Annes Sicht:
Nina kam genau in dem Augenblick in dem ich die Eier vom Herd nehmen sollte. Ich ließ sie einfach rein und huschte wieder in die Küche. Als die Eier im kalten Wasser waren machte ich Nina den gewünschten Kaffee und ging ins Wohnzimmer bewaffnet mit Eiern und Kaffee. Nina war in einer anderen Welt, so schien es mir zumindest. Denn sie schaute verträumt zum Fenster raus. Mein Gott wie konnte sie sich das nur antun? Warum konnte sich nicht einfach über ihren Schatten springen und die Sache mit Michael beenden? Aber ich werde es erfahren. „Am Träumen?" fragte ich und sie gab es zu, da musste ich ihr sagen dass sie selber schuld sei. Da fing sie an zu weinen was das Zeug hielt. Es musste schlimmer sein als ich mir vorstellen konnte. Ich ermutigtes sie es mir endlich zu sagen was mit ihr ist und sie fing an mit ihrer Geschichte. Ich saß vor ihr in der Hocke doch als sie mit ihrer Geschichte fertig war musste ich mich richtig hinsetzten. Das war ein Geheimnis was nicht einfach so im Stehen zu ertragen war. Ich hatte mit allem Recht was Michael betraf. Nein es war noch schlimmer als ich es gedacht habe. Nina war der vollen Überzeugung das Michael ihr das schlimmste antun würde wenn sie ihn verlies was nur passieren konnte. Sie sagte es nicht in Worten doch sie gab mir zu verstehen das er wohl auch nicht davor zurück schrecken würde ihr ernsthaft zu schaden. Und wenn das nicht ging, würde er Marie ihr nehmen. Die zweite Möglichkeit würde sicher schwer werden. So einfach bekam jetzt auch kein Vater sein Kind nur weil die Mutter mal eben neben raus geht und dort auch bleiben will. Aber die Wirkung war da das Nina bei ihm blieb. Das konnte es wirklich nicht sein. Da musste es Mittel und Wege geben das Nina und auch Marie unbeschadet aus der Sache raus kamen. Wir verbrachten einen schönen Tag zusammen und ich war richtig froh dass sie mir die Geschichte erzählt hatte. Denn auf einmal blühte Nina richtig auf und war nicht so am Boden zerstört. Wir konnte unbeschwert über diese eine Nacht im Hotel reden und sie redetet auch nicht mehr sich selber ein wie schlecht Marco womöglich wäre. Später gingen wir dann zu meiner Zweit-Mama zum Abendessen. Ich liebte Linda die Mutter von Nina. Sie war ein herzensgütiger Mensch der wie ich an Schicksal glaubte. Sie war zwar mit meinem Lebenswandel auch nicht immer zufrieden aber sie verstand meine Absichten. Doch sie schwor mir, dass auch mich irgendwann das Kismet erwischen würde. Wie recht sie doch hatte mit ihrer Vermutung. Mats mein Schicksal! Als ich dann wieder zu Hause war kümmerte ich mich um mein Handy. Da ich nicht abgelenkt sein wollte hatte ich dies einfach ausgemacht und im Schlafzimmer neben mein Bett gelegt. Als ich es eingeschalten hatte kamen auch direkt diverse Nachrichten rein geflattert. Gefühlte Hundert Stück mit Sicherheit. Die von Kai übersprang ich direkt, stellte fest dass sich auch mal wieder Daniel gemeldet hatte und filterte einfach die von Mats raus. *Guten Morgen meine Schöne wie geht es dir? Gut geschlafen?* *Schade immer noch keine Antwort von dir**Bin jetzt beim Training hoffe bei dir ist alles gut?**sollte ich mir sorgen machen**zweites Training durch, immer noch keine Nachricht. Vielleicht meldest du dich ja einfach heute Abend.* Oh Backe, ging es mir durch den Kopf. Ich hätte ihm wohl doch eine Nachricht zukommen lassen sollen das ich heute nicht erreichbar bin. Ich hoffte dass er nicht zu sauer war und beschloss ihn einfach anzurufen. All das was ich ihm erzählen wollte wäre eh zu viel geworden um es zu schreiben. Ich machte es mir bequem auf dem Sofa und rief ihn an. „Hummels"-„Hey Schöner" sagte ich leise „hast du mich vermisst?"-„Ach schau an. Ich hatte mir schon sorgen gemacht. Warte kurz!" ich hörte wie er sich bewegte und dann wie eine Türe zu gemacht wurde „so jetzt sind wir allein. Ja! Um deine Frage zu beantworten. Was war denn los? Ich dachte schon du willst nicht mehr mit mir reden"-„schön, ich vermisse dich auch. Ich hatte vergessen dir zu schreiben dass ich mit Nina den Tag verbringen wollte. Eigentlich ja nur Frühstück daraus wurde aber eine Shoppingtour und Abendessen bei Ninas Mama. Ich hoffe du kannst mir verzeihen?"-„Wenn ich mir dich jetzt mit Schmollmund vorstelle, kann ich dir zu 100% verziehen" er lachte. „Da du den Tag mit Nina verbracht hast weißt du .... Was los Marco?" ich hörte Marco im Hintergrund „Bist du mit Anne dran?"-„Ja bin ich ... nein weiß ich nicht ... ich soll Fragen wie es Nina geht?" ich konnte nicht hören was Marco sagte aber schloss aus Mats Frage in Bezug auf Nina das diese Info wohl Marco haben wollte „sag ihm...ähm... mhmm ... geht so! Ja das ist gut. Sag ihm *geht so*"-„Es geht so"-„was ist das denn für eine Auskunft?" hörte ich Marco jetzt wieder deutlich. „Geht so heißt geht so"-„Ja geht so gut oder geht so schlecht?" nun wurde Marco ungeduldig. „Sag ihm dass alles wieder gut wird. Hoffe ich zumindest. Denn es ist wirklich echt hart was ich heute erfahren hab."-„Anne sagt ich soll dir sagen es wird alles gut hofft sie und du sollst uns jetzt alleine lassen"-„hey das hab ich gar nicht gesagt!" protestierte ich an meiner Seite der Leitung. „Süße das ist egal! ... Ja Marco ich sag es dir dann. Er ist weg. Du hast also was erfahren dann leg mal los ich hab Zeit sollte es was länger gehen" ich erzählte ihm einfach alles was ich von Nina erfahren hatte. Klar hatte sie es mir im Vertrauen erzählt, aber ich musste doch was tun. Da war es naheliegend Mats es zu erzählen da er nun mal an seiner Seite Marco hatte. Wir würden die zwei zusammen bekommen, da war ich mir sicher.
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Wie das Leben so spielt
FanfictionNina ist Mutter einer süßen, frechen 3-jährigen Tochter Namens Marie und Verheiratet. Das hält sie nicht davon ab für, den wesendlich jüngeren, Marco Reus zu schwärmen. Sie nimmt auch die dummen Sprüche von ihrem Mann dafür in kauf, der glühender Gl...