Das Angebot von Marco ließ ich mir nicht entgehen, mit seinem Auto fahren zu dürfen. „Ich glaub ich weiß wo lang wir müssen" sagte Anne nach einem ganzen Stück fahren "ja? Wo denn" Anne gab mir Anweisungen und ich schaute sie immer wieder verwundert aus dem Augenwinkel an. „Woher weißt du das?"-"ich war mit dem Taxi da heute Morgen oder glaubst du der Test kam per Post?"-"ne dachte per Mail" ich streckte ihr die Zunge raus. Wenig später waren wir auch angekommen und rannte förmlich durch das Gebäude. „Ich hatte heute für Marie eine Hose und Jacke gekauft unten im Keller. Da würde ich auch gerne für mich schauen" erklärte mir Anne der ich einfach blind folgte. „Auch hatte ich gesehen dass es hier ein Lebensmittel Geschäft gab als wir gefrühstückt haben"-"mein Gott wie lang wart ihr denn hier?" fragte ich grinsend. „Eigentlich nicht lange aber du weißt doch wie gut ich mir Sachen merken kann"-"jep nur alle 24 Stunden vergisst du gelegentlich so ein kleines komisches Dinge zu nehmen, ich weiß" der Seitenhieb musste einfach sein und Anne quittierte es mit einem Zungen raus strecken. Wir waren angekommen in diesem Kleiderladen und Anne stürzte sich in die Regale. Mir fiel die kleine Kinderecke auf und sah mich da etwas um. Es ging auch nicht lange bis ich ein hübsches Türkisfarbenes Kleid fand für Marie. Anne rief mich aus dem Bereich der Umkleide und auf dem Weg dahin stach mir eine Bluse ins Auge die ich mir direkt schnappte. „Was denn?" fragte ich "schau mal wie findest du das?" Sie hatte eine einfache blaue Jeans Capri an und ein schwarzes Top. „Ähm ich kann jetzt nix besonderes erkennen?" musste ich gestehen. „Dann ist gut" grinste sie und zog den Vorhang wieder zu. Ich schüttelte den Kopf und ging in die Kabine neben an um die Bluse zu versuchen. Es war eigentlich eine Tunika in einem leichten Stoff in grünen Pastell Tönen. Der mit einem Goldfaden umnäht war. Es passte super zu meiner Augen Farbe. „Nina?" - „bin hier!"-"wo ist hier?"-"in der Kabine neben dir" sie riss den Vorhang bei Seite "was machst du da?"-"bist du bekloppt? Ich tauch nach Perlen!" Ich musste lachen *was für eine Frage?* wir bezahlten unsere Sachen und bei einem Blick auf die Uhr stellte ich zufrieden fest das wir richtig schnell waren. Anne zeigte mir den Supermarkt und keine halbe Stunde später saßen wir auch schon wieder in Marcos Auto. „Nina was soll ich denn sagen wenn er kommt?" fragte sie mich und schaute dabei aber zum Fenster raus. „Was dir wichtig ist. Ich würde erst mal mit einer Erklärung anfangen für deinen Ausraster, der Grund ist für dieses Missgeschick *Streit*. Dann schau was er sagt und entscheide aus dem Bauch. Mein Tipp"-"klingt gut" nickte sie und schaute weiter zum Fenster raus. Wir fanden den Rückweg sehr schnell und packten unsere Einkäufe aus und waren auch schon fast in der Wohnung. Anne verschwand im Bad und ich in die Küche. Marie und Marco spielten irgendein Auto rennen. Ich war gerade soweit mit der Soße und hatte die Kartoffeln und den Reis am Kochen als es klingelte. Ich sah auf den Monitor der überwachte wer in die Wohnung wollte und sah Mats. Ich gab die Freigabe für den Aufzug und ging wieder in die Küche zurück „wer ist das?" Fragte Marco und gib nur leise zurück „Mats!" er fing an zu grinsen „ist was früh dran" dann konzentrierte er sich wieder aufs Spiel. Die Aufzugstüre ging auf und wenig später war Mats auch da. Er kam direkt zu mir und ich nahm ihn in den Arm „Hey Großer schön dass du da bist, wenn auch etwas zu früh" grinste ich ihn an und er lächelte zurück. Er schnupperte in die Luft „riecht ja richtig lecker was du da machst"-„ist nichts Besonderes. Ich musste nur was finden was schnell geht und darum entschied ich mich für Schnitzel Calvados mit Kartoffeln und wahlweise Reis. Ich hoffe nur euch schmeckt das" er machten den Deckel vom Fleischtopf auf und sah hinein „wenn es so schmeckt wie es riecht und aussieht, dann hast du zu wenig gekocht" grinste er über beide Ohren und ging rüber zum Sofa um Marco und Marie zu begrüßen. Da Marco aber zu sehr beschäftig war kam er wieder zu mir zurück und setzte sich an den Küchentresen. Er sah irgendwie genauso schlecht aus wie Anne und mir schien es so als könnte er es nicht mehr abwarten mit ihr zu reden. Deswegen kam er sicher auch früher als ausgemacht. Ich hoffte wirklich dass alles gut ging. „Magst du was trinken?" Fragte ich. Es sah so aus als hätte ich ihn gerade von wo ganz weit weg hergeholt „ja gerne"-„Kaffee, Bier was anderes?"-„Wasser?" ich erfüllte ihm seinen Wunsch als die Badtüre ein Stück geöffnet wurde und Anne nach mir rief „Nina hast du vielleicht ..." sieh hörte auf zu rufen weil sie wohl Mats erkannte. Das war ja auch nicht schwer, da der Flur ja genau auf Höhe der Küche war. Sie kam langsam zu uns und ich wunderte mich doch etwas über ihre Kleiderwahl. Sie hatte sich zu der Hose und dem Top noch eine graue Strickjacke angezogen und ihre Haare nach hinten gebunden. Es fehlte nur noch eine Brille und sie wäre super durch gegangen als Mauerblümchen. Nichts mehr war zu sehen von dem Schmetterling, der es nicht erwarten konnte die große weite Welt zu sehen. Ich würde fast behaupten, sie sah erwachsen aus. Mats sah mich komisch an und folgte dann meinem Blick über seine Schulter. Als er sah wer da ankam, drehte er sich langsam zu Anne um, die wenige Schritte von ihm entfernt stehen blieb. Er stand auf und ging zu ihr „es tut mir leid was passiert ist und ich würde dir gerne erklären was passiert ist" sagte Anne mit gesenktem Blick. „Geht doch ins Schlafzimmer dann seid ihr ungestört" schlug ich vor und sie gingen. Ich widmete mich wieder dem Essen zu als mich zwei starke Arme von hinten umschlossen „glaubst du das wird wieder?" raunte mir Marco ins Ohr „so wie sie sich angeschaut haben?" ich drehte mich um und sah ihn an „denke ich schon" lächelte ich. „Das wäre ja super" grinste Marco und ich gab ihm einen Kuss. Er zog mich enger an sich ran und der Kuss wurde intensiver. Es überraschte mich immer wieder, wie diese Küsse doch so viel hatten. Meine Gedanken kreisten dann sofort um eine Sache und ich konnte weder von dem einen noch von dem, an das ich denken musste, genug bekommen.
Marcos Sicht:
Marie zockte mich wirklich ab. Sie beherrschte das Spiel nach Kürze und ich hatte richtig mühe nicht ernsthaft zu verlieren. Es klingelte und Nina ließ den Besuch rein. Es war Mats der eine Stunde zu früh war. Ich hoffte dass es keine Szene gab sondern alles friedlich ablief. Es war ja schon mal gut dass er überhaupt kam. Ich bekam nur die Hälfte mit was da plötzlich zwischen Anne und Mats ablief da ich zu beschäftig war mit nicht verlieren. Ich bekam aber dann mit das die zwei verschwunden waren und ich stand auf um zu Nina zu gehen. Ich legte meine Arme um sie und sog den Duft von ihr ein. Irgendwie hatte ich das Gefühl, seit ich ihr gesagt habe dass ich diesen Geruch mag, nutzte sie nur noch diesen Duft. Ich hatte wohl vergessen zu sagen wie sehr er mir gefiel und was er in mir auslöste. „glaubst du das wird wieder?" flüstere ich ihr ins Ohr „so wie sie sich angeschaut haben?" sie drehte sich zu mir um und ich schmachtete schon wieder ihre Augen an „denke ich schon" lächelte sie. „Das wäre ja super" grinste ich und meine Gedanken waren schon wo ganz anders. Sie gab mir einen Kuss was meine Bilder im Kopf nur noch verstärkten. Ich liebte sie wirklich. Eng zog ich sie an mich und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Wäre Marie nicht in der Nähe gewesen hätte ich sie wohl auf die Arbeitsplatte gesetzte, ihren Rock hoch geschoben, meine Hose aufgemacht und sie vernascht. Ich musste mich zwingen dieses Kopfkino so schnell wie möglich abzuschalten sonst würde ich mich vergessen. Marie half mir dabei, denn sie rief mich. „Hey Marco, lass meine Mama los und komm her. Ich hab schon wieder dich überholt" sie stand lachend auf dem Sofa und hüpfte. „Marie spinnst du? Setz dich hin. Es wird nicht auf Möbel rum gehüpft" schimpfte Nina sie. Schmollend ließ sie sich mit einem letzten Hüpfer auf das Sofa fallen. Ich musste irgendwie grinsen und konnte mich erinnern dass ich mit einem Ball über ein Sofa mal geturnt bin und meine Mutter mich dafür auch geschimpft hatte. Ich ging zu ihr rüber und wir konnten weiter spielen.
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Wie das Leben so spielt
أدب الهواةNina ist Mutter einer süßen, frechen 3-jährigen Tochter Namens Marie und Verheiratet. Das hält sie nicht davon ab für, den wesendlich jüngeren, Marco Reus zu schwärmen. Sie nimmt auch die dummen Sprüche von ihrem Mann dafür in kauf, der glühender Gl...