VIERUNDVIERZIG

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Ein wenig war ich erleichtert. Schließlich war ich so vor allen anderen nicht komplett für mein Handeln verantwortlich. Aber andrerseits wollte ich sowas auch nicht ausnutzen, das wollte ich ja auch nicht.

"Danke, Marie.", sagte ich ein wenig erleichtert. Wir unterhielten uns noch eine Weile und ich merkte, dass Marie in keiner Weise sauer auf mich war, trotzdem sollte ich es nicht weiter ausreizen. 

Später ging Marie wieder nach unten und ließ mich in meinem Zimmer alleine. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und machte erstmal meine Hausaufgaben. Wir mussten einen Deutschaufsatz schreiben, was mich sehr viel Zeit kostete. Als ich mit dem Schulkram fertig war, war es bereits dunkel doch ich entschloss mich trotzdem noch eine Runde rauszugehen.

Ich ging also runter und zog mich an, um das Haus zu verlassen. Ich schlenderte durch die Straßen und merkte, dass ich noch gar nicht richtig dazu gekommen war meine neue Umgebung zu erkunden.

Also lief ich immer weiter durch die Straßen und war irgendwann am Ufer des Rheins angekommen. Ich setzte mich auf eine der vielen Bänke und begann einfach mal nachzudenken.

Ich stand erst wieder auf, als mir langsam kühl wurde. Langsam schlenderte ich zurück zur Wohngruppe. Ich schloss leise die Tür auf und verzog mich zurück in mein Zimmer. Als ich im Bett lag, schlief auch sofort schnell ein.

Am nächsten Morgen war ich hundemüde. Trotzdem quälte ich mich aus dem Bett und machte mich fertig für die Schule. Als ich in die Küche kam, bemerkte ich wie Marie mich fast ein wenig besorgt beobachtete. Ich machte mir jedoch nichts daraus und verließ einfach schnell das Haus und fuhr zur Schule.

In der Schule war es wie immer: langweilig und zermürbend. Doch irgendwann ist jeder Schultag vorbei. Ich hatte keine Lust direkt zur Wohngruppe zu fahren, also fuhr ich mit dem Bus in die Innenstadt, wo ich mir erstmal was zu Essen kaufte.

Das Leben ist kein WunschkonzertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt