ACHTUNDVIERZIG

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"Ich weiß zwar nicht ganz, was Sie von mir wollen, aber nein ich habe nichts Gefährliches in meinen Taschen, außer vielleicht meinen Schlüssel.", sagte ich leicht genervt. Die Sache hier regte mich schon wieder viel zu sehr auf.

Doch ich hatte nicht lange Zeit, darüber nachzudenken, denn schon einen Augenblick später kam schon der zweite Polizist auf den Streifenwagen zu.

"Wir werden dich jetzt durchsuchen und ich warne dich, wenn du vorhast abzuhauen, dann vergiss es! Wir sitzen am längeren Hebel, also überleg es dir gut!" warnte er mich und drückte mich gegen das Auto.

Nun war ich unfähig mich zu bewegen, ohne mich selbst zu verletzen. Ich musste wohl warten bis die beiden einen Augenblick unaufmerksam waren. Während ich noch über meinen Plan nachdachte, tasteten die beiden Polizisten mich ab und durchsuchten meine Taschen.

Als die beiden fertig waren, durchsuchten sie noch meinen Rucksack und kramten alles heraus. Währenddessen sagte ich einfach gar nichts und starrte nur das Auto an. Überraschenderweise fanden die beiden auch in meinem Rucksack keinerlei Beweise, jedoch fanden sie natürlich meinen Ausweis.

"Wir werden jetzt deine Erziehungsberechtigten anrufen und dann fahren wir dich nach Hause, um nochmal mit ihnen zu sprechen.", klärte mich der eine Polizist auf und ich seufzte. Ich wollte nicht, dass Marie davon erfuhr. Zwar hatte ich nichts geklaut, aber ich hatte mich trotzdem daneben benommen und eigentlich wollte ich Marie nicht nochmal enttäuschen.

Der Ältere von den beiden Polizisten ging ein paar Meter von uns weg und sprach in sein Funkgerät. Der andere Polizist fragte mich mit ruhiger Stimme: "Hast du dich inzwischen beruhigt?". Ich nickte vorsichtig und schaute auf den Boden.

Natürlich war ich noch sauer auf die Polizisten, aber ich ließ mir nichts anmerken. "Gut. Dann werde ich dir jetzt die Handfesseln abnehmen, aber wenn du auch nur ein bisschen Mist baust, dann liegen wir beide hier ganz schnell wieder auf dem Boden, das verspreche ich dir!", erklärte mir der Polizist und ich hörte wieder die Handschellen klicken.

Im nächsten Moment hatte ich bereits eine Entschluss gefasst: Ich wollte abhauen, also lief ich so schnell ich konnte. Ich sprintete die Einkaufsstraße entlang und bog an der ersten Ecke in die Nachbarstraße ein.

Das Leben ist kein WunschkonzertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt