Marcos Sicht :
Nina war längst am Schlafen doch ich fand nicht so Recht die Ruhe. Es war nicht richtig dunkel im Zimmer und ich konnte sie beobachten. Sie sah sehr zufrieden aus. Man hätte nie gedacht dass der Tag so ereignisreich war. Bis wir schlafen gingen hatten wir noch nichts von der Polizei gehört. Ich wusste nicht ob das nun ein gutes oder schlechtes Zeichen war. Morgen würden wir anfangen zu packen und dann würde ich sie mit zu mir nehmen. Wahnsinn was in drei Wochen sich doch ein Leben ändern konnte. Genau genommen das Leben von vier Menschen. Ich war sehr zuversichtlich das alles gut laufen würde immerhin hatte sie mir zu verstehen gegeben das sie mir vertraute und ich würde alles dafür geben Sie nicht zu enttäuschen. Sie und auch Marie nicht. Witzig fand ich besonders Bernts Idee mit dem heiraten, an so was hatte ich noch gar nicht gedacht aber Nina auch nicht was mich doch beruhigte. Witze drüber machen und ernsthaft drüber nachdenken war doch ein Unterschied und das ernsthafte hatte wirklich Zeit. Ich gab ihr sanft einen Kuss auf die Wange und schloss meine Augen obwohl ich sie gerne noch weiter beobachtet hätte nur irgendwann musste ich ja auch mal schlafen. Immerhin wollten wir zeitig aufstehen um so schnell wie möglich alles hinter uns zu haben. Als ich die Augen wieder öffnete war das Bett neben mir leer und es fühlte sich auch schon kalt an. Musik dran an mein Ohr und auch Kaffeeduft kam in meiner Nase an. Ich stand auf, zog mir schnell ein Shirt über und schlich in die Küche. *Ich hätte besser mal geschlafen letzte Nacht dann wäre ich auch so fit* ich nahm Nina von hinten in den Arm, vergrub mein Gesicht in ihren Haaren auf dem Weg zu ihrem Hals und gab ihr dort angekommen einen Kuss hin "guten Morgen" nuschelte ich "guten Morgen Langschläfer. Gut geschlafen?" Sie schmiegte sich an mich wie eine Katze "ja sehr gut. Ich war wohl länger noch wach aber ich hatte einen wunderschönen Anblick"-"oh Nee du hast mich aber nicht beobachtet oder" fing sie an zu kichern "doch"-"voll gemein! Ich hoffe ich hab nicht gesabbert?"-"nein war alles trocken" lachte ich "tja dann hab ich wohl nicht von dir geträumt" sagte sie frech. Ich kniff sie in den Hintern und sie quietschte. Ich nahm mir wie selbstverständlich eine Tasse und ließ mir einen Kaffee aus der Maschine. „Frühstück draußen?"-"mein Schatz es regnet" zwinkerte sie mir zu. "Ach so fiel mir noch nicht auf" wie auch ich hatte bis jetzt noch gar nicht zum Fenster raus geschaut. „Wir essen hier" sie stellte gerade die Teller auf den Tisch als Bernt zu uns kam. Seine Haare waren noch nass, er musste wohl geduscht haben "hey Marco auch schon wach?" Klopfte er mir auf die Schulter. „Ich verstehe nicht dass noch keiner angerufen hat" sagte Nina und Bernt kontrollierte sein Handy und schüttelte den Kopf. „Es ist wirklich komisch ich hätte zumindest mal einen Zwischenstand erwartet"-"ich hoffe sie haben ihn" seufzte Nina und wir setzten uns alle hin. "Nina grüble nicht so viel es wird schon. Du bist hier nicht allein. Marco und ich passen auf und wo Marie ist wissen nur wir" väterlich lächelte er sie an. „Wenn wir hier fertig sind fahre ich zu meiner Mutter und hole die Kisten"-"sollten wir nicht mit?" Erinnerte ich sie "klar natürlich, ihr dürft schleppen und ich trink in der Zeit Kaffee mit meiner Mum. Sie weiß ja noch nichts von ihrem Glück das sie schon wieder ihre Tochter verliert wegen einem Mann und einer neuen Stadt die Kilometer weit weg ist" sie lächelte mich zwar an aber ich konnte erkennen dass es ihr schwer fiel. Ich wusste ja selbst gut genug wie es ist von Eltern und Freunden getrennt zu sein wenn auch nicht auf solch eine Entfernung dauerhaft. Bevor wir fuhren ging ich noch schnell duschen und wir konnten los. Wie beim ersten Mal schon wurden wir herzlich empfangen. Lindas freute sich riesig mich wieder zu sehen. Es gab erst einen Kaffee und dann zeigte sie Bernt und mir im Keller einen Raum der fast bis zur Decke gefüllt war mit Umzugskartons. Wir machten uns auch direkt an die Arbeit. Wir brauchten fast eine Stunde um die zwei Autos zubefüllen, denn Nina wollte so viele Kartons haben wie es ging. Darum beschlossen wir auch Lindas Auto zu befüllen. Was eine super Idee war, da in Bernts Auto nicht wirklich viel rein passte. Ninas Mutter hatte in der Zwischenzeit gekocht und lud uns ein zum Essen. Diesmal gab es nicht Gulasch sondern Spagetti Bolognese und ich musste so schmunzeln als ich an das erste Mal dachte. Nach dem die Bäuche voll waren machten wir uns alle wieder auf den Weg und durften die Dinger wieder ausladen. „Hast du eigentlich schon ein Umzugsunternehmen beauftragt?" fragte ich Nina und sie nickte „ja schon heute Morgen als du noch am schlafen warst"-„und wann kommen die?"-„Am Freitagmorgen, wir haben also zwei Tage Zeit und eine Entrümpelung habe ich auch angerufen" seufzte sie „für was?"-„Ähm ich werde wohl nicht alles mitnehmen du hast doch gesagt das deine Wohnung perfekt ist" zwinkerte sie mir zu „also werde ich wohl nur das was ich wirklich brauche mitnehmen" ich schaute sie wohl komisch an obwohl ich das so gar nicht meinte „mhmm, oder willst du es dir nochmal überlegen?" Ich sagte nichts sondern nahm sie nur in den Arm und küsste sie „wenn du weiter Zweifel hast ob ich das wirklich will, muss ich dich doch noch übers Knie legen" raunte ich ihr zu und küsste sie nochmal. Nina fing an zu grinsen löste sich von mir, nahm eine Rolle Säcke und ein paar Kartons und fing direkt in Maries Zimmer an. Linda machte sich ans Wohnzimmer und es sah so aus als hätten die Frauen sich schon abgesprochen was wie eingepackt wurde. Ich schnappte mir Bernt und zog ihn in die Küche „lass uns einen Kaffee trinken und die Frauen mal arbeiten. Schön nen Lauen machen". Linda kam irgendwann zu uns "ich wollte nur mal wissen ob ihr euch das auch gut überlegt habt?" Fragte Linda sorgenvoll "ich kann dich beruhigen wir haben uns das überlegt" gab ich ihr mit überzeugten Worten als Antwort. Sie schwieg kurz dann sagte sie "ich will nur nicht in 5 Jahren Nina wieder so kaputt zurück bekommen. Sie liebt dich wirklich sehr und wenn sie das tut, tut sie es bedingungslos. Ich möchte nicht dass du sie nur als Abenteuer siehst in deinem Star Dasein"-"das hatte ich nicht vor denn ich liebe sie wirklich. Ein Abenteuer wird es bestimmt aber aus andern Gründen wie du befürchtest. Ich werde mich dieser Herausforderung stellen weil ich sie eben auch liebe"-"dann hoffe ich das du auf meine Mädchen gut aufpasst. Sie sind alles was ich noch habe" sie erinnerte mich etwas an meine Mutter die so was sicher auch sagen würde wenn es um meine Schwestern ginge. „Ich werde mein Bestes tun!" Das würde ich wirklich tun. "Frau Schmitz machen sie sich keine Sorgen, auf mich machen die zwei nicht den Eindruck als würden sie jemals miteinander totunglücklich werden" kaum hatte Bernt Werbung gemacht die mir peinlich war klingelte sein Handy "Van Spreuwen!" Meldete er sich und flüsterte dann in unsere Richtung "Polizei" und machte dann ein ernstes Gesicht "das sind ja nicht so gute Nachrichten!" Ich schluckte und war gespannt was schlecht war. Das Gespräch ging auch nicht lang und Bernt legte wieder auf. Erwartungsvoll schauten Linda und ich ihn an *zum Glück hatte Nina nichts mitbekommen* dachte ich mir. „Sie kommen gleich und wollen mit Nina reden"-„was bedeutet das?" fragten Linda und ich wie aus einem Mund „und sag nicht wieder Routine. Du siehst nicht nach Routine aus" sagte ich ernst. „Es ist auch nicht wirklich Routine. Ein Beamter der französischen Polizei kommt auch mit." Er stand auf und ging zu Nina. Ich schaute Linda an und sah auch ihre Sorge die sie sich machte. Da es mir keine Ruhe ließ stand ich auf und ging auch zu Nina, Linda folgte mir.
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Wie das Leben so spielt
Fiksi PenggemarNina ist Mutter einer süßen, frechen 3-jährigen Tochter Namens Marie und Verheiratet. Das hält sie nicht davon ab für, den wesendlich jüngeren, Marco Reus zu schwärmen. Sie nimmt auch die dummen Sprüche von ihrem Mann dafür in kauf, der glühender Gl...