Die Überraschung

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Fluff / leichter Smut (keine großen Ausführungen)
Wörter: 1409




John PoV.:

Ich wurde von Sherlocks Geigenspiel aus dem Wohnzimmer geweckt. Langsam öffnete ich meine Augen und lauschte den wundervollen Klängen, die Sherlock spielte.

Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, als ich an letzte Nacht dachte. Es war eine weitere wunderschöne Nacht mit Sherlock, meinem Sherlock, gewesen.

Noch immer konnte ich seine sanften Küsse auf meiner Haut spüren, die er überall auf meinem Körper verteilt hatte.

Das Geigenspiel verstummte leider und kurz darauf konnte ich das Klappern von Töpfen aus der Küche hören.

Seit ich mit dem Consulting Detective zusammen gekommen war, war dieser auf einmal richtig fürsorglich geworden. Dazu zählte auch, dass er mir Frühstück machte... oder es zumindest versuchte.

Leider klappte das immer noch nicht so richtig und so stand ich auf, zog mir einen von Sherlocks vielen Morgenmänteln über und ging, immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen, zu meinem Freund in die Küche.

Auf dem Weg in das andere Zimmer bemerkte ich zwei Taschen, die im Flur herumstanden. Ich wusste nicht, was es damit auf sich hatte und wollte schon nachschauen, was sich in ihnen befand, als ich es mir anders überlegte.

Vermutlich war es wieder eines von Sherlocks vielen Experimenten und ich wollte mir meine gute Laune nicht durch irgendwelche abgetrennten Körperteile zunichte machen.

Sherlock bemerkte mich nicht als ich durch die Tür trat, da er leise vor sich hinfluchte. Ihm war offenbar - schon wieder - das Rührei angebrannt.

Dadurch zuckte er auch leicht zusammen, als ich meine Arme von hinten um seine Mitte schlang. Doch als ich ihm dann ein "Guten Morgen" in sein Ohr flüsterte, entspannte er sich vollkommen.

"Guten Morgen", raunte er zurück.
Gott, wie ich seine Morgenstimme liebte. Sie war noch rauer und noch verführerischer als sonst.

"Soll ich das mit dem Frühstück machen vielleicht übernehmen? Du könntest derweil ja schon mal den Tisch decken", murmelte ich und küsste seinen Nacken.
Ohne Sherlocks Gesicht sehen zu können, wusste ich, dass er lächelte, als er mir antwortete.
"Das wäre vermutlich die beste Lösung."

Endlich drehte er sich um und sah mich mit seinen wunderschönen Augen an, die jedes Mal so voller Liebe zu sein schienen.

Ich konnte nicht widerstehen und küsste ihn auf den Mund. Er erwiderte den Kuss sofort und unsere Lippen bewegten sich im perfekten Einklang aufeinander. Als Sherlock mit seiner Zunge sanft über meine Unterlippe strich, um um Einlass zu bitten, spielte ich ein wenig mit ihm und verweigerte den Eintritt. Doch Sherlock war besser im Spielchen spielen als ich. Er fuhr mit einer Hand durch meine Haare, wofür ich sowieso eine riesige Schwäche hatte, und legte die andere auf meinen Hintern. Ich konnte ein leichtes Stöhnen nicht unterdrücken, was Sherlock sofort nutzte und seine Zunge zwischen meine Lippen schob. Wir spielten ein wenig mit der Zunge des anderen, kämpften um die Oberhand und hätten noch ewig so weiter machen können, wenn sich nicht plötzlich mein Magen gemeldet hätte.

Ich löste mich widerwillig von meinem Detective, drehte mich um und begann damit, neue Rühreier zuzubereiten, während Sherlock den Tisch deckte.

Das Frühstück verlief relativ schweigsam bis Sherlock mich fragend ansah.

"Was?", fragte ich leicht verwirrt über seinen Gesichtsausdruck.

"Du hast die Taschen nicht angesprochen, obwohl sie dir offenkundig aufgefallen sind, da du auf dem Weg hierher kurz im Flur stehen geblieben bist um dich über sie zu wundern", erwiderte er.

Johnlock OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt