Mir stieg Kaffeeduft in die Nase und wurde wohl dadurch wach. Meine Augen wollte ich aber deswegen nicht aufmachen. Ich streckte mich lieber nochmal und drehte mich dann einfach um, um weiter zu machen mit dem Schlafen. Ich fühlte mit meinen Fingerspitzen auf die andere Bettseite und schnappte mir Marcos Kopfkissen um mein Gesicht darin zu vergraben und seinen Duft ein zu atmen. Ich war hier, hier bei ihm, bei dem Menschen bei dem ich es niemals für möglich gehalten hätte und war erfüllt von Glück. Ich war so entspannt und sorglos wie schon seit Jahren nicht mehr. Ich wollte nicht mehr anders fühlen als nur so und das für immer. Ich hörte ein Räuspern „darf ich stören?" Ich machte erschrocken meine Augen auf und schaute in die Richtung aus der Marcos Stimme kam und fing dann an zu lächeln. „Ähm ... ja!"-„so bei was?" grinste er mich frech an. „Beim schlafen" sagte ich ganz entrüstet „oder nach was sah das aus?" das Grinsen von ihm wurde breiter „es sah so aus als würdest du gleich das Kopfkissen fressen wohlen" er stand vor mir, riss seinen Mund auf und machte Knurrgeräusche wie ein Tiger. Ich find an zu lachen und war mit dem Kissen nach ihm „du bist so doof!" Er fing geschickt das Kissen auf „hey du solltest aufpassen dein Frühstück steht hier"-„Frühstück? Im Bett?"-„Ja schon" er warf sein Kissen wieder an den Platz, hob das Tablett hoch was noch eben auf dem Boden stand und stellte es in die Mitte des Bettes und legte sich zu mir. „Frühstück im Bett, wie geil ist das denn? Hatte ich ja schon ewig nicht mehr" grinste ich ihn an. „Nur das Beste für meine Prinzessin" sagte er schelmisch zu mir. „Och du bist ja so süß" ich hielt ihm mein Gesicht mit Kussmund hin und schloss meine Augen, da er aber nicht drauf reagierte fing ich an zu blinzeln und macht ein Auge auf „nix da Frühstück" er zeigte zwischen seinem und meinem Mund hin und her „hier Frühstück mit Kaffee und Brötchen" er zeigte auf das Tablett und grinste. „Wenn ich jetzt nicht *sofort* einen Kuss bekomme fang ich an zu schreien und glaub mir das willst du nicht" sagte ich mit voller Überzeugung. „Dann mach mal!" jetzt fing ich an zu knurren und ließ mich in die Kissen fallen. „Da du wohl doch deine Stimme schonen magst, iss was wir wollen los" ich schaute ihn verwirrt an „schau nicht immer wie ein Reh, iss, ich möchte Marie den Zoo zeigen"-„ah...so...Zoo?"-„So ist es" ich schob mich auf meine Ellenbogen und schaute auf das leckere Frühstück. „Wie lang bist du denn schon wach und überhaupt wie spät ist es?"-„Es ist schon 9 Uhr durch"-„was heißt hier schon? Erst, wäre treffender. Das Bett ist so bequem das ich gar nicht aufstehen will" grinste ich. „Marie hat mich geweckt sonst würde ich sicher auch noch schlafen"-„Marie?"-„Ja sie wollte fern schauen" *das hätte ich ja nicht gedacht das sie ihn dann direkt weckt* dachte ich. „Und dann bist du eben mal Brötchen kaufen gewesen?" lächelte ich ihn an „so ist es" gab er als Antwort. Ich nahm mir erst mal einen kräftigen Schluck Kaffee und war erstaunt darüber dass er genau so war wie ich ihn mochte. Viel Zucker und keine Milch, nahm mir ein Honigbrötchen und biss herzhaft rein. Marco saß einfach nur da und schaute mir zu „hast du schon oder willst du nichts essen?"-„Ich hab schon mit Marie" lächelte er mich an. Soso Frühstück mit Marie, Zoo für Marie, zu allem *Ja* sagen bei Marie. Er war sie am Verwöhnen so wie mich. Wie lang er das wohl machen wird? Ich trank noch was von meinem Kaffee und stand dann auf. Ich wollte eigentlich an meinen Koffer doch der war nicht mehr da „ähm ... wo ist denn mein Koffer" er stand auf und ging zum Schrank „ich war mal so frech" er machte ihn auf und ich sah meine Kleider fein säuberlich eingeräumt. „Oh!" mehr bekam ich irgendwie nicht raus. Ich bekam einen Kuss von ihm auf die Wange „bitte, gern gemacht" er grinste und ließ mich einfach stehen. Ich zog mich an und ging ins Bad für die morgendliche Katzenwäsche. Als ich ins Wohnzimmer kam war Marco gerade dabei Marie ein Spiel auf der PlayStation zu zeigen. *Noch ein Punkt mehr auf der Verwöhn-Liste* Wir trafen uns bei Matz und gingen dann alle zusammen in den Zoo. Marie zog Marco durch den Park und war hell auf begeistert von allem was sie sah. Er machte mit einem Dauergrinsen alles mit. „Es scheint mir so als würde Marco sich selber auf die Probe stellen ob er mit der Situation *Kind* klar kommt" sagte irgendwann Anne zu mir und ich nickte nur. Es sah wirklich so aus als hätte er sich diesen Besuch bewusst ausgesucht. „Wie ist es bei dir und Mats?"-„gestern Abend im Auto hatte er mich drauf angesprochen. Hab ihm tatsächlich sagen können was mit mir los war. Jetzt ist alles wieder gut"-„schön freut mich" lächelte ich sie an. „Echt nicht einfach wenn man so plötzlich wieder das Gefühl Eifersucht kennen lernt" sagte sie ernst „hey kleine du schaffst das, diesen Weg ins normal Leben zurück" ich musste sie einfach auf den Arm nehmen im übertragenen Sinne. „Du bist so gemein du bitch"-„ach fängst du jetzt wieder so an?" und wir verfielen beide in lautes Lachen. Am Abend, als wir zurück waren, duschte ich Marie ab und steckte sie gleich ins Bett. Wie jeden Abend saß ich an ihrem Bett und wünschte ihr eine gute Nacht und gab ihr einen Kuss. Ich stand auf und ging zur Türe in der Marco stand. „Gute Nacht Marco und danke für den schönen Tag"-„bitte, schön dass es dir gefallen hat"-„bekomm ich denn auch von dir einen Gute-Nacht-Kuss?" ich war erstaunt und Marco ging zu ihr und erfüllte ihr den Wunsch. Er kam wieder zu mir an die Türe „dann schlaf mal gut" rief er noch in der Zimmer und zog die Türe halb zu. Ich schmunzelte ihn nur an und er grinste zurück und legte seinen Arm mir über die Schultern und zog mich an sich um mir einen Kuss zu geben „hättest du nicht gedacht dass ich so gut mit Kindern kann?"-„Es ist mir nicht erst heute aufgefallen das du das kannst" er zog mich Richtung Wohnzimmer und wir kuschelten uns auf die Couch und machten den Fernseher an. „Bist du noch so weit wach das ich mit dir was reden kann?" fragte Marco mich leise „sicher, was denn?"-„Ich würde dir gern einen Vorschlag machen" ich lauschte gespannt „mhmm?"-„Es geht um, naja ich würde dir gerne vorschlagen mit meinem Anwalt zu reden und eine normale Scheidung erst mal einzureichen" ich sog tief Luft ein „nicht platzen bitte" ich konnte das Lachen in der Stimme hören, da ich mit dem Kopf auf seinem Schoss lag und den Fernseher im Blick hatte konnte ich es nicht sehen. Aber ich war mir sicher es war ein unsicheres Lachen. „Hatte ich nicht vor" auch ich musste schmunzeln „du willst mir das also vorschlagen?" ich drehte mich zu ihm und schaute ihn an. „Ja oder willst du doch nicht mehr, ähm ... bei mir bleiben? Es ist ja nun mal nicht so wirklich richtig"-„was ist nicht so wirklich richtig?"-„du bist verheiratet. Das nennt sich Untreue" ich musste lachen „na das fällt dir aber früh ein" er streckte mir die Zunge raus und ich ihm. „Ich werde es mir überlegen"-„*piep* falsche Antwort!"-„ich überlege es mir?"-„*piep* wieder die falsche Antwort!" ich fing an zu grinsen „die Antwort muss lauten *Ja ich mach das gleich Montag*"-„Aha, ja wenn du das so sagst wird das wohl so sein" ich kicherte nur und er beugte sich zu mir und gab mir einen Kuss. Ich hielt ihn im Nacken fest und ließ den kurzen Kuss inniger werden.
Annes Sicht:
Ich fühlte die Fingerspitzen auf meiner Haut und ließ mir nichts anmerken. Es war so schön neben Mats aufzuwachen. Ich fühlte einen leichten Kuss auf meiner Wange dann hörte er auf und ich spitzelte leicht um zu sehen warum er damit aufgehört hatte. Er war mit seinem Handy beschäftigt und hatte eine tiefe Falte mitten auf der Stirn. Es sah sehr sorgenvoll und nachdenklich aus. *über was er wohl nachdachte?* überlegte ich mir. Vorsichtig und langsam schob ich mich zu ihm rüber und kuschelte mich an ihn ran. Ich wollte nicht dass er sich um irgendwas Sorgen machte. „Hey meine Schöne bist du schon wach?" ich nickte nur und atmete tief ein und aus. Nein, eigentlich war ich nicht wirklich wach. Ich wollte es zumindest nicht sein. Ich wollte nur den Augenblick genießen ihn ganz allein für mich zu haben. "Marco möchte mit Marie in den Zoo und wir sollen mit"-"aber nicht jetzt gleich oder?" ich kuschelte mich noch enger an ihn. Er rutschte was tiefer in die Kissen zurück, legte seinen Arm fest um mich und küsste mich auf die Stirn. „Nee dafür ist es noch zu früh" ich fing an ihn zu streicheln. Langsam über seine Brust zum Bauch und fuhr mit den Fingerspitzen die Linien nach seiner Muskeln *was für ein Sixpack* ich musste schmunzeln. Ein Mann konnte noch viel mehr haben als nur ein Knackarsch doch Mats hatte unendlich viel mehr. Ich seufzte zufrieden und hatte kleine Schauer von Gänsehaut weil er anfing mir sanft über den Rücken zu streicheln. Eigentlich war ich noch müde doch langsam änderte sich das in Lust und Verlangen. Ich fing an ihn an der Seite des Bauches zu küssen und arbeitete mich über das Sixpack rauf zu seinen Mund. Wenig später lagen wir erschöpft neben einander und ich träumte vor mich hin. War es zu früh ihm zu sagen dass ich ihn liebte? Stellte ich mir die Frage. Das mit dem Ding Liebe war ja auch immer so eine Sache wie mit der Eifersucht. Sagte man es zu früh, war man naiv. Sagte man es zu spät konnte man es auch gleich sein lassen. Ein gesundes Mittelmaß zu finden war gar nicht so einfach darum beschloss ich erst einmal noch zu warten. Irgendwann mussten wir dann doch mal aufstehen, duschten und machten uns fertig. Wenig später kamen auch schon Nina, Marie und Marco und wir konnten los in den Zoo. Es war wieder sehr warm und Marco wurde von Marie ohne Rast und Ruh quer durch den Park gezogen. Ich fand das total süß von ihm. Er gab sich echt viel Mühe und ich hoffte dass Nina ihn dafür belohnte und bei ihm blieb. „Es scheint mir so als würde Marco sich selber auf die Probe stellen ob er mit der Situation *Kind* klar kommt" sagte ich irgendwann zu Nina und sie nickte nur und fragte dann „Wie ist es bei dir und Mats?"-„gestern Abend im Auto hatte er mich drauf angesprochen. Hab ihm tatsächlich sagen können was mit mir los war. Jetzt ist alles wieder gut"-„schön freut mich" lächelte sie mich an. „Echt nicht einfach wenn man so plötzlich wieder das Gefühl Eifersucht kennen lernt" sagte ich ernst „hey kleine du schaffst das, diesen Weg ins normal Leben zurück"- „Du bist so gemein du bitch" sagte ich mit breitem Grinsen „ach fängst du jetzt wieder so an?" wir schauten uns an und mussten beide lachen. *Ob Mats wohl auch so gut mit Kinder konnte und ob er überhaupt welche haben wollte?* fragte ich mich selbst und versuchte mir das Bild vorzustellen. Aber das hatte alles noch Zeit zumal ich selbst noch nicht wirklich bereit dazu war so mit allem Drum und Dran Mutter zu werden.
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Wie das Leben so spielt
Fiksi PenggemarNina ist Mutter einer süßen, frechen 3-jährigen Tochter Namens Marie und Verheiratet. Das hält sie nicht davon ab für, den wesendlich jüngeren, Marco Reus zu schwärmen. Sie nimmt auch die dummen Sprüche von ihrem Mann dafür in kauf, der glühender Gl...