Annes Sicht:
Es hatte kein Wert ich musste warten und hoffte auf eine zweite Chance. Mit schweren Schritten ging ich in die Küche um für Marie und mich das Frühstück fertig zu machen. Ich hatte gerade den Orangensaft auf den Tisch gestellt als Marie die Treppe runter kam. „Guten Morgen Maus hast du gut geschlafen?"-„Ja super so gar. Das Bett ist zwar nicht so toll wie mein Bett bei Marco aber auch nicht schlecht" ich lachte sie an und war erstaunt darüber dass es schon IHR Bett war. Es schien fast so als wäre sie wirklich mit der Entscheidung zufrieden die ihre Mutter für sie gefällt hat. Jetzt musste nur noch alles glatt gehen und nicht ein amoklaufender Michael alles zerstören. „Ich hoffe du hast Hunger ich hab uns ein super leckeres Frühstück gemacht"-„ja das hab ich wirklich" sie setzte sich hin und griff direkt nach einem Ei „soll ich dir helfen?" Fragte ich doch sie schüttelte nur ihre braunen Locken. Sie sah so süß aus wenn sie aufstand weil ihre Haare dann etwas von Struwwelliese hatten. Ich hatte nicht so Recht Hunger, da mir der Streit mit Mats einfach zu sehr im Magen lag und Marie erinnerte mich auch noch dran „wo ist denn Mats?"-„Der musste zum Training er war ja gestern schon nicht" ich lächelte sie mild an. Ich machte mir ein Brötchen mit Butter und Marmelade und wollte gerade rein beißen als es mir übel wurde. So übel, das ich das Bad aufsuchen musste und mich richtig übergab. Ich spülte mir den Mund mit Wasser aus und hielt mich noch einen Moment fest am Waschbecken. *Entweder mir schlägt das wirklich so auf den Magen oder ich sollte ganz schnell wieder aufhören mit rauchen* ging es mir durch den Kopf. Ich ging wieder in die Küche „Anne ist alles ok mit dir? Bist du krank?"-„Nein, nein mir war nur etwas komisch" ich setzte mich wieder, schob den Teller mit meinem angebissenen Brötchen beiseite weil es mich wirklich anekelte und schaute Marie beim essen zu. „Magst du gleich wieder in den Pool? Es ist schon wieder so unerträglich heiß und morgen soll es regnen" sie nickte und kaute weiter auf einem Brötchen rum. Wir machten es uns auf der Terrasse bequem. Es gab Limo und etwas zu knabbern. Dann etwas Ball spielen im Wasser und hier ein bisschen spielen da ein bisschen albern und der Vormittag verging wie im Flug. Ich hörte mein Handy klingeln „warte Marie vielleicht ist das Nina" schnell ging ich aus dem Wasser raus, schnappte mir ein Handtuch und holte mein Handy was noch in der Küche lag. Mit bedauern musste ich feststellen das es Kai war. Erst wollte ich nicht dran gehen da ich schon genug mit Mats zu tun hatte und nicht auch noch einen Kai der einfach mich nicht in Ruhe ließ. Seufzend nahm ich dann doch das Gespräch an, Mats würde es ja nicht mitbekommen. *Er würde ja nicht nach Hause kommen* dachte ich leicht grimmig. „Hey Kai!"-„Guten Morgen Zuckerpuppe!"-„Du weißt ich hasse es wenn du mich so nennst"-„echt ist mir nie aufgefallen. Sonst fingst du immer an zu schnurren wie ne Katze" ich war jetzt schon genervt und ging zu meiner Handtasche um die Zigaretten raus zu holen. Ich suchte nach etwas was wie ein Aschenbecher aussah und nahm kurzerhand einen Kaffeetassenunterteller und ging wieder raus. Denn im Haus wollte ich wirklich nicht rauchen. „Was ist überhaupt der Grund weswegen du mich anrufst?"-„Anne ich will einfach nochmal mit dir über dieses abstruse Thema Mats Hummels reden. Du glaubst doch nicht wirklich das es das ist was gut ist für dich. Du schienst mir nie Geldgeil zu sein"-„na super Kai, das freut mich aber das du mich nicht so einschätzt. Aber ich kann dir versichern das es nicht des Geldes wegen ist"-„ach nein?"-„Nein mit Sicherheit nicht"-„dann hättest du doch auch bei mir bleiben können. So ein Sixpack kann ich dir auch bieten" ich verdrehte die Augen und musste mir aber eingestehen dass Kai wirklich einen nicht zu verachteten Körper hatte. „Kai ich weiß nicht was du mir damit jetzt sagen willst?"-„Es kann doch nicht wirklich alles so schlecht gewesen sein mit mir das du mir keine Chance gegeben hast für was ernstes?"-„Was magst du hören? Ja die Zeit mit dir war schön? Das war sie ja auch!"-„Na also dann kann ich es noch weniger verstehen. Du hast nie was gesagt das du was Engeres Suchst als nur den Sex. Vielleicht wäre das bei uns dann auch anders gelaufen"-„Ja du hast ja recht. Vielleicht hätten wir darüber reden sollen. Vielleicht haben wir ja nochmal die Möglichkeit darüber zu reden. Ich muss so wieso mal wieder zurück. Eigentlich hätte ich ja heute schon wieder bei der Arbeit sein sollen. Ich hab mich noch nicht mal krank gemeldet aber besondere Umstände halten mich hier fest"-„melde dich wenn du wieder da bist damit wir reden können. Es würde mich echt freuen" irgendwie ging mir jetzt erst ein Licht auf. Er war wohl der Meinung ich würde wieder zu ihm kommen. Aber das stand außer Frage für mich. Ich würde Mats nicht verlassen. „Hey Kai ich möchte noch kurz was klar stellen. Wir können darüber rein Freundschaftlich reden mehr auch nicht. Ich werde Mats nicht verlassen"-„Wie jetzt?" Ja wir hatten uns falsch verstanden. „Naja ich dachte das wäre dir klar?"-„Nein so klar wohl dann doch nicht!"-„Dann tut es mir leid" ich hörte nur noch ein klicken und Kai hatte aufgelegt. Ich starrte mein Handy an und schüttelte leicht den Kopf. Ich sah direkt noch die Uhrzeit und musste feststellen das Mats wohl wirklich nicht nach Hause kommen würde. Hatte ich ihn wirklich so verärgert? Ich bekam ein richtig schlechtes Gewissen. *Vielleicht würde er gar nicht mehr kommen so lang wir da waren* schoss es mir in den Kopf und ich musste Tränen runter schlucken um nicht vor Marie zu heulen. Ich schrieb Nina eine Nachricht dass sie mir doch bitte nochmal die Adresse von Marco geben sollte. Da ich einen Schlüssel hatte, um eventuelle fehlende Sachen zu holen, die Marie gehörten. Natürlich kam die Frage zurück, warum Mats das nicht wüsste. Ich schrieb ihr dann nur kurz und knapp er sei nicht da. Ich packte ein paar Sachen von mir und Marie ein und bestellte ein Taxi. Wir würden einfach erst mal das Feld räumen beschloss ich und dafür musste jetzt erst mal Marcos Wohnung herhalten. Aus Maries Erzählungen wusste ich wie groß da ihr Bett war. Es würde locker für uns beide reichen. Ganz ohne Worte wollte ich aber nicht gehen und schrieb Mats eine Nachricht *Hey, ich dachte mir es ist vielleicht besser wenn ich erst mal gehe. Dann hast du dein Haus wieder für dich allein. Wenn du dann mal magst kannst du dich ja melden* ich beließ es bei den einfachen Worten ohne viel Geschnörkel und Geschleime.
![](https://img.wattpad.com/cover/63891636-288-k686227.jpg)
DU LIEST GERADE
Wie das Leben so spielt
FanfictionNina ist Mutter einer süßen, frechen 3-jährigen Tochter Namens Marie und Verheiratet. Das hält sie nicht davon ab für, den wesendlich jüngeren, Marco Reus zu schwärmen. Sie nimmt auch die dummen Sprüche von ihrem Mann dafür in kauf, der glühender Gl...