ACHT

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Als ich wieder in meinem Bett lag, bedeutete Debby meinem Kumpel das Zimmer zu verlassen. Beim Rausgehen sagte er: "Tschau. Ich komme morgen wieder vorbei!". Er zwinkerte mir zu und verließ dann endgültig den Raum.

Darauf folgte ein medizinischer Vortrag über meine Verletzungen, wovon ich kaum ein Wort verstand. Im Endeffekt hieß es nur: Viel schonen und zwei Nächte im Krankenhaus. Als sie fertig war, sagte sie noch: "Ich muss jetzt wieder los, aber zwei Kollegen von der Polizei möchten gerne mit dir reden!". Mit diesen Worten verließ sie den Raum und ließ mich wieder allein.

Kurz darauf klopfte es und zwei Polizisten traten ein. Ich erkannte sie als die beiden Polizisten von vorhin wieder. "Hallo Vitus. Wie geht es dir?" fragte der Jüngere der beiden. Ich zuckte nur mit den Schultern und sagte: "Alles okay.".

Der Ältere der beiden musterte mich misstrauisch, während der andere Polizist mich freundlich anlächelte. "Gut. Also mein Name ist Sturm und das ist mein Kollege Wiebel. Wir wollten gerne noch einmal mit dir reden." erklärte er und ich nickte. "Ja, setzten Sie sich doch bitte." fügte ich aus Höflichkeit hinzu.

Die beiden zogen sich je einen Stuhl heran und setzten sich. Dann fing Herr Sturm an zu erzählen und Fragen zu stellen. Ich beantwortete alles brav und nach 20 Minuten verabschiedeten sie sich wieder und ließen mich allein.

Da ich nicht aufstehen durfte, brachte eine Schwester mir mein Essen. Es schmeckte scheußlich, aber was erwartet man schon von Krankenhausessen. Später schaute ich noch ein wenig fern, bis ich schließlich einschlief.

Der nächste Tag war langweilig. Zwar kam Jasper mich nachmittags besuchen, aber die restliche Zeit lag ich einfach nur im Bett und langweilte mich.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte stand mein Frühstück schon bereit. Ich kaute langsam auf meinem trockenem Brötchen herum und wartete auf den Besuch des Arztes.

Das Leben ist kein WunschkonzertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt