Ich war immer noch nicht so davon überzeugt, dass die Idee mit den Jungs an einen Ort zu gehen, der für Touristen war, etwas Gutes hatte. Doch Anne war davon nicht abzubringen. „Marco ihr solltet was mitnehmen was euch ein bisschen zur Tarnung nutzt. Es sind zwar noch keine Ferien und bestimmt nur wenige Besucher aber..." er kam sehr nah und küsste mich sanft "mach dir keine Sorgen das passt schon" es überzeugte mich nicht. Dass ich Recht hatte merkten wir recht schnell als wir ankamen. Eine ganze Schulklasse war unterwegs und nach dem ersten Getuschel kamen die ersten Jungs an und sammelten ihr Autogramme und Bilder ein. Dann wurden auch die Mädchen aufmerksam und die Runde fing von vorn an. Anne und ich standen Abseits und grinsten uns einen. „Ich hab euch alle gewarnt aber auf mich hört ja keiner" musste ich dann doch loswerden. „Ja aber ich habe dir schon in Ragaz gesagt das sie wissen was sie tun"-"und ich habe gesagt das es nicht nur darum geht"-"es wird schon nichts passieren. Das sind Kinder! Meinst du wirklich die wittern die große Story?"-"die vielleicht nicht aber andere. Zudem glaubst du keiner von denen hat Internet?" Ich musste grinsen. "Ist ja gut ... ach schau sie sind durch" Marco und Mats kamen zu uns. Mats gab Anne einen Kuss "Berufsrisiko wir können weiter" sagte er dann lachend und wir stimmten mit ein. Die zwei gingen Händchen haltend davon und wir hinterher. "Das ist meine Zukunft für dich Nina" sagte Marco plötzlich zu mir "ich weiß. Nur im Augenblick ist es nicht so gut" Marco griff nach meiner Hand und zog mich zu sich "bist du dir nicht sicher mit dem was zwischen uns ist? "-"doch schon"-"also dann gibt es nichts wovor du Angst haben musst. Ich beschütze dich" mit diesen Worten verschloss er meinen Mund mit einem zärtlichen Kuss. Ich konnte nicht anders als es zu erwidern und bereute es als ich Maries Gesicht sah nach dem wir von einander abließen. Erst schaute sie etwas skeptisch und dann „Ihr müsst aber sehr gute Freunde sein, wenn ihr euch immer küsst" grinste sie dann. „Ich hab halt deine Mama sehr gern" grinste Marco sie an. „Ach das ist nicht schlimm. Ich mag meine Mama auch sehr gern. Auch wenn sie zu oft *Nein* sagt" Marco und ich sahen uns an und mussten lachen. Maries Mundwerk hatte wieder mal zugeschlagen. Wir gingen weiter doch diesmal auch Hand in Hand wie es Mats und Anne taten. *Ich sollte wirklich aufhören zu zweifeln* ging es mir durch den Kopf. Doch irgendwie wollte dieser einfach keine Ruhe geben. Ein innerer Kampf zwischen Herz und Hirn, es war nur eine Frage wer gewinnen wird. Aber wie würde Anne sagen? *Das ist deine Chance, das ist Kismet* und diese Worte hallten in mir nach und stärkten mich. Wir wussten alle auf was wir uns einließen und würden sicher eine Lösung finden. „Anne hatte gefragt ob wir einen Trip nach Dortmund machen sollen. Hast du davon auch schon was gehört?" fragte ich vorsichtig an „Mats hatte mir heute Morgen so was schon geschrieben. Würdest du denn mitkommen wollen?"-„würdest du mich denn mitnehmen wollen?" er fing an zu grinsen. „Ich hätte wohl ein paar Stunden Training aber in der Zeit können du, Marie und Anne die Stadt unsicher machen. Vielleicht hat auch Dortmund ein paar Läden mit gratis Kleider"-"ich würde dann lieber nach Düsseldorf rüber auf die KÖ. Da kenne ich mich wenigstens aus" lachte ich ihn an. „Heißt das du würdest mit kommen?"-"heißt das du würdest mich mitnehmen?"-"wenn du nicht meine Kreditkarte haben willst für die KÖ"-"boar der war fies" sagte ich mit ernster Stimme und schlug ihn leicht gegen den Oberarm. „Jetzt hatte ich Hoffnung mich mal richtig austoben zu dürfen und dann das" ich blieb stehen und setzte ein Schmollgesicht auf wie es Marie immer machte "Oh Gott lass das sein jetzt weiß ich von wem das Marie hat" wir mussten beide anfangen zu lachen. „Ich glaub ich muss dich schon wieder küssen" flüsterte er mir zu "dann komm doch und hol dir einen oder traust du dich nicht? Sonst fragst du doch auch nicht?" ich streckte ihm die Zunge raus "jetzt erst recht!" er legte seine Hand in meinen Nacken und Küsste mich sanft und ich wünschte mir wir wären überall nur nicht hier. "Mama wenn du fertig bist mit knutschen darf ich dann ein Eis haben?" wir sahen nach unten zu Marie, die dabei war sich zwischen uns zu drücken und sahen dann uns an. Wir konnten nicht anders als zu lachen. „Ich hab sie einfach lieb" sagten wir gemeinsam was ein neuer Anfall verursachte. Marie schaute uns schief an und meinte dann „ich glaub ich geh mal Mats fragen" und rannte davon. „Ich hab das Gefühl mit Eis kann man Marie zu allem bewegen" sagte Marco zu mir „ja das hat schon was. Ich vermute sie würde für Eis ihre Oma verkaufen". Wir gingen weiter und schauten uns die Ausgrabungsstätte an bis wir zu dem fehlplatzierten Kiosk kamen an dem es Maries ersehntes Eis gab. „Und Jungs hat der Kulturschock schon eingesetzt?" Fragte ich in die Runde. Mats fing an zu lachen „Nein nicht wirklich aber es ist interessant"-„naja vielleicht sehe ich das anders weil ich schon in der Schulzeit so oft her musste" grinste ich „bin gespannt wohin euch Anne noch bringen will unter der Überschrift *Kultur*" ich sah zu Anne rüber und lachte sie an. „Nun ich will nur zeigen was wir hier so haben und wir können dann vergleichen wenn wir in Dortmund sind" sagte sie gespielt ernst. „Wer sagt denn das wir dahin gehen?" für diese Frage fing ich mir mehr als nur einen komischen Blick ein. „Aber ich dachte ..." sagte Anne und ich fing an zu grinsen „jaja ich kann mir vorstellen was du gedacht hast. Nein mal ernst. Marco und ich haben eben schon darüber gesprochen"-„Und? Fahren wir?" schaute mich Anne fragend an. „Ich denke schon, dass wir das können" grinste ich von Anne zu Marco.
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Wie das Leben so spielt
Hayran KurguNina ist Mutter einer süßen, frechen 3-jährigen Tochter Namens Marie und Verheiratet. Das hält sie nicht davon ab für, den wesendlich jüngeren, Marco Reus zu schwärmen. Sie nimmt auch die dummen Sprüche von ihrem Mann dafür in kauf, der glühender Gl...