Nach dem sich die Lage wieder beruhigte und wir den Kofferinhalt zurück geräumt hatten, machten wir uns auf den Weg zu Mats und Anne. Unterwegs besorgten wir noch etwas zu essen, denn vor lauter Aufregung und immer noch leerem Kühlschrank hatten wir es ganz verpasst zu Frühstücken. Mir fiel ein das ich überhaupt keinen Bikini oder Badeanzug mit hatte und zerbrach mir auf dem Weg den Kopf darüber was ich als Ausrede nutzen konnte warum ich nicht auch mal ins Wasser gehen würde. Bei Marie war es nicht das Problem, denn irgendwie hatte ich für sie so was eingepackt. Sogar an Schwimmflügel hatte ich gedacht. Ich würde Anne mal fragen ob sie so weitsichtig war und eventuell mir aushelfen konnte. Doch erst war mal essen angesagt. Mir schien es fast als hätte Mats genau so viel im Haus wie Marco, nämlich nichts. „Wow, das war eine super Idee von euch was mitzubringen" begrüßte uns Anne. Ich wünschte ihr dann auch einen guten Tag. MacDonalds macht es möglich! Nach dem alle Burger und Pommes in gierigen Mäulern verschwunden war fing Marie an sich auszuziehen und hüpfte ins Wasser. Ich zog Anne auf die Seite „ich sehe du hast nen Bikini an, hast du vielleicht zwei davon?" Sie nickte und zog mich mit sich. Bis jetzt waren wir hier ja immer nur kurz, nur um die beiden zu holen oder wieder heim zu bringen. Das Haus von innen hatte ich nicht gesehen, selbst als wir hier ankamen gingen wir durch die Garage direkt in den Garten. Ich war also sehr überrascht über das Innere des Hauses. Es war auch hier hell und freundlich wie es bei Marco war nur eher klassisch rustikal modern und nicht wie Marco so akkurat modern. Es strahle sehr viel Gemütlichkeit aus und auch hier war es dennoch so dass jedes Möbelstück zusammen passte. Im Schlafzimmer angekommen zog Anne einen ihrer Koffer aus der Ecke und machte ihn auf. „Ich weiß das ich noch einen dabei habe zum Wechseln ich hoffe er passt. Wobei, da du sicher schon wieder abgenommen hast dürfte es kein Problem werden"-„wo soll ich bitte abgenommen haben?"-„Och ne Nina. Es ist immer dasselbe mit dir! Schau doch mal in den Spiegel. Hier nimm das Ding und zieh es an" sie gab mir etwas in gelb-schwarz „das ist jetzt aber nicht dein Ernst Honey? Ich zieh doch keinen BVB Bikini an, hast du nen Vogel?" ich versuchte ernst zu bleiben musste aber grinsen „warum denn nicht? Die kennen doch ihre Vereinsfarben"-„genau deswegen zieh ich das nicht an"-„und was willst du dann anziehen? Rollkragenpulli und Winterstiefel?" ich überlegte mir was ich tun sollte. Denn es wurde immer heißer und eine Abkühlung im Wasser würde sicher nicht schlecht sein. Ich zog mein Shirt aus und meine kurze Hose und stand vor Anne in schwarzer Unterwäsche. Ein Push-up mit Spitze und weißen kleinen Perlen und der Slip der dazu passte. „Sieht das zu sehr nach Unterwäsche aus?" fragte ich Anne und drehte mich vor dem Schrank, der einen Spiegel hatte. „Mit Sicherheit nicht, ganz im Gegenteil. Es sieht aus wie eben ein normaler schwarzer Bikini. Lass das so, das ist ok. Männer kennen den Unterschied doch eh nicht" fing Anne an zu lachen und wir gingen wieder raus. Als wir auf die Terrasse raus gingen, lächelte mich Marco schon von weitem an. Mats musste wohl Cocktails gezaubert haben denn es standen vier Longdrink Gläser auf dem Tisch mit orangem und rotem Inhalt, geziert von kleinen Schirmchen. Marco zog den Stuhl neben sich so dass ich mich hätte hinsetzten können, doch kurz vor dem Tisch drehte ich ab und ging zum Pool rüber. „Komm Anne lass uns schwimmen"-„ja ne kleine Abkühlung würde uns sicher nicht schaden, aber den Jungs auch nicht so wie die schauen" wir kicherten und gingen ins Wasser rein. Der Pool war nicht sonderlich groß aber es reicht um ein paar Züge zu schwimmen und für eine Abkühlung reichte es sowieso. Als wir am andern Ende ankamen waren wir so weit weg dass uns keiner hören konnte. „Bist du mir arg böse, dass ich dir die Nachricht geschrieben hab?" fragte mich Anne auf einmal. „Nein nicht wirklich. Es war vielleicht sogar ganz gut. Vielleicht wäre sonst alles ganz anders gelaufen. Zumal ich eigentlich Marco sagen wollte das ich zurück geh und nicht bei ihm bleiben werde"-„Was wolltest du machen?"-„Naja ... ich hatte da halt ein paar Gedanken, die vielleicht ein bisschen wirr waren"-„Aber jetzt ist alles wieder gut?" Anne sah mich sehr ernst an „Ja ist alles wieder gut"-„Mensch Nina bau keinen Scheiß. Noch eine Chance wird dir keiner mehr geben. Du weißt doch, einmal einen Fehler machen, macht schlau. Zweimal denselben Fehler machen, ist Dummheit. Er liebt dich, das sieht man und du liebst ihn. Und Marie? Ha! Ich würde sagen Marie hat endlich jemanden zu dem sie aufschauen kann. Schau doch mal wie die zwei mit einander umgehen!" Ich schaute rüber zum Tisch und sah wie Marie auf Marco rum kletterte und versuchte ihn wohl zubewegen auch ins Wasser zu kommen. „ Wenn ich sehe wie wohl Marie schon an ihm hängt und das in dieser kurzen Zeit. Muss ich zugeben ich hätte wohl mehr kaputt gemacht als anders. Ich kann mich nur wiederholen *Wer weiß was sonst passiert wäre* es war halt nur weil ich dachte es wäre besser für Marco wegen der Verantwortung die damit kommt" ich fing an Anne von meinen Beweggründen zu erzählen warum ich überhaupt den Gedanken hatte. Auch erzählte ich ihr von den Überlegungen in Bezug auf Michael und dessen verhalten und seiner Nicht-Reaktion. "Er hat seit dem nichts mehr von sich hören lassen es ist schon komisch. Er war schon ein paarmal in dieser Firma und hatte sich aber immer zwischen durch gemeldet. Mir ist es nur diesmal nicht richtig aufgefallen weil ich abgelegt war"-"ja glaubst du denn es ist wirklich was passiert?"-"ich weiß es nicht und bin mir auch nicht sicher ob ich es überhaupt wissen will" Ich schaute rüber zu den anderen. Marie hatte es wohl geschafft die zwei Männer ins Wasser zu bekommen denn sie zogen sich gerade die Shirts aus. *Er sieht so verdammt gut aus* dachte ich mir und als ich kurz zu Anne schaute war ich davon überzeugt sie denkt gleich über Mats, da sie so grinste.
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Wie das Leben so spielt
FanfictionNina ist Mutter einer süßen, frechen 3-jährigen Tochter Namens Marie und Verheiratet. Das hält sie nicht davon ab für, den wesendlich jüngeren, Marco Reus zu schwärmen. Sie nimmt auch die dummen Sprüche von ihrem Mann dafür in kauf, der glühender Gl...