Marie unterhielt sich wieder mit Marco und war gerade damit beschäftigt ihn mit Fragen zu löchern. Zwischen seinen Antworten lotste mich Marco auf einen Parkplatz am Rand der Stadt. Ich erkannte die Ecke gleich da wir schon 3-mal dran vorbei gefahren waren. Es war nur ein kleines Stück bis zum Hotel. Da es im Auto zu warm war um auf Mats zu warten stiegen wir aus. Marco spielte mit Marie fangen und sie rannten um Anne und mich rum. Ich hatte schon viel in Berichten gelesen das er gut mit Kindern konnte und viele der Fans waren auch davon überzeugt dass er sicher ein guter Vater sein würde. Doch es live zu sehen und das noch mit meiner Maus war schon was anderes. Das gab ihm noch 10 extra Punkte auf meine "er ist so wunderbar" Liste. Mit einem Ruck wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und ein paar Sekunden später fühlte ich den Boden unter meinem Hintern. Marco lehnte über mir und versuchte sich mit allen Vieren ab zu stützen. Mein Gesicht war seinem sehr nah und ich traute mich gar nicht zu atmen. Ich hatte das Gefühl als würden seine Augen ganz tief in mich rein schauen. Die Welt stand still, zumindest für mich. Er grinste mich mehr als nur ein bisschen frech an „Ups oder mit deinen Worten *Scheiße*" ich grinste zurück, drehte meinen Kopf zur Seite und schob ihn leicht weg von mir. „Ich glaub ihr solltet euch ein anderes Spiel aussuchen bevor noch jemand ernsten Schaden nimmt" grinste ich. Er reichte mir seine Hand um aufzustehen. Ich zögerte nicht lange und nahm das Angebot an. Da kam auch schon Mats winkend über die Straße gerannt und gesellte sich zu uns. „Da bin ich" mit breitem Lächeln stand er Anne gegenüber. Sie wirkte nicht wirklich unglücklich aber irgendwas stimmte nicht mit ihr das konnte ich direkt sehen. „Endlich Alter, dann lass uns gehen damit Marie endlich zu ihrem versprochenen Eis kommt" Marie die bereits an Annes Hand war nahm Mats seine Hand in ihre andere und sagte „Ja stimmt ich bekomm nämlich zwei. Von dir bekomme ich auch eins!" Sie zog die beiden mit sich mit und Marco und ich liefen hinterher. Ich sorgte dafür dass wir uns mit Absicht etwas zurück fallen ließen. Denn ich wollte mit Marco alleine reden. „Ich wollte dir danke sagen"-„für was?"-„das du meiner Tochter, warum auch immer, ein Eis versprochen hast als Entschädigung wegen der Sache mit Emma"-„warum auch immer?" ich war mal wieder irritiert. Ein Mann der sich einen ganzen Satz anhörte und nicht nur das Erste und das Letzte Wort. „Ja! Warum auch immer! Ich müsste dich Entschädigen wegen der Fahrrad Sache und nicht du wegen einer Biene"-„ich find deine Tochter einfach süß. Und als sie mich so traurig anschaute fiel mir das spontan ein." Klar, diese Erklärung machte Sinn. Hatte ich wirklich was anderes geklaubt? Gehofft? Sei nicht so naiv! Schimpfte ich mich selber. „du hättest es dennoch nicht gebraucht" ich merkte gar nicht das ich etwas sauer klang doch Marco schaute mich seltsam von der Seite an. „Du hättest nur sagen müssen dass es nicht geht" ich fing wieder an zu grinsen. Dann wäre ich ja noch blöder gewesen, ging es mir durch den Kopf. „Hätte ich Nein sagen sollen?"-„Das hättest du können! Hast du aber nicht" lächelte er mich an. Ich wollte ehrlich bleiben „Dann wäre nicht nur meine Maus enttäuscht gewesen sondern ich hätte es mir entgehen lassen mit meinem Lieblingssportler ein Eis essen zu gehen."-„Ich bin dein Lieblingssportler?"-„Ich denke schon?!"-„du denkst schon oder weißt du es?" herausfordernd schaute er mich an und es spielte ein Lächeln um seine Lippen. Wäre ich Eis, wäre ich geschmolzen. *Du bist eine Frau kein Teenie* sagte ich mir immer wieder in meinem Kopf. „Macht dies für dich einen Unterschied was ich denke oder was ich weiß?"-„Es würde mich auf jeden Fall interessieren"-„Warum?" ich hatte ihn erwischt das sah ich daran das er leicht rot wurde. Er schwieg einen Moment und meinte dann „es interessiert mich schon was so die Fans denken."-„Du kannst auf jeden Fall sehr gut Fußball spielen. Reicht das?"-„Das höre ich oft, weiß gar nicht warum" er grinste breit und das Thema war wohl durch.
Annes Sicht:
Die Fans verließen den Platz mit den Taschen voll Autogrammen und überfüllten Handyspeicherkarten. Wir blieben noch da wie es ausgemacht war. Was mir komisch vorkam war nur das Mats von Emma sprach aber ich bis dahin noch keine Emma sah. Da kam auch schon Marco zu uns und rief Marie zu sich. Er erklärte ihr dass es wohl heute keine Fotos mit einer Biene gab. Marie schaut ihn mit großen Kulleraugen an. Ich liebte diesen Blick auch wenn ich selber dann nicht mehr NEIN sagen konnte wenn sie was von mir wollte. Er schlug vor ihr ein Eis zu kaufen und sie war gleich Feuer und Flamme für den Vorschlag. Mats kam auch dazu und fragte ob er mit dürfe. Marie erlaubte es ihm nur wenn auch er ihr ein Eis ausgeben würde. Als es geklärt war gingen sie sich duschen und umziehen. Wir trafen sie dann wieder bei uns am Auto. Nina konnte es immer noch nicht glauben. Manchmal tat sie mir echt leid. Sie war ja nicht wirklich Naiv oder dumm oder so was in der Art. Es war einfach nur das Problem das Michael ihr wohl immer einredete dass sie ein Niemand ist. Da sie schon mal die Chance hatte glücklich zu werden mit einem Ben dies aber schief ging und sie aber für Marco auch so viel empfand. Konnte ich nur Daumen drücken das Gott ein Einsehen hat und Nina eine zweite Chance in Marco bekam. Als Marco und Mats fertig waren und wir beschlossen das Mats mit dem Rad ins Hotel fuhr und wir uns am Parkplatz in der Stadt trafen fuhren wir auch schon los zum Eis essen. Wieder wurde Marco von Marie gelöchert doch er nahm es voll locker. Ich freute mich schon drauf Mats wieder zu sehen, woher auch immer dieses Gefühl kam. In der Wartezeit auf dem Parkplatz spielten Marie und Marco fangen und ich stellte mir Michael vor. Nein das Bild wollte gar nicht erst in meinen Kopf dann lieber Marco. Sie rannten um uns herum und Marie quiekte wie ein kleines Ferkel und brüllte ständig „du bekommst mich nicht!" Marco bekam die Kurve nicht richtig und rannte mit vollem Speed gegen Nina die auch gleich auf den Boden plumpste. Ich musste lachen und Marie kam direkt zu mir an die Hand. Da war es wieder, Marco sah Nina mit einem Blick an den Männer hatten wenn sie etwas interessant fanden. Jäger und Sammler, Urinstinkt. Ich musste grinsen. Nina stand gerade wieder als auch schon Mats kam. Ich konnte nichts gegen meine Mundwinkel tun. Sie gingen einfach nach oben. Er stellte sich an meine Seite und Marie ergriff seine Hand. Sie wollte los zum Eis essen und zog uns einfach mit sich mit. Nina und Marco ließen sich immer weiter zurück fallen was mich etwas wunderte aber es würde schon seinen Grund haben und ich hoffte es war ein Guter. „Du bist die beste Freundin von Nina?" Blitzmerker „ja das bin ich"-„Sorry wenn ich dachte das die Kleine deine wäre. Hätte nur gerade so gepasst" er lächelte mich milde an. „Ist ja kein Problem, ich war bei der Geburt dabei also könnte man behaupten es wäre auch meins" ich musste lachen. So schnell kam man zu einem Kind. „Und wie gefällt es euch hier? Oder wart ihr schon mal hier?"-„Nein es ist das erste Mal das wir die Tour gemacht haben. Aber es ist sehr schön hier, wenn auch verdammt viele Berge" zwinkerte ich ihm zu. Ich war stolz auf mich, ich betrieb Small-Talk mit einem 10er Hintern und dachte nicht ständig ans Poppen. „Ich kenn da so nen Witz"-„dann erzähl mal"-„Warum hat die Schweiz so viele Berge?" erwartungsvoll schaute er mich an und ich zuckte mit den Schultern „weiß nicht?"-„Sie hatten so viel Land aber kein Platz darum haben sie es aufeinander gestabelt" breit grinste er mich an. Es war nicht wirklich witzig aber ich lachte dennoch. Ok eins konnte er nicht, Witze erzählen. Aber wer will schon einen Mann im Bett haben der im Richtigen Moment anfängt *kennst du den schon?* ich musste noch mehr lachen. „Da ist die Eisdiele schon" er zeigte mit dem Finger auf eine süße kleine Eisdiele die so gar nicht nach Schweiz aussah sondern direkt ein Import aus Italien. Wir suchten einen Tisch der für uns alle reichte und Marie platzierte uns so dass sie die Männer neben sich hatte.
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Wie das Leben so spielt
Fiksi PenggemarNina ist Mutter einer süßen, frechen 3-jährigen Tochter Namens Marie und Verheiratet. Das hält sie nicht davon ab für, den wesendlich jüngeren, Marco Reus zu schwärmen. Sie nimmt auch die dummen Sprüche von ihrem Mann dafür in kauf, der glühender Gl...