Kapitel 98: Worauf wir alle warteten

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Yuu Pov.

"Yuu-Oba!" rief mich Boruto und rannte nicht viel später hinter mich und versteckte sich dort. Einen Moment sah ich nur zu ihm hinunter und fing noch im letzten Moment Himawari ab und zog sie in meine Arme. Sie hatte sich mit Krawall auf ihren Bruder stürzen wollen. Ihr Byakugan war dabei aktiviert.

"Was ist denn mit euch los?" und sah erst nach meiner Frage, wie Himawari einen kaputten Stoffhasen in ihren kleinen Händen hielt und hörte sie leise in meinen Armen schluchzen. Ich ließ sie auf den Boden und hockte mich vor sie. Boruto schaute Schuldbewusst auf das Stoffwesen in ihrem Arm.

"Das habe ich schnell repariert. Keine Sorge." ich lächelte ihr zu, was sie erwiderte als ihr meine Worte bewusst geworden sind.

Ich ging mit den beiden in die Küche suchte Nadel und Faden und nähte das Stofftier mit meiner Mangekyo-Fähigkeit wieder zusammen, so dass es gleich wieder heile war, als wäre nichts passiert. Doch trotzdem war Himawari noch trotzig, jetzt fehlte ihr nur noch die Entschuldigung ihres älteren Bruders, die auch hoffentlich sogleich folgte.

Hinata war im Moment bei der Schneiderei um das Hokage-Gewandt abzuholen und ich war eigentlich nur hier damit Naruto es zur Zeremonie schaffte. Genannter stand grade neben mir und trank Kaffee, wobei er sich nach hinten an die Wand lehnte.

Schon heute wäre er der siebte Hokage und würde somit seinen Traum erfüllen, bei dem er schon seit er ein kleiner Junge war dran festhielt.

Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass wir nur noch drei Stunden hatten, Vorfreude füllte mich und ich verabschiedete mich wieder, denn ich hatte Kakashi versprochen sein Büro mit zu räumen. Obito sollte auch schon dort sein, also verschwand ich in dem bekannten schwarzen Strudel und stand im anderen Moment vor der Tür, die ich schon bald nicht mehr so häufig zu Gesicht bekommen werde.

Kakashi, Obito und ich werden nämlich eine lange Zeit in den Ruhestand flüchten und erst in den nächsten Jahren vorbeischauen.

"Hallo ihr zwei." begrüßte ich sie und half direkt mit die Pappkisten zu füllen.

Angefangen mit unserem alten Teamfoto, das stolz in einem Rahmen dort stand. An Rins Gesicht hing ich fest, kniff die Augen zu und packte den Bilderrahmen geschützt in die Kiste. Folgend, die Jonin-Weste, ein Stirnband, was auch immer das alles in der Schublade zu suchen hatte und zum Schluss das Messer, das Kakashis Vater dem weißen Reißzahn gehörte, daran immer noch das Siegel, das ich Kakashi damals schenkte. Ein Siegel, das einen Gegenstand schützen sollte.

Als ich durch den Raum sah, stellte ich fest, dass die Couch weg war und trug die Kisten meinem besten Freund und meinem Ehemann hinterher. Die Tür schloss sich hinter mir und ich wusste bis ich das nächste Mal meinen Weg dorthin fand, wird noch dauern.

Quatschend liefen wir drei an den anderen Ninja hier im Gebäude vorbei, auf direkten Weg zu Kakashis Wohnung, wo wir die Sachen dann umpacken.

Nicht lange später waren wir auch schon an unserem Ziel und packten dort dann alles wieder aus. Als wir aus der Wohnung gingen, hörten wir die Glocken, die ansagten, dass wir uns versammeln sollten. Alles schön und gut, doch Kakashi war noch nicht Vorort und hatte sein Gewandt noch nicht um.

Also verschwanden wir mit Kakashi schnell im Kamui, auf dem Hokage-Gebäude kamen wir an und Kakashi ließ sich das Gewandt überziehen, den Hut gleich darauf auch. Wie die Ruhe selbst ging er dann nach vorne, für alle Dorfbewohner sichtbar, fing er an zu sprechen.

Naruto ging nach der Ansprache auch nach vorne zu Kakashi, wo dieser dann seinen Hut abgab und ihn diesem aufsetzte. Ein Zeichen dafür, dass wir jetzt endlich Applaudieren konnten. Für uns alle war es nur Narutos Alter, das verhindern konnte das er Hokage wird, denn niemand hatte etwas dagegen, -nicht mehr.

Vor Freude schmiss ich mich auf Obito und riss ihn fast mit mir auf den Boden.

Vorne stand Naruto und winkte mit seinem typischen Lächeln den Dorfbewohnern hinunter, bei denen auch seine Freunde dabeistanden.

Als sich alles beruhigt hatte, ging ich mit Obito zu Naruto und umarmte ihn, wobei es auch zeitgleich eine Verabschiedung war. Ich entfernte mich von dem jetzt erwachsenen Mann, schnappte mir seinen Hut und wuschelte ihm durch seine, zum Glück, immer noch längeren Haare, so wie ich es auch früher immer gemacht hatte. Dabei lächelte ich ihm stolz entgegen und sprach noch eine Weile mit denjenigen, den ich schon jahrelang beschützt, unterstützt und belehrt hatte.

~~~

Es war schon Abend, alle unsere Sachen hatte ich in eine Schriftrolle versiegelt und an meinen Gürtel geschnallt. Die Tür schloss Obito zu und wir gingen gleich zum Tor, wo hoffentlich Kakashi auf uns wartete. Wie wir alle wissen, kommt er liebend gerne zu spät.

Als wir am Tor versammelt waren, sah ich zu den Hokage-Felsen, an dem dahinter die Bauarbeiten von hohen Gebäuden zu sehen waren, solche, die es auch in meiner alten Welt gab. Ich drehte mich weg und ging den zwei hinterher und noch weiter.

Bis wir am Morgen, weit entfernt von Konoha eine Pause einlegten und der Sonne beim Aufgehen zusahen. Auf einem hohen Hügel, mit gespenstigem Abgrund saßen wir in der Reihe und ließen unsere Beine baumeln. Frühstück durfte auch nicht fehlen als wir die Vögel übermäßig ihre Lieder zwitschern hörten. Ich hatte uns zuvor noch Sandwiche gemacht.

Nebenbei schrieb ich den letzten Satz in ein bekanntes Buch, das ich damit auch zu schlug.

"Ich bin fertig." seufzte ich und gab das etwas geranzte Buch an Obito weiter, der mir auffordernd die Hand hinhielt. Kakashi blickte genauso neugierig auf das Buch, dessen Einband verblasst aber noch zu lesen war.

"Wissenswertes." las er vor und blickte dann wieder zu mir auf.

"Es ist ein Buch, in dem ich alles, was ich über diese Welt weiß aufgeschrieben habe, heißt auch jedes erdenkliche Geheimnis. Es ist endlich fertig, worüber ich jetzt auch sehr froh bin." neugierig blätterten sie durch die Seiten, wobei sie das ein oder andere Schmunzeln nicht fernhalten konnten. Bis zum Ende würden sie jetzt blättern, doch ich nahm ihnen das Buch aus der Hand und zwängte sie zum Weitergehen, denn das Ziel ist noch weitentfernt.


1020 Wörter

Damit ist dieses Buch zu Ende, wobei ich denen danke die dieses bis zum Ende gelesen haben und mich dabei auch unterstützten.

Auf jeden Fall hat mir das schreiben so viel Spaß gemacht, dass ich schon ein neues Buch geschrieben habe. Es würde mich freuen wenn man dort auch reinlesen könnte, wenn man es nicht schon getan hat.

Yupuki.^^ 

Meine Reise in die Ninja-Welt (Obito ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt