Annes Sicht:
Was sich wohl Nina durch den Kopf gehen ließ in meinem Bad? Ich weiß es nicht nur machte ich mir Sorgen weil sie so viel getrunken hatte. Marco sagte sie hätte die Flasche leer gemacht. Das würde bedeuten, da sonst keiner roten Wein getrunken hat, sie eine alleine getrunken hätte. Marco schaffte es irgendwie sie aus dem Bad zu locken. Sie hatte geweint und war betrunken das sah ich direkt aber es gab da noch was zu sehen. Es war Entschlossenheit. Da sie Marco bat sie nach Hause zu fahren, ging es wohl auch in diese Richtung. Es war durchaus nicht negativ zu werten und ich wurde mir sicherer mit dem Wunsch des Happy Ends. Dafür sah Marco jetzt verzweifelt aus. Ich holte schnell Ninas Handtasche und sagte ihm die Adresse. Kurz darauf verließ Marco, der mir leicht sauer schien, mit Nina die Wohnung. Ich drehte mich zu Mats „ich würde sagen diese Geschichte nimmt eine gute Wendung" strahlte ich. „Ja den Eindruck habe ich auch" er nahm mich in den Arm „da wir ja jetzt alleine sind. Darf ich noch einen Nachtisch haben?"-"was hast du dir denn da so gedacht?" flüsterte ich mit einem verführerischen Blick. Er gab mir keine Antwort sondern küsste mich. Seine Fingerspitzen streichelten mir sanft über den Rücken und ich bekam Gänsehaut. Ich konnte mich nicht daran erinnern jemals so sachte behandelt worden zu sein. Es fühlte sich so gut an. Die sanften Küsse wurden leidenschaftlicher und ich wünschte mir dass diesmal mehr passierte. Ich fing an sein Hemd auf zu knöpfen und gab ihm so wohl grünes Licht. Denn jetzt fing auch er an mich auszuziehen. Wenig später wusste ich dass selbst eine hundert noch eine Steigerung finden konnte. Zufrieden kuschelte ich mich an ihn und schlief mit wunderschönen Träumen ein. Ich schlief noch nicht lang, denn es war als hätte man mich aus dem Tiefschlaf gerissen. Ich orientierte mich was meinen Schlaf gestört hatte. Ich lauschte in die Stille doch ich konnte nur Mats gleichmäßigen Atem hören. Er war also am Schlafen. Was weckte mich dann? Da ich nichts feststellen konnte kuschelte ich mich wieder an Mats. Ich schloss die Augen und dämmerte gerade wieder weg als ich den Wo Möglichen Grund hörte. Es war mein Handy! Erst war es mir egal denn ich könnte nach dem Aufstehen immer noch schauen, doch dann hörte ich erneut das Piepen. *Vielleicht ist bei Nina was?* ging es mir plötzlich durch den Kopf und ich stand doch auf. Ich musste ins Wohnzimmer denn dort lag mein Handy was gerade wieder aufleuchtete wegen einer Nachricht. Als ich sah wer mir schrieb, bereute ich direkt mein aufstehen. Es war Kai der mich bombardierte mit irgendeinem Blödsinn. Erst freundlich *wie geht es dir lass mal von dir hören*-*versteh mich nicht falsch aber ich vermisse die Stunden mit dir* Dann wurde es langsam unfreundlicher *nach all der Zeit die wir schon zusammen verbrachten könntest du ruhig mal antworten*-*ich weiß wir haben da so ein Abkommen ohne Pflichten aber das kann es doch nicht sein* und dann ging es unter die Gürtellinie *du bist halt doch nur für eine Sache gut* den Rest wollte ich gar nicht erst lesen. Ging auch nicht, denn Kai rief an. Sollte ich echt dran gehen bei dem was er geschrieben hatte? Ich seufzte und huschte schnell in die Küche und nahm das Gespräch an. Ich würde wohl sowieso nicht Drumherum kommen. "Kai was willst du? Hast du jetzt nicht genug Frust per WhatsApp abgelassen?"-"Hallo Anne! Eigentlich wollte ich mich für den Frust entschuldigen. Sorry wollte das nicht so schreiben"-"ja gut, du hast es gesagt, ist angekommen, ich geh jetzt wieder schlafen. Gute Nacht Kai"-"hey eigentlich dachte ich wir könnten noch etwas. Du weißt schon. Reden?"-"nee du! Lass gut sein. Ich steh dir nicht mehr zur Verfügung. Darum hatte ich mich auch nicht mehr gemeldet"-"was ist los? Was soll das heißen?"-"das du nicht mehr zu mir kommen brauchst zum Stressabbau"-"ach? Hat jemand andere meinen Platz eingenommen?"-"nein"-"ja dann kann ich doch kommen"-"nein kannst du nicht denn mein Freund ist da" eigentlich ging ihn das ja mal gar nichts an aber ich hoffte ihn endlich so los zu werden. "Ach so ist das. Bei mir einen auf *ich will nur Spaß haben* machen und nun höre ich du hast was Festes? Baby wenn du darauf aus warst hättest du doch was sagt können. Ich wäre für so was doch auch zur Verfügung gestanden*-*scheiße Kai wenn ich das mit dir gewollt hätte, hätte ich es getan. Aber die Wahl fiel einfach nicht auf dich und jetzt gute Nacht und schönes Leben noch" ich war genervt und kurz vor 180. „Anne?"-"nix Anne!" Ich legte einfach auf und erschrak als sich hinter mir Mats räusperte. Ich drehte mich um und lächelte sanft „Hey du"-"hey meine Schöne was machst du da?"-"blöder Anruf" ich hielt mein Handy wackelnd in die Höhe und grinste. „Das klang nach einem sehr blöden Anruf" ich konnte sehen das er irgendwie misstrauisch wurde. Da ich aber ehrlich zu ihm sein wollte blieb ich auch bei der Wahrheit, mit einer kleinen Abweichung. „War mein EX. Er lässt mich einfach nicht in Ruhe"-„ich dachte bei dir gibt es nichts was als Störfaktor durch gehen könnte?"-„naja sehe es doch mehr als ein 1:1 an. Du hast eine EX und ich hab einen EX" ich lächelte ihn verschmitzt an um es witzig klingen zu lassen. Doch es ging mir durch den Kopf das ich es auch nicht toll fände wenn seine EX mitten in der Nacht anrufen würde. Und als ich darüber genauer nachdachte wurde mir ein neues Gefühl bewusst. Es nannte sich Eifersucht! In diesen Gedanken rein sagte Mats zu mir „ich weiß nicht wie toll du es finden würdest wenn meine EX mitten in der Nacht anrufen würde?!" ich musste grinsen es ging gar nicht anders. „Ist das echt zum Grinsen?" er schaute mich ernst an. Doch ich konnte das Grinsen nicht sein lassen. „Sorry Mats, aber genau das ging mir auch gerade durch den Kopf. Ich würde es wohl auch nicht so toll finden" jetzt musste er auch anfangen zu grinsen. „Ja also ich hab einen EX und der ist aber erst seit, naja seit dem Tag an dem wir in Bad Ragaz waren mein EX. Genauer seit der Nacht mit dir. Es war aber vorher schon nur noch so *blabla* und nicht wirklich was Ernstes." Das klang fast wie die volle Wahrheit. Ich musste ja nicht unbedingt Mats auf die Nase binden das Kai nie wirklich mein Freund war. Aber irgendwie war es ja doch eine Art von Beziehung wenn halt eben nur ohne Liebe. Ich schaute ihn mit kleinen Mädchenaugen an „bist du jetzt sauer?" Er fing an zu lachen „nein bin ich nicht. Aber ich werde es wenn wir jetzt nicht endlich wieder ins Bett gehen"-„ok dann lass uns schnell gehen" ich rannte an ihm vorbei und zwickte ihn in seinen Hintern und streckte die Zunge raus „NA WARTE!" und ich brauchte nicht lange zu warten. Gemein war nur die Kitzel-Attacke vor den nächsten heißen Küssen. Trotz all dem Glück was ich fühlte galt mein letzter Gedanke Nina und der Hoffnung dass sie endlich Marco reinen Tisch machte. Sie hatte ja jetzt die Möglichkeit dazu, immerhin kam Marco nicht wieder zurück. Das würde bedeuten er ist wirklich bei ihr geblieben, warum auch immer. Aber es musste ein positiver Grund sein.
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Wie das Leben so spielt
FanfictionNina ist Mutter einer süßen, frechen 3-jährigen Tochter Namens Marie und Verheiratet. Das hält sie nicht davon ab für, den wesendlich jüngeren, Marco Reus zu schwärmen. Sie nimmt auch die dummen Sprüche von ihrem Mann dafür in kauf, der glühender Gl...