so automatisch und kontrolliert zu gleich.
Ich schlürfte wieder ein Schluck von meinem Tee und wippte hin und her. Mir war schon langweilig, doch ich legte es bei Seite und entspannte mich einfach weiter an meiner "Heizung". Irgendwann schlief ich dann tatsächlich ein und träumte vor mich hin, falls man das träumen nannte. In Erinnerungen schwelgen trifft es wohl eher.
Erinnerungen, die ich fast vergessen hätte, Gedanken, an die ich niemals gedacht hatte. Warum ich jetzt darüber nachdenke, wobei es so viele Jahre her war, kann ich mir nicht erklären.
Ein junges Mädchen, ich, die in ihrem Zimmer auf dem Bett hockte. Es war niemals nur ihr Zimmer es gehörte auch noch einem Mädchen, eines das viel jünger war als sie selbst. Das Zimmer war nicht sehr groß. Das Mädchen fing an auf dem Bett zu wippen als es laute Stimmen hörte, als die Schatten wieder anfingen sich zu ihnen, zu den Stimmen, zu bewegen. Sie kannte die Stimmen, es war die Frau, der dieses Haus, Heim, gehört. Sie war laut, schwingend, sie bebte fast. Es hatte wohl wieder einer Ärger gemacht. Das Mädchen mochte die Frau nicht, sie war streng, hatte einen festen Griff, doch sie war es auch, die ihr ein Dach überm Kopf gab. Doch aus diesem Dach, diesem Unterschlupf wurde sie entrissen. Auf die Straße ausgesetzt, abgestellt wie Sperrmüll. Die Schatten bekamen sie jetzt also doch, aber warum?
Ich wachte auf. Warum? Nach all den Jahren weiß ich es und musste abneigend aufschnaufen. Mein Alter hatte eine Grenze überschritten, eine nicht existente Grenze, ich verlangte nach mehr. Mehr Spielzeug, mehr Nahrung, mehr Wissen, dass war der Frau, dessen Namen ich nicht mehr kenne, wohl zu viel. Kein anderes Kind in diesem Heim war auch nur über acht Jahre alt. Mich ekelte es, das war grausam.
Jetzt fühle ich mich Zuhause, mehr als ich es jeher war. In Obitos Armen, die mir halt geben, wie mein ganz persönlicher Held.
Hat jemand eine Meinung/Idee wann diese Fanfiction ihr Ende nehmen sollte/könnte? Ich habe mir noch nicht so recht Gedanken dazu gemacht, denn die Zeit mit Kakashi als Hokage hat begonnen und mich unschlüssig gemacht. ^^
Grüße Yupuki.
1071 Wörter
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Meine Reise in die Ninja-Welt (Obito ff)
Fanfiction~•~•~•~ Die Rechte, der Charaktere, sowie ihre Story, mit außnahme von meinem, gehören dem japanischem Mangaka Masashi Kishimoto. ~~~ Ranking: 18.10.2021-#1 in NARUTOSHIPPUDEN 24.06.2022-#1 in UNSTERBLICH 27.02.2022-#2 in AKATSUKI 02.08.2021-#2 in N...