NEUNZIG

505 29 2
                                    

Als ich aufwachte hörte ich Stimmen, doch ich öffnete meine Augen nicht sofort. Die Stimmen unterhielten sich und ich konnte ein der Stimmen Phil zuordnen.

Gerade sagte die andere Person: "Du hats gesehen wie er seinen Arm versteckt. Irgendwas muss damit sein. Momentan schläft er noch, da könnten wir ihn noch kurz untersuchen.". Angst breitete sich in mir aus: Sie durften auf keinen Fall meinen Arm sehen.

Doch Phils darauffolgende Worte beruhigten mich. "Das machen wir nicht! Ich habe es gerade geschafft, dass der Junge mir halbwegs verrtraut. Wenn du ihn jetzt so hintergehst, wird er nie wieder irgendwem vertrauen. Ich möchte, dass er entscheidet, wann er uns seinen Arm zeigt.", sagte Phil und die andere Stimmer erwiederte: "Was ist, wenn unter seinem Ärmel eine lebensbedrohliche Verletzung versteckt ist? Was, wenn sich da etwas entzündet, oder er sich eine Blutvergiftung holt? Möchtest du dann auch warten?".

Phil überlegte nicht lange und antwortete: "Ich denke, dass er es uns rechtzeitig genug zeigen würde, wenn etwas so dramatisches ist.". "Ach, dass kann er doch gar nicht beurteilen.", sagte die andere Stimme und Schritte sowie ein Türknallen war zu hören. Wahrscheinlich hatte die zweite Person entnervt den Raum verlassen.

Langsam begann ich mich zu räkeln und öffnete meine Augen. Phil saß auf einem Stuhl neben meinem Bett und lächelte mich freundlich an. "Ich hoffe, dass die die Tür dich nicht geweckt hat. Wie geht es dir jetzt?", fragte er und half mir mich aufzusetzen.

Ich versuchte zu lächeln und antwortete: "Schon besser, aber ich bin noch ein wenig müde.". "Das liegt wahrscheinlich an dem Beruhigungsmittel, was dir verabreicht wurde. Aber das ist in ein zwei Stunden wieder besser.", erklärte Phil und ich nickte.

Wir starrten beide nur in die Luft. Ich dachte darüber nach, warum Phil mir half und er musterte mich dabei.

Nach einem Moment des Schweigens ergriff Phil wieder das Wort: "Falls du jemamden zum Reden brauchst: Ich bin immer für dich da!".

Wortlos stand ich auf und ging auf wackeligen Beinen zum Fensterbrett und starrte hinaus.

Das Leben ist kein WunschkonzertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt