Kapitel 02: Jahrelanges Training
Weitere Wochen vergingen, Akzeptanz über mich selbst floss über mich wie riesige Fuhren aus Hagel. Das Training schmerzte, die Fähigkeiten, die in mir schlummerten, erwachten nach und nach, und ich musste ehrlich gesagt erstmal akzeptieren, dass ich eigentlich schon mein ganzes Leben so war.
Mein Vater trainierte mich, bei ihm wurde mir auch ganz schnell deutlich, dass es ganz bestimmt keine leichte Reise sein würde. Er sagte zwar, es würde leichter werden, aber der Muskelkater widersprach ihm dort jedes Mal, obwohl ich wusste, dass er recht hatte.
Wenn ich alles perfekt beherrschen möchte, müsste ich wohl viel daran arbeiten. Geschweige von den Fähigkeiten, die mein Vater noch versiegelt behielt. Ich sei noch nicht bereit, waren seine Worte und ich vertraute ihm in seiner Einschätzung, obwohl auch ich mich selber wohl auch nicht bereit fühlte für das, was in mir versiegelt war.
Alles neue hier, es war ungewohnt und innerlich machte dies einem bestimmt sehr viel Angst. Mit viel Veränderung kommt Unsicherheit und ich würde wohl nicht drum rum kommen alles einfach fürs erste zu akzeptieren und damit zu leben.
Schließlich hatte auch ich mir meine Ziele geformt. Bin tausend Mal durchgegangen, was ich machen würde und auch erst recht dafür müsste ich mein Training durchstehen.
Es würde wohl noch Jahre dauern bis ich überhaupt erst in diese neue Welt entsandt wurde, doch, wenn Ich so daran dachte, was Ich in der Ninja-Welt alles anstellen könnte, drehte sich mir mein Magen um. In dieser Welt würde mir wahrscheinlich ziemlich vieles widerfahren, ob schrecklich oder schön, war im Endeffekt egal. Mein Schicksal war schon festgelegt, denn ich würde irgendwann den Platz meines Vaters einnehmen.
Das Ninja-Dasein würde ich deswegen aber ganz bestimmt nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wer zu schwach war, wurde getötet und wer zu stark war, konnte von allen gefürchtet werden. Das war normal und mir war klar, wenn ich irgendjemanden von meinen Fähigkeiten erzählen würde, würde mich wahrscheinlich jeder meiden. Denn wie schon gesagt: Das Ungewohnte verursachte Angst.
Aber deshalb hatte Ich schon einen Plan. Keinen guten, musste ich dazu sagen.
Ich saß grade mit meinem Vater außerhalb und konzentrierte mich auf die verlorenen Seelen, die niemanden hatten. Es war verwunderlich, dass selbst jemand im Reich der Toten allein war, trotz dessen war alles so ruhig und friedlich. Viele waren einfach nur zufrieden, konnten sich jedoch an nichts mehr erinnern.
Die Stimmen der Anwesenden harmonierten mit dem warmen Wind, der vereinzelte Blätter wegwehte und das Gras, welches nur hier in der Nähe so frisch und grün war, unter uns zum Rascheln brachte.
„Yuu-chan, es gibt etwas, dass ich dir erzählen möchte. Es geht um eine deiner Fähigkeiten. Es nennt sich Kekkei Genkai, das was du beherrschen wirst, ist eine der drei Augenkräfte, nämlich das Sharingan."
„Das Sharingan haben doch eigentlich nur Mitglieder des Uchiha-Clans, also warum sollte ich es beherrschen können, geschweige denn aktivieren?", entgegnete Ich, Ich war gespannt auf seine Antwort.
„Da hast du recht, Kind. Nun es ist so, du musst wissen, niemand anderes schätzt die Liebe so sehr wie der Uchiha Clan, denn wenn ein Uchiha einmal jemand Geliebtes verliert, dann aktiviert sich das Sharingan.
Weshalb Ich dir das erzähle, ist einfach, wenn der Uchiha das Sharingan öffnet, sagen viele, er wäre vom Dämon besessen, denn der Verlust von Liebe, wandelt sich in Hass und Rache und da ich der Gott bin, der über Leben und Tot herrscht und somit auch den Untoten, den Dämonen, kann Ich dir diese Augen verleihen, wie ich den Uchiha diese auch verleihen kann. Du bist eine Ausnahme, vergiss das nicht. Ich bin mir zwar sicher, dass du das Sharingan, wenn du älter bist nicht mehr wirklich nutzen wirst, aber es wird dir fürs erste helfen."
Ich nickte einmal verstehend, irgendwie ergab es Sinn.
Da das geklärt wurde und wir genügend Zeit mit draußen herum gammeln verschwendet hatten, ging es jetzt weiter mit Training, diesmal zum Sharingan, es stellte sich heraus, dass ich noch viel trainieren müsste, wenn Ich damit starke Gen-Jutsu erschaffen möchte.
Immerhin waren Gen-Jutsus etwas Schönes, und desto stärker sie waren, desto kreativer konnte man werden. Man könnte den Gegner in einem Umfeld verschwinden lassen, weit von der Realität entfernt, auch, wenn man den Gegner mit dieser mächtigen Fähigkeit quälen und leiden lassen sollte, fände Ich es viel schöner, wenn man ihnen zeigen könnte, wie schön die Welt war, bevor Sie dann sterben würden, aufgrund des Gen-Jutsu.
Vielleicht sollte Ich es auch so tun, es wäre mir viel lieber. Und ich finde, es macht das ganze nur noch grausamer, wieso sollte schmerz immer verursacht werden, wenn man es Menschen auch ganz leicht klar machen könnte. Wie schrecklich sie waren im Gegensatz zu dieser wundervollen Welt und wie sehr sie es verdient hatten zu sterben – Was sie natürlich nicht hatten, jedoch würde jeder Mensch Selbstzweifel haben, egal wie klein diese auch waren.
Am Ende des Tages, als die Sonne hinter dem Horizont verschwinden wollte, konnte ich mit meinem Vater zu Abend essen und mich zurückziehen, um duschen und schlafen zu gehen.
Ich träumte von der Ninja-Welt, ein weiteres leises Zeichen dafür, dass ich unbedingt dorthin wollte. Ich erinnerte mich an diese schönen Momente, musste aufpassen, dass ich diese Welt nicht zu sehr romantisierte, denn immerhin war sie nicht viel besser, als meine letzte. In diesem Moment fand dort der dritte Shinobi-Weltkrieg statt. Eine nicht sehr friedvolle Zeit, wie der Name schon sagte. So anders als hier, wobei das auch nur ein weiterer Grund dazu war, warum Ich möchte, dass auch dort Frieden eintrat, doch ich wusste, dass das nicht so einfach war. Menschen würden nie einer Meinung sein und gemeinsam um ein Ziel kämpfen. Wobei es doch so einfach klang.
Diese Ninja, diejenigen die aus dem Schatten heraus den Frieden zu bewahren versuchten und sich selbst aufopferten, versuchten ihr bestes für diese Welt, versuchten wohl die Menschen unauffällig in die richtige Richtung zu lenken. Doch konnte man so wirklich Frieden erhalten? Die Menschen versuchten den Frieden mit Macht und dem Schwert aufrecht zu erhalten und mit Furcht zu regieren, doch auch das war ein falscher Weg, ein grausamer Weg.
Jedoch hatte Ich noch genug Zeit, um mir darüber Gedanken zu machen. Ich war immerhin erst vor kurzem neun Jahre alt geworden.
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Meine Reise in die Ninja-Welt (Obito ff)
Fanfiction~•~•~•~ Die Rechte, der Charaktere, sowie ihre Story, mit außnahme von meinem, gehören dem japanischem Mangaka Masashi Kishimoto. ~~~ Ranking: 18.10.2021-#1 in NARUTOSHIPPUDEN 24.06.2022-#1 in UNSTERBLICH 27.02.2022-#2 in AKATSUKI 02.08.2021-#2 in N...