„Frau Berger uns geht es darum das sie die Leiche identifizieren sollen denn wir haben da ein kleines Problem. Gibt es irgendwelche besondere Kennzeichen an denen man ihren Mann erkennen kann?" fragte mich Schneider und ich versucht mich krampfhaft an etwas zu erinnern was besonders war an Michael doch es fiel mir nichts ein. Er hatte keine Tätowierungen, ausgefallene Muttermale oder ein Holzbein. Schlechte Manieren und Boshaftigkeit ließen sich ja leider von außen nicht erkennen. Tief in Gedanken kramend schüttelte ich den Kopf „nein Herr Schneider mir fällt nichts ein"-„dann kommen wir wohl nicht drum rum ihnen die Leiche zu zeigen. Vielleicht fällt ihnen ja dann was ein" er stand auf und ging zur Tür „bitte folgen sie mir". Wir taten ihm den Gefallen und gingen hinter ihm her. Wir liefen über einige Flure bis wir zu einem Bereich kamen über dem groß stand *AUTOPSIE* „Da sind wir. Sie können hier an der Scheibe warten. Durch die werden sie auch gleich schauen und bekommen die Person gezeigt die wir gefunden haben. Wir können ihnen leider nicht das Gesicht zeigen. Darum haben wir ein Problem der Leiche einen Namen zu geben. Wir hätten sie nicht bemüht würden wir nicht in einer Sackgasse stehen" Schneider klang als würde er es ernsthaft bedauern. Ich nickte immer wieder nur und überlegte mir warum man mir nicht das Gesicht zeigen konnte. Schneider ging durch eine Tür und ich stand zum Glück nicht alleine da. Ich suchte nach Marcos Hand und als könne er meine Gedanken lesen, kam er ein Schritt näher und stand auch schon dicht hinter mir und nahm meine Hand. Scheider kam wieder „Es kann losgehen Frau Berger. Sind sie bereit?" Nein war ich nicht aber würde das jetzt eine Rolle spielen? Ich nickte wie schon gefühlte Hundert mal. Schneider winkte jemandem der hinter der Scheibe stand und derjenige schob dann wie mit Geisterhand eine Barre vor die Scheibe und deckte Arme und Beine frei. Wie sollte auch nur ein Mensch an so einem bisschen irgendwen erkennen? Waren wir hier bei Wetten dass? Mit einer Mischung aus Verwirrung und Wut schaute ich Schneider an „Wollen sie mich veräppeln? Was soll ich denn da erkennen? Können sie mir nicht mehr zeigen?" Schneider klopfte an die Scheibe und nickte. Der Mann hinter der Scheibe nickte ebenfalls und deckte die Haare ab. Ich erschrak denn die Frisur kam mir dann doch bekannt vor. Es war aber nicht Michael. Es musste Peter sein, der Arbeitskollege von ihm, der auch schon das ein oder andere mal bei uns Essen war. Was hatte er damit zu tun? Steckte er auch mit Michael unter einer Decke? Wen hatte er noch alles mit reingezogen? Peter hatte wirklich ein Merkmal, es war eine weiße Haarsträhne die durch einen Gendefekt verursacht wurde und genau an dieser erkannte ich ihn. „Frau Berger ist das ihr Mann? Sie sehen so aus als hätten sie was erkannt?"-„Das ist Peter der Arbeitskollege meines Ex-Mannes" sagte ich tonlos. Schneider seufzte „das ist bedauerlich. Können sie uns helfen mehr Angaben zu machen?" Stummes Nicken und wir gingen zurück in sein Büro. „Warum können sie mir denn das Gesicht nicht zeigen?" wollte ich dann auch wissen um meine Neugierde zu befriedigen. „Man hatte ihm ins Gesicht geschossen. Aus naher Distanz mit einer Streumunition. Von dem Gesicht ist nicht mehr viel da" er hörte auf in seinen Unterlagen zu wühlen und schaute mich entsetzt an. Es sah so aus als hätte er mehr gesagt als mich überhaupt anging. „Naja was soll es" sagte er dann und beugte sich wieder über seinen Schreibtisch um weiter zu suchen. *Hier wäre eine Putzfrau nicht schlecht* dachte ich mir. „Ach da ist es ja" er zog ein paar Blätter aus einem Stapel und setzte sich. Meine Mutter und Bernt saßen auf einer Art Sofa hinter Marco und mir. „Nun denn, dann legen wir mal los. Ich brauch den genauen Namen und die Adresse" er trug alles in dieses Formular ein was ich ihm sagen konnte. „Wie geht es jetzt weiter? Was werden sie tun um Michael zu finden?"-„Wir werden alles tun was uns möglich ist!"-„Was bitte ist das für eine Antwort?"-„Es tut mir leid Frau Berger aber ich kann ihnen nun mal nicht mehr dazu sagen als das was sie wissen. Wir werden weiter fieberhaft nach ihm suchen"-„dann machen sie gefälligst mehr!" Ich hatte eine richtige Wut im Bauch und wollte nur noch gehen. Ich stand auf und die andern taten es mir nach. Wenig später saßen wir wieder im Auto und fuhren los. „Mama warst du heute schon in der Wohnung? Haben die Handwerker schon angefangen?"-„Ja gleich am Montag schon. Heute war ich noch nicht da"-„können wir hinfahren? Ich würde gerne was schauen" Ich hatte ganz vergessen das es in der Garage ein Geheimfach gab. Es war kein richtiges Geheimfach. Es war der Abluftkanal. Ich hatte dort mal Schmuck versteckt als wir in Urlaub gefahren waren weil Michael Angst hatte es könnte eingebrochen werden. Als wir zurück kamen hatte er es mitbekommen das ich dort was versteckt hatte. Ich wollte schauen ob er es vielleicht auch für etwas genutzt hatte. Wir fuhren zu meiner alten Wohnung. Wir standen vor der Tür und meine Mutter suchte den Schlüssel raus. „Für Handwerker ist es hier aber verdammt ruhig" bemerkte Marco und ich musste ihm zustimmen. Ich bekam ein ungutes Gefühl, meine Mutter schloss die Tür auf und irgendwas durchschlug die Tür von innen was meine Mutter traf. Bernt konnte sie gerade noch auffangen sonst wäre sie auf den Boden gefallen. Sie hielt sich die Schulter und langsam sickerte Blut durch ihre Finger. „Da hat jemand geschossen! Sie blutet!" brüllte Bernt los.
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Wie das Leben so spielt
FanfictionNina ist Mutter einer süßen, frechen 3-jährigen Tochter Namens Marie und Verheiratet. Das hält sie nicht davon ab für, den wesendlich jüngeren, Marco Reus zu schwärmen. Sie nimmt auch die dummen Sprüche von ihrem Mann dafür in kauf, der glühender Gl...