Das Leben ist kein Wunschkonzert

ACHTUNDACHTZIG

Ich nahm meine Umgebung nur noch mäßig wahr und bekam gar nicht richtig mit, wie ich in den Krankenwagen verladen wurde. Die ganze Zeit war der Notarzt an meiner Seite und musterte mich mit einem besorgten Blick.

Nach etwa 15 Minuten Fahrt, auf denen nichts weiter passiert war, hielt der Kraneknwagen wieder an und ich wurde in die Notaufnahme der Klinik am Südring geschoben. Ich war hier oft genug gewesen, um diesen Ort in jeglichem Zustand wiederzuerkennen.

Ich wurde direkt in den sogenannten Schockraum geschoben, wo ich von einer mir unbekannten Ärztin empfangen wurde. Phil klärte sie über meinenn Zustand auf, während ich von mehreren Krankenschwestern und pflegern auf eine andere Liege umgelagert wurde. 

Gerade als sich die Arztin mir zuwenden wollte, verließen die Sanitäter den Raum und auch der Notarzt wandte sich zum Gehen. Er drehte sich jedoch nochmal um, um sich von mir zu verabschieden, doch ich flüsterte mit brüchiger Stimme: "Phil? Kannst du bitte bleiben?".

Flehend sah ich ihn an und ich merkte, dass eer überlegte. Nach einem Seitenblick zu einem der Sanitäter, der ihm zunickte, drehte er wieder um und kam zurück in den Schockraum.

Erleichtert atmete ich auf. Ich vertraute Phil, weil er so vorsihtig mit mir umgegangen war. Er zeigte Respekt vor meiner Angst und das machte ihn unfassbar sympathisch.

Mit Phil an meiner Seite, ließ ich alle Untersuchungen über mich ergehen und war froh, als ich endlich auf meinem Zimmer lag.

Nur gegen die Untersuchung meines Armes hatte ich mich strikt gewehrt, indem ich diesen permanent an meinen Oberkörper gepresst hatte.

Ich starrte an die weiße Zimmerdecke über mir. Phil war einen Moment weg, weil er sich einen Kaffee besorgen wollte, doch er wollte gleich wiederkommen.

Ich begann gerade ein wenig all die Erlebnisse in meinem Koppf zu verarbeiten, als die Tür aufging. Mein Blcik ging zu der Person, die den Raum betreten hatte und ich schrak zusammen. Vor mir stand Moritz und kam drohend auf mich zu.