EINUNDSECHZIG

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Als ich am nächsten Morgen wach wurde, fiel schon Licht durch das Fenster. Erschrocken richtete ich mich auf und griff nach meinem Handy. Auf dem Display wurde 09:22 Uhr angezeigt. Scheiße, ich hatte verschlafen!

So schnell es ging, stand ich auf, machte mich im Bad fertig und lief ohne jemandem zu begegnen aus dem Wohnheim. Der Bus war natürlich weg, also musste ich wohl oder übel laufen. Schnellen Schrittes machte ich mich auf den Weg zur Schule und hoffte meine Lehrer würden gütig mit mir sein.

Als ich zehn Minuten später verschwitzt und außer Atmen an der Schule ankam, war die erste Pause bereits vorbei. Schnelle machte ich mich auf den Weg zu meinem Klassenraum. Mathe hatte ich verpasst, jetzt stand Politik mit einem sehr strengen Lehrer an.

Ich atmete noch einmal tief durch, bevor ich nervös an die Tür meines Klassenraums klopfte. "Herein.", ertöte die genervte Stimme meines Lehrers. Vorsichtig stieß ich die Tür auf und versuchte, meinem Gegenüber nicht in die Augen zu schauen.

"Ah Vitus, du hattest also doch noch die Lust, hier aufzutauchen. Setz dich bitte.", sagte er, ohne auf eine Entschuldigung von mir zu warten. Erleichtert huschte ich zu meinem Tisch und versuchte den Unterricht über so unauffällig, wie möglich zu sein.

Natürlich nahm mich der Lehrer das ein oder andere Mal dran, als niemand anders die Antwort wusste, jedoch war es nicht mehr als sonst.
Glücklich, dass der Unterricht endlich vorbei war, verließ ich nach dem Klingeln den Raum und lungerte in der Pause alleine in einer Ecke des Schulhofes herum.

Der Rest des Schultages verlief dann auch recht ruhig und ich war froh, als ich nach der letzten Stunde endlich zum Wohnheim fahren durfte.

Dort angekommen, schmiss ich mich erstmal auf mein Bett und ruhte mich kurz aus, bevor ich mich daran setzte, meine Hausaufgaben zu machen.

Das Leben ist kein WunschkonzertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt