Kapitel 80: Neuigkeiten

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Yuu Pov.

"Yuu, willst du mich heiraten?" platzte es aus ihm heraus. Mein Herz schien bei seiner Frage zu explodieren bei dem Tempo, dass es draufhatte.

~   ~   ~

Die Blumen in meiner Hand hielt ich fester in meiner Faust und sprang quietschend in Obitos Arme.

"Natürlich will ich das!" Für mich war das schon immer meine klare Antwort auf diese Frage, die hätte nur von Obito kommen können. Ich konnte grade nicht daran denken, dass wir niemand hätten, den wir einladen könnten, dazu war ich zu glücklich und außerdem, wer sagt das man immer eine traditionelle Hochzeit braucht.

Ich drückte Obitos Kopf und wir fielen beide von meinem Schwung hinten rüber. Ich landete weich auf Obito, der nur ein Zischen von sich gab. Mein Grinsen war auch nach dem Sturz nicht von meinem Gesicht verschwunden und auch nicht als ich beschloss von Obito abzulassen. Ich schaute die Blumen an. Weiß schmückte die Blüten und symbolisierten Reinheit, Neuanfang. Ich steckte sie in einen Topf voll Wasser, weil uns die Vasen fehlten.

Obito lag während der ganzen Prozedur nur auf dem Boden und entschloss sich erst jetzt wieder auf die Beine zu kommen. Genauso glücklich wie ich lehnte er sich an die Wand schaute mir amüsiert dabei zu, wie ich die, vom Sturz zerdrückten Blumen wieder schön machte und kramte, nach einem Da-war-ja-noch-etwas-Blick seinerseits, in seiner Tasche und hatte im selben Moment noch einen goldenen Trauring in seiner Hand, den er mir sogleich auch über den Ringfinger strich.

Es waren Muster drin, das Kanji für Ewigkeit war in der Innenseite des Ringes enthalten (永). Die Ewigkeit, wie unsere Unsterblichkeit und die Liebe zueinander. Er war wunderschön und ich würde ihn wohl jetzt die ganze Zeit tragen. Obito hatte denselben. Ich umarmte Obito jetzt noch einmal nicht so stürmisch, stellte mich auf Zehnspitzen und küsste ihn.

Diesen Tag könnte mir heute niemand mehr vermiesen, nicht einmal die Blicke der Dorfbewohner. Naruto, der anscheinend die ganze Zeit vor der Tür gewartet hatte, dass selbst ich verpeilt hatte, kam mit einem Riesen Grinsen wieder ins Haus und war wohl mindestens genauso aufgeregt wie wir. Das stand in seinem Gesicht geschrieben.

Eine ganze Weile blieb Naruto noch bei uns, träumte mit mir schon von der Zukunft, wo ziemlicher Unsinn bei rausgekommen ist. Und als es später wurde, Naruto war immer noch anwesend, entschied ich mich dazu meinem Vater Bescheid zusagen, wenn ich zu lange damit warten würde, würde ich mir wahrscheinlich Vorwürfe machen, da er ja eh schon wenig an meinem Leben beteiligt war.

Also zeichnete ich das Ritual mit meinem Blut und rief ihn herbei. Er erblickte als erstes unsere Wohnung und drehte sich dann zu mir um. Sein Blick war nicht definierbar, so wie sonst immer fröhlich, wenn er mich sieht, aber negativ ist er in keiner Weise. Er sah aus wie immer nur, dass seine Aura an Kraft verloren hatte, was wohl daran lag, dass ich ihm die sozusagen gestohlen hatte, was eh schon immer meine Bestimmung war.

"Hallo Yuu." begrüßte er mich und gähnte langgezogen. Er war also müde. Ich begrüßte ihn kurz gebunden zurück und atmete einmal tief ein.

"Bist du müde?" fragte ich ihn erstmal.

"Jemand muss doch deine Arbeit machen." sagte er weswegen ich unschuldig versuche ihm nicht in die Augen zusehen.

"Ähm ja. Aber weißt du ich werde heiraten." lenkte ich das Thema direkt auf den Grund, weshalb er überhaupt hier ist. Auf den anderen Moment waren seine Augen nicht mehr so müde und sein gebeugter Rücken grade wie eine Kerze.

"Obito?" fragte er nach und schaute wohl zum ersten Mal hinter mich zu den zwei Jungs, die meinen Vater nur Nervös betrachteten. Obito nickte und mein Vater trug ein langes Grinsen auf dem Gesicht.

"Ich wusste der Tag kommt irgendwann." sagte er leicht triumphierend, als hätte er mit jemanden drum gewettet.

"Und das ist Naruto." dabei starrte er auf den Hauptcharakter seiner Dimension und war wohl selber grade nicht ganz anwesend.

"Hallo Alterchen." grinste Naruto und musterte meinen Vater.

"Du hast ja dieselben Augen wie Yuu." stellte er fest und ich schlug mir in Gedanken meine Hand vor die Stirn.

"Sie hat die Augen ja auch von mir." beantwortete mein Vater die Frage hinter Narutos Aussage mit einem belustigten Schnauben. Naruto war wohl ratlos und schaute zwischen uns beiden her bis ihm ein Licht aufging.

"Sie sind der Vater von Itoko?" fragte er mit großen Augen. Manchmal ist Naruto echt nicht auf der richtigen Spur. Ich räusperte mich.

"Wollt ihr noch zum Essen bleiben?" fragte ich als die Sonne schon fast hinter den Kronen der Bäume verschwand, worauf beide bejahten und ich mich somit ans Kochen machte.

Ich kochte das Wasser, zerkleinerte die Karotten in kleine Schnipsel und entschied mich dann für ein Ramen Gericht, auf Hinblick Narutos Ernährung mit mehr Gemüse als gewöhnlich. Muss man ein Kind dazu bringen Gemüse zu essen dann pack es in sein Lieblingsessen.

Ein Kind. Da fiel mir ein, dass Naruto in sechs Monaten schon 18 wird und mir vor Augen hielt wie schnell die Zeit vergangen war in den letzten Jahren, wo er noch bekannt war, als Naruto, der immer Chaos stiftet. Wie schnell er sich als Retter der Welt bewiesen hatte, führte meine Lippen zu einem Lächeln.

Die Nudeln waren schon in der heißen Brühe und ich rührte sie, nicht auf die Zeit achtend, im Uhrzeigersinn. Komisch, dass das Rezept dieser Ramen den Namen Naruto enthielt, wenn man seit der Kindheit nur Naruto als Person kannte.

Miso Chashu Ramen Suppe. Ich servierte es in 4 Schüsseln in die ich jeweils 14 Scheiben japanisches Chashu, 4 Scheiben Narutomaki, 2 Ramen Eier halbiert, 6 kleine Nori-Blätter, eine Handvoll Lauchzwiebelringe als Topping oben drauf legte.

Ich atmete gedehnt aus und stellte jedem seine Schüssel vor die Nase mit den dazugehörigen Essstäbchen. Narutos Sternchen in den Augen waren kaum zu übersehen und auch ich war gespannt wie es schmecken würde, denn eigentlich hatte ich bisher noch nie wirklich gekocht. Für die Jinchuriki damals hatte ich immer eine Bestellung abgegeben und auch in den letzten Wochen hatte ich nicht sehr viel mit kochen zutun.

"Itadakimasu!" sagten wir und schlürften die noch heißen Ramen, als wären sie Lauwarm. Ich musste sagen für meinen ersten Versuch schmeckten sie gar nicht so schlecht und vielleicht lag mir bald auch etwas am Kochen. Das Essen war jetzt auch alle und wurde hauptsächlich alles von Naruto verputzt. Mein Vater verpuffte auch einfach und nach Naruto war ich wieder mit Obito alleine. Die Stille fühlte sich ungewohnt in meinen Ohren an und mit einem Seufzen ließ ich mich auf die Couch fallen. Wir werden heiraten...


1101 Wörter 

Meine Reise in die Ninja-Welt (Obito ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt