54- Cathy

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Mats Sicht :

Cathy hatte den Zeitpunkt wirklich gut abgepasst, sie rief genau in dem Moment an als Anne duschen war. Als ich ihren Namen auf dem Display gesehen hatte bekam ich einen flauen Magen, den ich nicht zuordnen konnte. War es immer noch das Gefühl was für sie zu empfinden oder die Bedenken gegen über Anne? "Hallo Cathy" ich wollte so tonlos wie möglich klingen was mir schwer fiel. „Hey Mats. Ich wollte nur mal hören wie es dir geht?" *Warum ruft sie nur jetzt an?* Ich hatte schon wochenlang nichts mehr von ihr gehört und ausgerechnet jetzt meldet sie sich. "Mir geht's gut und dir?"-"mir geht es auch ganz gut. Bin viel unterwegs. Aber warum ich eigentlich anrufe. Ähm ... ich wollte dir sagen das ich es gut finde das du ... ähm ... Susann hat mir da was geschickt aus der Zeitung" sie sprach nicht weiter aber das musste sie auch nicht denn ich wusste ja auf was sie aus wollte. Ich nahm die peinliche Stille "dann weißt du es also auch schon?"-"ja wie gesagt Susann eben"-"und du findest es also gut?"-"ja natürlich! Es wundert mich zwar das es so schnell ging aber warum nicht" ich konnte förmlich ihr sanftes lächeln vor meinem geistigen Auge sehen. Ich merkte dass ich es vermisste. „Es war wohl ein Zufall"-"seit wann denn?"-"jetzt erst im Trainingslager"-"ach also eins von diesen Fan-girls?" Der abfällige Ton störte mich dann doch "nein das ist sie nicht"-"Oh Sorry war nicht so gemeint" ich wusste aber genau das es so gemeint war und mir fiel wieder ein welche Eigenschaft ich nicht so an ihr schätzte. „Und ist es ernst?"-"ja ich denke schon. Es entwickelt sich gut"-"dann brauch ich mir also keine Hoffnung machen" was wollte sie mir jetzt damit sagen? Welche Hoffnung? Sie hatte die Sache beendet und ich habe zugestimmt weil es wohl auch für mich besser war. Ich wurde nicht schlau aus der Frau. „Was für eine Hoffnung?"-"ach nur so. Ich dachte wir lassen uns einfach etwas Zeit für etwas Abstand"-"davon hattest du nie was gesagt"-"ich dachte halt ..." sie sprach nicht weiter und ich wollte gar nicht weiter reden. Ich konnte hören das Anne fertig war im Bad also war es eh besser dieses Gespräch zu beenden. „Cathy war nett das du angerufen hast aber ich muss aufhören"-"bist du nicht zu Hause? "-"doch"-"ach du willst mir aber nicht sagen dass sie bei dir ist?"-"doch"-"in unserem Haus?"-"in unserem? Ich dachte es wäre meins ..." Ich hörte ein klicken in der Leitung. Anne kam gerade runter zu mir in die Küche „hast du was von Marco gehört wegen Nina?" Ich konnte immer noch nicht verstehen warum Anne ihrer Freundin das schreiben musste mit dem Zeitungsartikel, aber es war ihre beste Freundin also musste sie sich auch am besten kennen. „Nina muss sich wohl beruhigt haben. Sie kommen her und haben Marie versprochen das sie in den Pool darf"-„oh dann hätte ich mir ja eigentlich das duschen sparen können" grinste mich Anne an und in dem Moment war der Anruf ganz vergessen. Ich zog sie an mich und gab ihr einen Kuss „hey meine Schöne, hab ich dir heute schon gesagt wie süß du aussiehst?"-„Ja! Gerade eben" sie zwinkerte mir zu „ähm ich geh mir wohl dann mal eben einen Bikini anziehen. Weißt du denn genauer wann sie kommen?"-„Nein nicht genau"-„schade"-„warum?"-„Naja vielleicht hätten wir uns dann noch was zu essen besorgen können. Dein Kühlschrank gibt ja nicht so viel her" sie grinste über das ganze Gesicht und ich musste sie schon wieder küssen. „Hältst du es denn noch aus bis sie da sind? Dann können wir ja mit ihnen zusammen eventuell was essen"-„ja das werde ich schon schaffen"-„hab ich hab eine Idee mit was wir uns die Zeit vertreiben können" sagte ich mit voller Euphorie. „Ach ja und mit was?" Ich ging zur Terrassentüre und machte sie auf „naja, hier draußen war schon lange keiner mehr. Die Stühle und der Tisch müsste gewischt werden"-„ach sooo ist das" sie stemmte ihre Hände in die Hüften „was denn, was denn Liebling? Auch ich muss schauen ob du Alltagtauglich bist" ich grinste sie an und sie streckte mir die Zunge raus. Ich ging raus in die Sonne und atmete tief ein. *Ja das war mein Haus und ich werde es mit Anne teilen in der Zukunft* Anne kam zu mir raus und kniff mir in den Hinter „Hey! Was war das denn?"-„Ich musste das einfach tun" sie stand neben mir auf gleicher Höhe und schaute in dieselbe Richtung wie ich. „Du musstest?"-„Jaaa!" Ich konnte im Augenwinkel sehen wie sie grinste „du musstest!"-„Absolut!" Ich packte sie am Rücken und in der Kniekehle, hob sie hoch und ging mit ihr rüber an den Pool. Sie protestierte mit Händen und Füßen doch alles half nicht, ich gab nicht nach und warf sie rein. Ich stand da und musste Lachen. Sie kam Wasser spuckend wieder hoch und strich sich die Haare aus dem Gesicht „Hey! Was war das denn?" Ich versuchte mein Lachen erst mal unter Kontrolle zu bekommen und gab als Antwort „ich musste das einfach tun"-„du musstest! Schon klar" sie fing auch an zu lachen und ich half ihr aus dem Pool raus in dem ich sie raus zog. „Hätte auch die Treppe nehmen können"-„hättest du, brauchtest du aber nicht, ich hab dir gern geholfen"-„klar nach dem du mich da erst rein wirfst ist es auch das mindeste was du tun konntest" sie streckte mir wieder die Zunge raus und ich hielt sie fest. „Ey ... waff gibt daff" nuschelte sie und ich musste grinsen weil es sich so witzig anhörte. „Du hörst dich echt süß an aber du sollst nicht so frech sein"-„ach fagt wer" ich ließ die Zunge los und küsste sie einfach. „Ich sollte mir was anderes anziehen" meinte sie als wir von einander abließen. „Das trocknet doch von allein" in dem Moment klingelte es im Haus „oh ich glaub wir bekommen besuch. Ich lass sie durch die Garage rein. Du kannst ja in der Zwischenzeit dein Schwimmzeug anziehen gehen" lächelte ich ihr zu. Sie nickte und verschwand und ich machte die Türe von der Garage auf und begrüßte Marco und seine zwei Mädels.

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