Kapitel 90: Gen-Jutsu

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Yuu Pov.

"Sai wurde manipuliert, so wie wir es auch sein werden, wenn wir dort hingehen. Gengos Gerede ist ein Illusionstrick, genau wie dieses Treffen nur eine Falle sein wird für uns."

~  ~  ~

"Also was machen wir jetzt?" fragte Soku. Shikamaru schloss die Augen, überlegte sich wohl grade einen Plan, der der Intelligenzbestie aus Konoha noch fraglich ist, denn viel steckte hinter diesem Plan nicht, jedenfalls nicht, dass was ich erwartet hatte, als wir vier diesen auch schnell um die Ohren geworfen bekamen und mit der Vorbereitung sobald wie möglich zu beginnen, immerhin war ich nach meinem Geschmack schon viel zu lange von Konoha entfernt. Was einige stutzen lassen würde, wenn man wüsste, dass ich schon des längeren wieder weg von Konoha wollte.

Die Größte Rolle in Shikamarus Plan spielte ich mit dem Sharingan, dass wir dafür benutzen die aufgestellte Falle für unseren Nutzen zu gebrauchen, also gingen wir zur Sais fälschlicher Hinrichtung und versteckten uns in der Nacht in jeder dunklen Ecke des Platzes. Auch wenn es nichts bringen würde, denn Gengo hatte uns gewiss schon längst bemerkt.

Gengo redet meiner Meinung nach zu viel, zu viel Blödsinn. Ich setzte mich auf den Boden und beobachtete wie Shikamaru sich auf die Tribüne stürzte, damit Gengos Stimme jedoch nicht zum Schweigen bringt. Die Worte, die jeden an schreckliche Ereignisse der Vergangenheit erinnerten und so die Menge an Personen manipulierte. Ich hatte den Blick starr geradeaus und lauschte seinen Worten, die für Shikamaru bestimmt waren. Soku und Roo sind gefangen worden, hatten die Köpfe gesenkt.

Ich schüttelte den Kopf, Gengo grinste triumphierend, genauso wie Sai und dann verschwamm alles. Gengo hielt sich den Kopf beobachtete aus gequälten Augen, wie tausende von seinen gezüchteten Blumen vom Himmel fielen, der sich Blutrot verfärbte und all seine Untergebenen schmolzen, wie Wachs in der Flamme. Gengo realisierte trotz der absurden Dinge nicht, dass er in einen meiner Gen-Jutsus gefangen wurde. Seine Augen ungläubig geweitet.

Und auf einen Streich war alles verschwunden und ich stand vor ihm, er in eisernen Ketten. Mein Sharingan leuchtete in einem dunklen Rot, drehte sich und ließ die drei Tomoe ineinander verschmelzen, als ich mein Mangekyo-Sharingan aktivierte. Der Mann vor mir erschrak als keine Menschenseele mehr auf dem Platz vor ihm versammelt waren, denn diese wurden schon alle längst woanders versammelt. Ihm fiel innerlich alles aus dem Gesicht, doch zeigen tat er dies nur als seine Augenbrauen sich wütend zusammenzogen, Falten ziemten sich, seine Hände zu Fäusten geballt und seine Augen blitzten kurz auf.

Ein krachen ließ ihn aber hinter sich schielen, wobei er mit ansehen musste, wie ich sein ganzes Schloss, dass sehr wahrscheinlich unter so etwas wie Denkmalschutz stand, mit einem Augenzucken in sich zusammenfallen ließ. Die Trümmer bildeten einen Haufen, den ich in kleine Einzelteile zerteilte, sodass die großen Trümmer nur noch feine Staubwolken waren, die vom Wind weggeweht wurden und im Mond noch schimmerten.

Sein Blick drehte sich ungläubig in meine Richtung, ob es Gier oder Angst war, konnte ich nicht entziffern, doch seine Worte blieben ihm im Hals stecken als Shikamaru, von dem Krach angelockt, dazwischen sprach.

"Du hast es übertrieben." Ich zuckte ungerührt mit der Schulter.

"Hauptsache wir können jetzt nach Hause."

"Das wird noch Konsequenten haben." murmelte Shikamaru und führte Gengo ab, dem wir grade mal in einer Nacht alles genommen haben, was er sich zehn Jahre lang aufgebaut hatte. Doch Mitleid hatte niemand von uns, was erschreckend ist, wenn man daran denkt, dass das Wort "Frieden" fast täglich unseren Satz beehrt.

Ich schaute noch eine Zeit lang auf den Haufen von Staub und dachte über Gengo nach. Seine Worte, Sein Blick auf die derzeitige Welt, doch konnte ich mich nicht mit ihnen identifizieren, also ging ich den anderen nach. Die Blicke der Menge waren auf mich gerichtet. Ich seufzte Angst, Neugier und Misstrauen war ja nichts neues für mich und meinen Fähigkeiten also ging ich ohne weiteres zu denen, die auf mich warteten.

Bei ihnen angekommen teleportierte ich uns allesamt vor das Tor Konohas. Sai, Shikamaru, Soku, Roo und ich waren also wieder zu Hause. Den Rest in Shijima würden die ANBU erledigen, also machte ich mich auf direkten Weg zum Hokage-Turm, zu Kakashi und Obito, ignorierend dass die anderen mir folgten. Wahrscheinlich um Bericht zu erstatten.

Vor den Treppen holte mich Soku nochmal ein.

"Yuu-san was war das für ein Jutsu?" fragte sie Neugierig. Ich bin überrascht, dass sie es nicht selber weiß, wie praktisch jeder in diesem Dorf, insbesondere die ANBU, von der sie nun mal ein Teil ist.

Bei ihrer Frage kam mir zum ersten Mal in den Sinn, dass ich überhaupt keinen Namen für diese Fähigkeit habe. Darüber kann ich mir aber auch später Gedanken drüber machen, immerhin habe ich genug Zeit dazu.

"Meine Mangekyo-Fähigkeit." groß informieren konnte ich nicht so wirklich über Telekinese, also ließ ich es am besten sein und drückte die Tür zu Kakashis Büro auf, der auf seinem Schreibtisch abgestützt die Augen geschlossen hatte und zu schlafen schien. Obito war nicht besser, er lag auf dem Sessel, die Beine über die Armlehne und der Kopf ungesund nach hinten gelehnt.

Ich drückte die Tür vor den anderen zu und weckte Kakashi kurzerhand zu seinen Pflichten, bevor ich mich dann vor Obito hockte und ihm in die Wange piekte. Verwirrt öffneten sich die Augen der zwei, die dann auch direkt auf die Tür blickten, die Soku auftrat.

Währenddessen die anderen schon weg waren und Shikamaru Bericht erstattete, blieb ich mit Obito im Raum, denn die Sonne würde in ein paar Stunden eh wieder aufgehen und dann würden wir mit Kakashi zum Frühstück essen. Bei dem Punkt angekommen von dem zerstörten Schloss, verkroch ich mich auf Obitos Schoß, und lehnte mich an seine Brust und konzentrierte mich auf den Rhythmus das sein Herz schlug, der mir zwar nicht half, aber dennoch Sicherheit in mir aufkommen ließ, obwohl ich nicht wirklich in Gefahr war.

"Da bist du einmal aus Konoha und zerstörst ein ganzes Gebäude." seufzte Kakashi nur, doch ich wusste, dass ich dafür zahlen müsste, was Obito wiederrum auch nicht gefiel. Er schlang seine Arme um meinen Bauch und hauchte mir ein Kuss auf die Wange.

"Wie war die Mission für dich?" fragte Obito mich, obwohl ich mir sicher war, dass er es schon wusste.

"Langweilig, aber es war schön wieder aus Konoha rauszukommen." das klang jetzt ziemlich als würde Konoha wie ein Vergleich für ein Gefängnis darstehen. Aber wer sagt denn auch, dass Konoha nicht genau das, für jemanden wie mich, ist.


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Meine Reise in die Ninja-Welt (Obito ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt