61- Pussykampf

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Annes Sicht:

Mats verließ das Haus als ich noch schlief, ich fand in der Küche nur einen kleinen Brief auf dem eine Rose lag. Ich fand es ja so süß von ihm auch war er mir ein Frühstück holen, was neben dem Brief lag.

*Hey meine Schöne, ich hoffe das Frühstück schmeckt dir was ich geholt habe. Ich werde gegen 1 Uhr zurück sein vom Training. Sei schön artig und stell nichts an. Ich denk an dich. Kuss Mats*

Ich drückte den Zettel an meine Brust und versank ein wenig in Tagträume. Letzte Nacht war so schön. Er war so unbeschreiblich zärtlich und lieb und diese weichen Lippen. Ich seufzte ein wenig und kam wieder zurück aus den Wolken, die so schön rosa waren und schaute in die Brötchentüte. Es waren Buttercroissant von denen ich mir eins raus nahm und herzhaft rein biss und auf die Terrasse raus ging. Bei dem Blick auf den Pool wusste ich was ich gleich machen würde. Es war schon sehr warm also würde schwimmen einfach nur perfekt sein. Da der Garten mit einer sehr hohen Hecke und eine Mauer umzogen war und so abgeriegelt von Blicken durch Fremde, beschloss ich mein Top und meine Pantis einfach auszuziehen und nackt in den Pool zu springen. Erst aß ich mein Croissant noch und trank etwas Saft aus dem Kühlschrank und holte mir noch ein Handtuch aus dem Bad. Ich schaute noch auf mein Handy ob es da was Neues gab und fand zwei Nachrichten. Eine von Mats und eine von Nina. Zuerst machte ich die von Mats auf *Nina ist mit Marco als komplette Fotoserie in der Zeitung* MIST! Da konnte ich mir schon vorstellen was die zweite Nachricht war von Nina. *Geteiltes Leid ist halbes Leid* bekam ich dazu lesen. Ich schrieb ihr direkt zurück *Mats hat es mir schon geschrieben. Scheiße! Alles ok bei dir?*-*Ja ich denke schon. Marco hat auch schon zurück geschrieben, er würde nach Hause kommen. Werde mal die Sache mit Marie besprechen und es ihr auch endlich mal sagen was Sache ist*-*Gute Idee. Ich muss also nicht damit rechnen das du jetzt gleich wieder mal Hals über Kopf Koffer packst und abhauen willst?*-*Nein die Gefahr besteht nicht. Michael hat sich immer noch nicht gemeldet und ich würde sagen bei den Bildern, kann er nicht abstreiten das er mich nicht erkennen würde und er liest ja die BILD*-*Dann lassen wir uns mal überraschen wie lang das noch geht. Ich bin jetzt schwimmen da ich hier ja nicht weg komme außer du holst mich*-*Bis ich so weit bin zu kommen, ist Marco schon wahrscheinlich hier, denn Marie schläft noch*-*Dann einfach mal bis später* Als ich im Garten wieder ankam schaute ich mir die Sache nochmal genau an, denn ich wollte wirklich nicht so erwischt werden und morgen zur neuen Schlagzeile werden. Da ich hier wohl sicher war außer es würde jemand mit dem Heli über den Garten fliegen, zog ich mich aus und sprang ins Wasser. Ich schwamm ein paar Bahnen und ließ mich in der Sonne treiben *so was wollte ich schon immer mal machen* ich kicherte bei dem Gedanken. Ich hatte die Augen geschlossen und erschrak zu tote als jemand anfing zu sprechen. „Es wird Zeit das du aus dem Pool raus kommst und dir was anziehst, Fräulein!" es waren Worte die keinen Wiederspruch duldeten. Als sich meine Augen auf die Person einstellte die am Rand stand erkannte ich sie sofort. Es war Cathy die da stand. In echt und nicht von einer Zeitschrift oder im Fernseher sondern echt in echt. Ich schwamm langsam rüber und überlegte mir fieberhaft was ich tun sollte. Mats sagte mir das die Sache erledigt sei und ich mir keine Sorgen machen brauchte. Also hatte sie mir ja nicht wirklich was zusagen und ich stellte mich auf den sogenannten *Pussykampf* ein. Ich würde ihr schon zeigen wer die längeren Krallen hatte. Keine Ahnung woher das kam ich hatte auf einmal einen riesen Hass auf sie obwohl ich sie nicht kannte. Doch es war hier nicht mehr länger ihr Revier, es war MEINS und ich würde es zu verteidigen wissen. Ich an der Treppe angekommen und stieg langsam aus dem Pool, ging zu dem Stuhl auf dem das Handtuch lag und legte es mir um. Mir fiel auf das sie sehr müde aussah, könnte mein Vorteil werden. „Was für ein Problem hast du?" ging ich direkt auf Angriff über. „Ich hab keins, aber du gleich wenn du hier nicht verschwindest"-„ach ja? Ich weiß wer du bist und ich weiß auch das du die *alte* bist. Ich muss dir leider mitteilen das hier nun ein anderer Besen kehrt du wirst nicht gebraucht!"-„bist ja ganz schön frech. Glaubst wohl du kannst dich hier ins gemachte Nest setzen"-„ich glaub es nicht nur, ich weiß es" gab ich ihr zynisch entgegen. „Wir können das Problem ganz leicht aus der Welt schaffen. Wie viel willst du damit du hier verschwindest?" Ich glaubte mich verhört zu haben, hatte mir die Tussi gerade echt Geld angeboten wenn ich hier verschwinden würde? „So wie du aussiehst ist mir schon klar dass du denkst dass man alles mit Geld haben kann. Aber ich muss dich enttäuschen, ich bin nicht käuflich und von dir schon gar nicht!"-„Nenn mir nur einen Preis"-„vergiss es, ich werde das Feld nicht räumen für kein Geld der Welt" ich ging langsam auf sie zu und sie wich vor mir zurück „ihr habt euch getrennt und so wie er mir erzählt hat war es nicht seine Idee. Also wolltest du ihn loswerden, dann frag ich mich was du jetzt von mir willst?"-„Ich glaube nicht das dich das was angeht was zwischen Mats und mir los ist"-„naja ich behaupte auch mal das da nix los ist denn er hat sich mittlerweile um entschieden und zwar für mich" Cathy kam dem Poolrand immer näher, ich hätte sie nur noch leicht antippen brauchen und sie wäre im Wasser gelegen. „Du solltest einfach aufgeben Cathy" zischte ich bedrohlich und wir schauten uns hass erfüllt an. „Hey! Was ist denn hier los?" Cathy erschrak so sehr über Mats sein plötzliches Erscheinen das sie den Halt verlor und rückwärts in den Pool fiel. Sie versuchte sich noch an mir fest zu halten doch ich wich aus. Prustend kam sie wieder aus dem Wasser hoch und brüllte mich an „du blöde Schlampe hast mich gestoßen!"-„Was hab ich? Ich glaub du hast was am Kopf!" Ich wäre ihr am liebsten hinterher und hätte ihren Kopf so lange unter Wasser gedrückt bis keine Luftblasen mehr aufstiegen. „Ich hab sie nicht gestoßen Mats, das hast du doch gesehen oder?" verzweifelt schaute ich ihn an. „Ja ich hab es gesehen trotzdem will ich wissen was hier los ist? Cathy was suchst du denn überhaupt hier?" Sie kam gerade aus dem Pool raus und sah aus wie ein begossener Pudel und ich konnte ein grinsen einfach nicht unterdrücken. „Was ich hier suche? Ich hab hier lang genug gewohnt um zu sagen das ich ein Anrecht habe hier her zu kommen!"-„Der Meinung bin ich nicht ganz und warst du nicht gestern noch in Südamerika?"-„Nach meinem Anruf bin ich in die nächste Maschine und her geflogen" ich war irritiert, was für einen Anruf? Was ich dann auch Mats fragte „erkläre ich dir später, geh erst mal rein und zieh dir was an" sagte er mild lächelnd. Ich ging an Cathy vorbei ins Haus und sie ging auf mich los. Sie hielt mich an den Haaren fest und zog mich Richtung Boden, Mats ging dazwischen und hielt sie fest „Cathy drehst du jetzt ganz durch" rief er „lass sie los aber auf der Stelle, hörst du nicht? Lass sie los!" Doch sie war irgendwie voll in Rage und Mats versuchte ihre Hände zu öffnen was ihm dann auch gelang. Schnell ging ich ins Haus rein und rannte in das Schlafzimmer um mich zu beruhigen und anzuziehen. Ich merkte wie mir die Tränen die Wangen runter liefen, ich musste hier raus und das ganz schnell. *Mist mein Handy liegt noch im Garten* fluchte ich vor mich hin. Ich schaute mich im Schlafzimmer um und sah ein Telefon. Ich rannte hin und hoffte das es nicht nur zierte war und hämmerte Ninas Nummer in die Tasten. Es klingelte ewig und ich wollte schon die Hoffnung aufgeben als ich ihre Stimme hörte „Kolibri!"

Wie das Leben so spieltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt