Kapitel 79: Eine Überraschung

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Yuu Pov.

Eine Woche war verstrichen, indem wir uns hier in Konoha eingelebt hatten. Es war noch nachts, als ich aufwachte. Finster, als ich mich dazu entschied Obito, auf dessen Brust ich lag, alleine zulassen indem ich aufstand und versuchte aus dem Zimmer zu finden.

Obwohl es duster war, konnte ich alles erkennen, musste mich nicht überall abtasten um mich zu orientieren oder gar das Licht anschalten. So hatte ich schnell die Küche gefunden, wo ich mir ein Glas Wasser gönnte. Das Glas in der Hand schaute ich starr grade aus, direkt aus dem Fenster vor mir. Es schien noch dunkler als in diesem Haus. Die Sterne konnte man Zahlreich am Himmel entdecken und ich träumte noch vor mich hin.

Dieses Viertel hatte für alle schlimme Erinnerungen, es hilft auch nur ein bisschen, dass dieses Viertel nicht mehr, das vom damaligen Massaker ist, denn sonst hätten hier wohl alle nicht leben können, leben wollen. Es erschien mir so, als könnte ich die Schmerzverzehrten Schreie immer noch hören, die damals durch die Nacht hallten. Bei dem Gedanken kitzelte mir ein Schauer nach dem anderen über den Rücken. Mich schüttelte es.

Meine Augen kniff ich einmal zu und machte kehrt aus der Küche direkt nach draußen in unseren Garten. Ich setzte mich dorthin und atmete aus. Mein warmer Atmen wurde in dieser Kälte sichtbar. Obwohl es Frühling war, war es ziemlich kalt, aber aushaltbar, weswegen ich auch hierblieb und einfach die frische Luft genoss, die mich direkt fitter machte.

Ich stützte mich nach hinten auf meine Hände ab und sah in den Himmel, zum strahlend hellen Mond hinauf, der mich verzauberte. Kleine und größere Sterne, die heute nicht von Wolken verdeckt wurden, verdeckten die dunkle Atmosphäre, die herrscht, wenn der Mond die Sonne verdeckt. Es waren nur sie zusehen, mit all ihren Sternschnuppen. Es brachte mich zum Lächeln.

Eine Decke legte sich um meine Schultern, die mich direkt wärmte und der Arm, der sich um mich legte, der meinen Bauch zum Kribbeln brachte, als wären tausend Schmetterlinge inne. Die Person, die sich neben mich setzte, mich festhielt als wäre ich aus Glas. Obito sah mich an. Er sah noch ziemlich müde aus, seine Haare, die eh immer zerzaust aussahen, waren jetzt noch mal doppelt so unordentlich.

"Wieso schläfst du nicht mehr?" fragte ich ihn leise um die Stimmung nicht kaputt zu machen.

"Da war so eine leere an meiner Seite..." sagte er fast wieder schlafend und kuschelte sich an mich. Meine Mundwinkel zuckten zu einem kleinen lächeln. Ich schnaubte.

"Geh wieder schlafen, Obito." wies ich ihn an, doch da war er auch schon wieder, wie auf Befehl, eingeschlafen. Ich seufzte. Eigentlich sollte er wieder ins Bett. Ich ließ es einfach so und träumte mit dem Blick geradeaus von unwichtigen Dingen, die mich aber trotzdem glücklicher machten, als ich es eh schon im Moment bin.

Im Osten wurde der Himmel immer heller und vertrieb die Sterne, die mich grade noch faszinierten. Die Sonne ging also auf und der nächste Tag war angebrochen. Der nächste Tag in einem friedlicheren Leben. Ein langweiliges Leben hier in Konoha. Das schlimmste ist, dass ich dieses Dorf nicht verlassen sollte, also könnte ich hier auch nicht weg.

Obitos Kopf wurde immer schwerer auf meiner Schulter und plötzlich fiel er einfach runter. Ich schreckte auf, denn auch Obito ist so auch wieder wach geworden. Ich guckte eine Weile nur auf seinen Kopf.

"Gehts?" fragte ich nach, doch Obito war immer noch nicht richtig wach und nickte nur und stand dann mit mir auf. Er setzte sich auf einen Stuhl, während ich schon mal das Toast in den Toaster steckte und den Kaffee aufkochte. Obito war noch nie ein Morgenmensch und wird es wohl auch nie sein.

Meine Reise in die Ninja-Welt (Obito ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt