Kapitel 253

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Leider trägt sie ein hautenges Top mit großzügigem Ausschnitt, was mir sehr gut ihre sich schnell hebende und senkende Brust präsentiert. Vom einen Augenblick auf den anderen, packe ich ich sie und küsse sie einfach, während ich sie gegen die Wand schiebe. Erst erwidert sie meine Küsse gierig, bis sie mich etwas wegschiebt.
„So klären wir das nicht!" meint sie atemlos, hat ihre Hände aber noch immer in meine Schultern gekrallt.
„Das hier dient auch nicht dem Zweck, die Sache zu klären" brumme ich und beuge mich wieder vor.
Bevor unsere Lippen sich berühren, halte ich Inne. Einige Sekunden verharre ich so, dann kommt Leo mir entgegen und presst ihre Lippen auf meine. Mit Leichtigkeit hebe ich sie hoch und trage sie zum Bett zurück. Schnell bin ich meine Boxershorts los, genau wie sie ihre Shorts. Kurz genieße ich diesen Anblick, dann lege ich mich über sie und positioniere sie so wie ich es will. Leo macht einfach mit, aber an ihrem Blick erkenne ich, dass es ihr auch mehr als gefällt. In ihren Augen steht das Wort Lust förmlich geschrieben. Langsam schiebe ich meine Hände ihre Seiten entlang nach oben unter ihr Top, um es ihr auszuziehen. Jetzt liegt sie hier unter mir, komplett nackt... Ihre Haare sind zerzaust, sie atmet ungleichmäßig. Langsam fahre ich mit meinen Fingern sachte über ihre Haut, bis ich bei ihrer empfindlichsten Stelle angekommen bin. Aufstöhnend windet sie sich unter mir, dann legt sie ihre Hände an meine Arme.
„Heute nicht" murmle ich und halte ihre Hände über ihrem Kopf mit einer Hand fest. Zusätzlich lege ich etwas mehr Gewicht auf ihren Körper. Somit ist sie jetzt fast schon bewegungsunfähig. Ihre Atmung wird immer schneller, ich sehe ihr genau an, wie nah sie am Abgrund steht. Ich lasse also von ihr ab, spreize ihre Beine noch ein wenig und dringe ohne weiteres in sie ein. Ich gebe zu, dass ich nicht gerade sanft bin, aber ich hab grade eine ganze Menge Energie.
„Lass mich dich anfassen" haucht sie in mein Ohr.
Mein Blick trifft auf ihren. Ihre Pupillen sind riesig, ihr Mund ist leicht geöffnet. Es fühlt sich an, als würde die Zeit langsamer vergehen als vorher. Ich lasse ihre Handgelenke also los, was sich im Endeffekt als genau richtig herausstellt. Plötzlich sind ihre Hände überall auf meinem Körper. Mal an meinem Rücken, mal in meinem Nacken und dann an meinem Bauch.
„Wince... Mehr."
Ein kleines Grinsen kann ich mir nicht verkneifen und gebe ihr genau das, was sie will. Sie sieht mich weiterhin an und schiebt ihre Hände wieder an meinen Rücken. Sofort spüre ich ihre Fingernägel, wie sie sich in meine Haut krallen. Das spornt mich nur noch weiter an, auch wenn meine Selbstbeherrschung langsam nachlässt.
Ihr in die Augen zu sehen, hilft auch nicht wirklich weiter, aber ich will auch nicht wegsehen. Bei uns beiden dauert es auch schon nicht mehr lange, bis wir gemeinsam zum Höhepunkt kommen. Vorsichtig ziehe ich mich aus ihr zurück und lasse mich neben ihr in die Matratze fallen. Ich brauche eine Weile, bis ich wieder zu Atem komme, dann wage ich einen Blick zu Leo. Die hat mich allerdings wohl schon länger im Blick. Ich drehe mich also auch auf die Seite.
„Ich liebe dich, Wincent."
Sie spricht leise, aber da es in unserem Zimmer totenstill ist, verstehe ich jedes einzelne kleine Wort klar und deutlich. Mit einer Hand an ihrer Hüfte ziehe ich sie dichter an mich ran und streiche ihr dann einige Strähnen hinters Ohr.
„Ich weiß... ich dich auch. Ich hab ein bisschen überreagiert. Meine Nerven waren so schon total strapaziert, ich hab dir Sachen vorgeworfen, die nicht fair waren."
„Bist du jetzt entspannter?" schmunzelt sie und fährt mir durch die Haare.
„Ja, deutlich entspannter" seufze ich und lehne mich zu ihr, um sie zärtlich zu küssen.
Gleichzeitig greife ich hinter sie nach der Decke und ziehe sie über unsere nackten Körper.
„Willst du drüber reden, was gestern im Studio los war?"
„Die Aufnahmen klingen so, wie ich sie mir vorgestellt hatte, einfach nur scheiße irgendwie. Wir haben die halbe Nacht damit verbracht, noch irgendwas zu retten, aber dann haben wir es doch aufgegeben. Wir waren alle einfach komplett fertig mit den Nerven und ich war auch echt angepisst. Ich hatte mich also echt drauf gefreut, mich zu meiner Frau ins Bett zu kuscheln."
„Jetzt kuscheln?"
„Dazu sag ich bestimmt nie nein!" schmunzle ich.

Wir bleiben also eine Weile hier im Bett liegen und nicken auch leicht weg... bis ein Handy klingelt. Leo kriecht also zur anderen Seite des Bettes, nur um wenig später ein leises „Fuck" zu zischen.
„Wir sollten uns lieber mal was anziehen. Das ist mein Dad per Videoanruf. Wahrscheinlich wegen dem Haus."
Während Leo sich also sich blitzschnell wieder anzieht und sich die zerzausten Haare nach hinten bindet, schnappe ich mir schnell eine frische Boxershorts und ein Shirt. Leo ist in der Zwischenzeit schon ans Handy gegangen. Ich atme nochmal durch und werfe einen Blick in den Spiegel, bevor ich mich neben sie setze. Tatsächlich sind auch meine Mum und Kilian grade am Haus, also wird das Telefonat ein bisschen länger als erst gedacht. Aber ich bin ziemlich beeindruckt von dem, was ich da schon sehe. Ich freue mich riesig drauf, das bald in echt zu sehen.

Alles was uns reichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt