Kapitel 238

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„Lass uns ins Bett gehen" flüstertet Wincent, während ich wirklich schon fast einschlafe.
Ich brummle rum und kuschle mich noch fester an Wincent. Meine Augen sind geschlossen, aber dadurch, dass ich halb auf ihm drauf liege, merke ich genau, wie er sich zur Seite lehnt. Wenig später ist der Fernseher aus. Wincent setzt sich vorsichtig auf und hebt mich dann hoch, um mich wenig später sanft auf unserem Bett abzulegen.
„Ich komme gleich, mache nur die Kerzen aus."
Ich öffne meine Augen nur leicht, und sehe gerade noch, wie er die Tür hinter sich zu zieht. Durch den Spalt fällt ein wenig Licht ins Zimmer. Seufzend setze ich mich auf, ziehe mein Handy aus der Tasche meines Hoodies und sehe auf die Uhrzeit. Kurz nach elf... langsam stehe ich auf und wechsle meine Leggings und den Hoodie gegen mein Schlafshirt, bevor ich mich wieder unter die Decke kuschle.
Wenig später kommt auch Wincent wieder rein, zieht sich bis auf die Boxershorts aus und kommt dann zu mir unter die Decke. Lächelnd schmiege ich mich an ihn ran.
„Wieso hast du immer so kalte Hände?"
„Ich hab nicht immer kalte Hände."
„Aber meistens, wenn du mich berührst."
Meine Augen hab ich schon längst wieder geschlossen und eigentlich war ich bis eben extrem müde... trotzdem keimt gerade das Bedürfnis auf, ihn etwas zu ärgern. Ich fahre mit meinen Fingerspitzen die Konturen seiner Muskeln weiter nach unten nach. Mein Kopf liegt auf seiner Brust, ich höre also genau, wie sich sein Herzschlag und seine Atmung beschleunigen. Vor allem, als ich den Bund seiner Boxershort nachfahre. Schneller, als dass ich reagieren könnte, dreht er das ganze um. Er hat unsere Finger miteinander verschränkt und drückt meine Hände somit in die Matratze. Trotz der Dunkelheit kann ich etwas in seinen Augen aufblitzen sehen.
„So einfach ist das hier nicht" grinst er mich an.
Im Gegensatz zu seinem gierigen Blick, sind die Küsse, die er mir folgend auf die Lippen und den Hals haucht extrem sanft und zärtlich. Während wir uns weiter auf unsere Knutscherei konzentrieren, lässt Wincent meine Hände los. Sofort vergrabe ich sie in seinen Haaren, während er seine Hände unter mein Shirt schiebt. Langsam schiebt er es immer höher und löst sich kurz darauf von mir, um es mir ganz auszuziehen. Ich will ihn schon wieder zu mir ziehen, um ihn wieder zu küssen, da verschwindet er unter der Decke. Aber auch nur, um mir meinen Slip auszuziehen. So langsam wird es unter dieser Decke extrem heiß, aber Wincent spielt das Spiel, was ich begonnen habe und was jetzt seins ist, unbekümmert weiter.
„Ist dir jetzt warm?" grinst er gegen meinen Hals.
„Wincent" brumme ich, was ihn heiser auflachen lässt.
Er lehnt seine Stirn gegen meine.
„Ich liebe dich" haucht er mir entgegen, aber bevor ich es erwidern kann, dringt er langsam in mich ein.
Mit einem Kuss erstickt er unser beider Stöhnen. Dann vergräbt er sein Gesicht in meiner Halsbeuge und fängt an, sich zu bewegen. Ich lege meine Hände an seinen Rücken und kratze immer wieder leicht darüber. Als ich am Rand vor dem Abgrund stehe, stützt Wincent sich wieder etwas hoch, lehnt seine Stirn wieder gegen meine. Gemeinsam kommen wir zum Höhepunkt und Wincent sackt auf mir zusammen. Beide atmen wir schnell. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals, muss breit grinsen.

Erst nach einigen Minuten löst Wincent sich, bevor er sich neben mich rollt.
„Das war" seufzt er.
„Intensiv" beende ich seinen Satz und drehe mich auf die Seite, um ihn anzusehen.
„Ja" bestätigt er grinsend und streckt den Arm aus, damit ich mich an ihn kuscheln kann.
„Ich liebe dich auch" flüstere ich, dazu hat er mich ja vorhin nicht kommen lassen.
Jetzt lacht er auf und sein Grinsen wird noch breiter. Kurz schließe ich meine Augen, bevor ich mich doch wieder aufraffe, und mir mein Shirt und meinen Slip wieder anziehe.
„Was wird das?" brummt er sofort rum.
„Ich komm' gleich wieder" schmunzle ich und küsse ihn nochmal „Gehe nur schnell auf Klo."
„Beeil' dich."
Ich werfe ihm noch schnell seine Boxershorts zu, dann verlasse ich das Schlafzimmer, um schnell ins Bad zu gehen. Zurück sitzt Wincent inzwischen ans Betthaupt gelehnt da und sieht zu mir, als ich reinkomme und die Tür hinter mir schließe. Ohne etwas zu sagen krabble ich unter die Decke, wir legen uns beide hin und kuscheln uns zusammen. Wincent streicht mir ein paar Strähnen hinters Ohr. Ich hauche ihm einen Kuss auf die Handfläche.
„Happy Birthday" flüstere ich dann noch „Auf das dein 33. Lebensjahr wunderschön wird."
„Es fängt zumindest schonmal traumhaft an" haucht er und küsst mich sanft.

Alles was uns reichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt