Kapitel 82: Der große Tag

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Yuu Pov.

Zwei Monate waren dahin gestrichen. Die Pflanzen fingen an zu blühen als wüssten sie was heute für ein Tag war. Die Schmetterlinge tanzten von Blume zu Blume, folgten den Bienen, die es zuvortaten. Vereinzelte Wolken verdeckten den Himmel und auch das ein oder andere Mal die Sonne, die gnadenlos auf die Erde nieder schien. Heute war wirklich ein schöner Tag von vielen. Heute an dem Tag, an der unsere Hochzeit stattfinden wird.

Die Hochzeit, die wir zu zweit auf die Beine stellten, immerhin hätten wir keine Unterstützung bekommen oder gar angeboten bekommen könnten. Vor allem ich war immer noch die Böse, die kein Glück verdiente, nach der Meinung der Dorfbewohner, einer der Gründe weshalb ich nicht so eine große Party haben wollte, die die Dorfbewohner unnötig darauf aufmerksam werden lassen sollte. Frustrierend und trotzdem war ich heute glücklich und zappelte nervös auf meinem Stuhl herum, brachte Konan fast an ihre Grenze, ihrer Nerven, als sie mir bei meinem Kimono half.

Ein Kimono in Weiß, fast schon traditionell mit den Blüten auf dessen, doch ich hatte ihn trotz jeden Protestes kürzer schneidern lassen, weil er mir so besser gefiel und es einfach zu warm war heute. Nachdem ich diesen anhatte, versuchte mir Konan meine Haare zu stecken, doch ich zuckte immer wieder weg, als sie zu fest an meinen Haaren zog. Ihr traten schon fast ihre Adern hervor, als sie die Zähne zusammenbiss und einfach immer wieder wie die Ruhe selbst weiter machte, manchmal auch von neu anfangen musste.

Wir waren in einem großen Raum, in Itachis Haus. Konan selbst war schon fertig und hatte einen wunderschönen Kimono an, doch als der Stoff mich streifte stellte ich fest, dass es sich eher um einen Yukata handelte.

Ich war endlich fertig mit dem ganzen Kram, dass für die Hochzeit potenziell war und atmete schwer aus. Ich war mir sicher Obito ging es ähnlich wie mir, was ich wohl gleich erfahren werde. Denn ich war schon auf dem Weg zu dem Raum wo sich Obito befand. Ich spickte hinter die Tür ehe ich eintrat und mich zu ihm gesellte und ihm einen Kuss auf die Wange gab. Bald wäre es so weit. 

Gäste hatten wir nicht viele, aber die brauchten wir auch gar nicht, wollten wir auch nicht. Naruto, Jiraija, Kakashi, Itachi, genannte Konan, Fuu, Gaara, der kommen wollte, aber nicht alleine durfte, weswegen auch Kankuru und Temari dabei waren.

Die Zeremonie war nach meinem Geschmack viel zu lang und so ganz habe ich auch nicht alles mitbekommen, was dort alles gesagt wurde, viel zu sehr war ich in Gedanken versunken, dachte viel zu viel nach. Über nichts Negatives, ich scheute mich nicht davor zu heiraten, eher war das Gegenteil der Fall.

Die weiße "Perücke" auf meinem Kopf schwang in dem Wind als wir nach draußen gingen. Auf einem Tisch am Eingang des Platzes stapelten sich weiße Umschläge mit goldenen und silbernen Verzierungen, in dessen war Geld drin. Ich würde vielleicht gleich nochmal dorthin, doch zuerst sollte ich mich fertig machen, den doch recht schweren Kimono wechseln in dem ich schon eine Stunde drin rumlaufe und mir wesentliche gemütlichere Festtagskleidung anziehen.

Das alles geschafft, gesellte ich mich zu meinen recht wenigen Gästen, wo auch schon Obito saß, ich setzte mich schnell neben ihn und nahm mir etwas von dem Kuchen der direkt vor mir stand. Schokoladen Torte, ich persönlich aß nie viel Süßes und in meinem Leben hatte ich vielleicht einmal Schokolade probiert und dass war noch im Waisenhaus an meinem Geburtstag, erinnern konnte ich mich aber nicht mehr. Weshalb ich bei dem Geschmack der Torte große Augen machte.

>Ich habe echt etwas in meinem Leben verpasst< schwärmte ich bei diesem. Konan saß neben mir, wie auch Obito. Konan kannte bisher ja nur "Madara" und "Tobi" fiel mir ein und ich hatte schon ein schlechtes Gewissen gegenüber ihr.

Die Bäume, die um den Platz prangten blühten in einem hellrosa bis weiß, die Sonne ließ sie alle sichtbar werden. Ich schaute von meinem Stück Torte auf und sah Naruto, der sich angeregt mit Jiraija unterhielt, Fuu, die sich Gaara aufdrängt und die Leibwächter dessen, die alles Misstrauisch beäugten. Itachi stand hinter dem Buffet und hielt alles in bester Ordnung und Obito lachte mit Kakashi, also drehte ich mich zu Konan, die kurz neugierig hinter mir zu Obito sah und dann wieder zu mir. Ich wurde ein wenig nervöser, als eh schon und lächelte einfach.

Hier war ich jetzt also glücklich auf einer Party, unserer Hochzeit vonstatten mit einem der legendären Sannin, dem Kazekage, dem Hokage, Anführerin von Amegakure und zwei Jinchuriki und vielleicht sollte ich meinen Vater auch noch herholen, immerhin ist er mein Vater und sollte hier nicht fehlen, hätte auch schon grade nicht fehlen sollen.

Doch anscheinend war das nicht mehr nötig als mitten auf dem Feld ein dunkler Rauch, wo ich wetten hätte tote Seelen sehen können. Mir war klar, dass das mein Vater war, die Frage war nur warum er sich von ganz alleine Mal entschied aufzutauchen. Er hatte einen Anzug an und eine Pfeife im Mund, die er, als er alle besah, aus seinem Mund nahm und freundlich grinste, als er mich sah. Er setzte sich vor mich. Ich hatte noch ein Stück Torte im Mund als er sich auch schon beschwerte.

"Hast du nicht irgendetwas vergessen auf deiner Hochzeit?" fragte er und meinte ein deutlich sich, doch in dem Moment fiel mir nur der Sake ein, den man aber bekannterweise nicht zu Kuchen trank.

"Ich hatte grade vor dich zu rufen." antwortete ich dennoch auf seine Frage. Seine Ankunft hatte zur Folge, dass sich Temari vor Gaara geschmissen hatte und Kankuru in seine Jackentasche griff, sie waren hier echt fehl am Platz. Hoffentlich werden die zwei sich auch irgendwann beruhigen. Auch wollte man auch nicht verstehen warum der Kazekage zu einer Hochzeit wollte von jemanden, der ihn getötet hatte oder der Grund für seinen Tod war.

Mein Vater verzog leicht sein Gesicht und murmelte irgendwelche Sachen vor sich hin, die niemand zu verstehen vermag und auch die fraglichen Gesichter der anderen konnte ich wahrnehmen. Von mancher nicht allen. Ehemaliger Jashin fischte aus seiner Jackentasche auch einen der genannten Umschläge heraus und gab ihn mir. Ich würde nicht fragen woher er das Geld hatte.

Die Sonne nahm ihren Lauf und begleitete uns bis sie schließlich hinter den Bäumen bemerkbar unterging. Der Alkohol ging in dem Erwachsenen Teil der Gäste rum und so mancher war schon ziemlich rot um die Nase. Naruto stützte Jiraija als wäre er es schon gewohnt, was auch wahrscheinlich der Fall war und der werte Kazekage und seine Begleitung gingen zur Herberge zurück, um so später es wurde.

Die Sterne waren im Osten schon leicht am Funkeln, während die Sonne ihre letzten Sonnenstrahlen auf die Erde niederwarf. Die Party ging unter uns noch weiter. Itachi, wohl der letzte der noch die Kontrolle über alles hatte und uns so langsam alle in die Zimmer bringt damit wir nicht mehr überall herumtummelten. Auch war ich noch bei Verstand und hielt Jiraija davon ab Konan zu nahe zu kommen. Seufzend half ich Itachi alle schlafen zu legen und meinen Vater loszuwerden. Die Party war möglichst klein gehalten, so wie ich es mir gewünscht hatte. So klein es bei einer Hochzeit eben ging und ich war zufrieden als ich mich zu Obito ins Bett schmiss und schneller als gedacht meine Augen ruhen ließ.


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Meine Reise in die Ninja-Welt (Obito ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt