Kapitel 95: Kinder

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Yuu Pov.

Ich sitze grade bei Naruto und Hinata zu Hause. Sakura war jetzt schon 7 Monaten außerhalb von Konoha bei Sasuke. Es war später Nachmittag und Kuchen servierte auf den Tellern vor uns. Zu dem wir uns drei unterhielten, wobei Hinata mit einem runden Bauch auf dem Stuhl saß.

"Und wie soll das Baby heißen?" fragte ich drauf los.

"Das wissen wir noch nicht." lächelte Naruto mich an, weswegen ich von ihm zu Hinata sah.

Das Haus hatte einen eher kleinen Garten, ein weiteres Stockwerk neben dem Erdgeschoss und war gemütlichen Möbeln eingerichtet. Hier eingezogen sind die zwei direkt nach ihrer Hochzeit. Ein großes Haus für bald drei Personen. Mit ihren 22 Jahren werden die meisten jetzt Eltern.

Kinder könnte ich mir nie vorstellen, immerhin sind die Erwartungen an mich zu hoch für ein Kind. Irgendwann müsste ich meiner Bestimmung nachgehen und das Totenreich unter meiner Kontrolle bringen, was mein Vater immer noch für mich übernahm. Und wenn ich dann dort bin und hier alles zurücklassen muss dann werde ich dort alles zurückbekommen, was ich verloren habe. Was einsam sein wird, denn in meinem Leben hier habe ich viel mehr gewonnen als verloren.

"Yuu?" fing Naruto wieder ein Gespräch an.

"Hn?"

"Würdest du und Obito Die Paten von unserem Kind werden?" sprach Hinata weiter, was mir zeigte, dass das auch ihr Wunsch ist. In mir wuchs Freude auf.

"Gerne würde ich diese Rolle übernehmen!" sprach ich mit einem riesen Lächeln auf meinen Lippen. Ich bin mir auch sicher, dass Obito auch nichts dagegen hätte. Paten von einem Kind zu sein, das man jetzt schon spüren konnte und in Zukunft noch viele Probleme hervorrufen wird.

>Ich fühl mich geehrt< antwortete mir Obito auf meine Gedanken.

"Obito auch übrigens." hing ich dann noch an meinen Satz dran, um Obitos Antwort zu überbringen. Er war im selben Moment bei Kakashi und half ihm bei seinen Pflichten als Hokage, weswegen er heute mit bei dem Umbau von Ichirakus mitplante. Teuchi hatte ein größeres Lokal verlangt, welches er mit dem stetigen steigen seiner Einnahmen auch endlich leisten konnten. Außerdem stand ihm dazu auch nichts im Weg, also würde es eine schnelle Sache werden.

~   ~   ~

Wie in Zeitraffer ist der Winter an uns allen vorbeigerauscht, dabei waren die letzten Tage langweilig und von Vorfreude geprägt. Vorfreude auf die lästigen kleinen Kinder, die in voller Erwartung beobachtet werden, um auch jeden Tritt von diesen zu spüren. Und in einem Monat wäre es so weit. Narutos Freude übertrug sich trotzdem auf mich und ich wartete nur noch auf den April.

"Heute wurden die Arbeiten an Ichirakus fertig." spielte Kakashi in unsere Unterhaltung rein. Sie wurden im Schnee abgebrochen und verschoben, weswegen sie erst heute im Frühling fertig wurden.

"Bin schon gespannt, wie es aussieht." nachdenklich blickte ich leicht zur Decke. Vielleicht könnten wir heute ja schon dort zum Abend essen gehen.

Ich stand auf und öffnete das Fenster um mich dann in den Fensterrahmen zusetzen und meine Beine hängen zu lassen. Der Wind hauchte mir den Rücken runter, darauf ein zwicken in meiner Schulter als ein Greifvogel auf dieser landete. Die Schriftrolle an dem Vogel nahm ich an mich und las direkt los.

"Sasuke schreibt, dass die beiden bald wiederkommen." murmelte ich neben dem lesen des letzten Satzes. Die Schriftrolle gab ich an Kakashi weiter und den Vogel schickte ich wieder weg. Er schwebte mit ausgestreckten Flügeln durch die Luft und flog zurück in Richtung Osten.

Sakura und Sasuke würden mit der kleinen Sarada wiederkommen, das war mir klar. Sie würden in eines der Häuser im Uchiha-Viertel einziehen und wir bekämen neue Nachbarn. Ob Sasuke dann noch immer auf Reisen gehen möchte, weiß ich nicht, wahrscheinlich hofften das viele.

Hinter mir schien die Sonne, die meinen Schatten auf den Boden warf, umschmeichelt von ihrer Abendröte. Obito stand von dem Sofa auf, weshalb wir unsere Blicke auf ihn fanden.

"Dann lasst uns jetzt zu Ichirakus." drängte er uns, wobei ich gerne draufeinging und Kakashi mit uns zog, der eigentlich noch ein Haufen von Dokumenten auf dem Tisch liegen hatte. Den ganzen Tag hatte er sie vor sich weggedrückt und auf es herabgeschaut als wäre es Gift.

Die Straßen waren schon beleuchtet und führten uns zu dem renoviertem Nudelsuppen-Lokal, Ichirakus. Gegen unsere Erwartungen war es heute Abend leer. Nur ein Tisch war besetzt, was wir sahen als wir eintraten und uns Teuchi auch schon begrüßte.

"Oh Hokage-Sama und seine Begleiter." er lächelte uns freundlich zu. wir waren hier schon immer die Begleiter des Hokage. ich konnte nur den Kopf schütteln.

Wir setzten uns vorne an die Theke und machten uns dort noch einen schönen Abend, wie auch schon über den ganzen restlichen Tag auch, denn wir verbrachten auch alle anderen Tage nur zu dritt, wobei wir auch das ein oder andere Mal Besuch von Might Gai hatten, der sich mit Kakashi angelegt hatte, der jedoch mich vorgeschoben hatte, damit ich für ihn gegen ihn antreten sollte, was ich dann jedoch meistens nur abwunk und ignorierte.

Klimpern, pfeifen und die kochende Brühe waren neben den Stimmen von uns zuhören, wobei wir die Zeit aus den Augen verloren und nochmal von Ayame daran erinnert worden, wie spät es ist und dann auch gegangen sind.

Bald schon wären wir Teil davon, wie die vorherige Generation eine neue eröffnen würde. Ein weiterer Akt dafür, dass unsere Zeit als Shinobi schon längst vergangen war und unsere Lehren den nächsten übergeben können, auch wenn es schwierig wird bei so einem Kind, wie Boruto es sein wird.

Boruto, der die Ära der Otsutsukis starten und viele noch überraschen wird, doch bis dahin werde ich Teil seiner Kindheit werden, da war ich mir sicher. 


908 Wörter

Meine Reise in die Ninja-Welt (Obito ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt