Johnlock OneShots

And yet another Teen!Lock

Fluff mit ein wenig Angst
Wörter: 1911

Ich -> obsessed mit Teen!Lock -> ich schreibe einen neuen OS -> Teen!Lock -> OS wird lang
Viel Spaß :)

"Freak!" stand in großen roten Lettern quer über seinen Spind. Er seufzte, öffnete den Spind, holte seine Bücher für die nächste Stunde heraus und schlug den Spind wieder zu.

Es war nicht das erste Mal, dass irgendeine Beleidigung auf seinem Schließfach stand. Er hatte gelernt, sie zu ignorieren, doch seine Idioten von Mitschülern hielten es trotzdem für lustig.

Gelangweilt ging er zum Klassenraum und bereitete sich auf eine weitere langweilige Stunde Englische Literatur vor. Warum musste er dieses Fach noch mal belegen? Es ist langweilig, unnötig und... ach ja, langweilig! Und dann war der Typ, auf den er überhaupt und in keinster Weise stand, noch nicht mal in diesem Kurs.

Bei dem Gedanken seufzte er erneut. Seit fast drei Jahren war er nun schon in den Captain der Basketballmannschaft verknallt. Er versuchte sich zwar einzureden, dass dem nicht so war, doch er konnte nicht einmal sich selbst überzeugen, geschweige denn seinen nervigen Bruder, der ihn immer wieder damit aufzog. Er konnte sich glücklich schätzen, dass Mycroft ihn nie an John verraten würde.

Er hatte schon mal mit John geredet (Yay), aber er war sich nicht sicher, ob der Ältere sich wirklich daran erinnern konnte.

Die Stunde zog sich in die Länge und Sherlock erwischte sich oft beim Tagträumen.

Heute Abend war ein Basketballspiel angesetzt und Sherlock war entschlossen hinzugehen. Ihr Abschluss stand kurz bevor und er musste wirklich bald etwas unternehmen. Auch, wenn er nur zu den Orten ging, von denen er wusste, dass John auch da sein würde. So konnte er ihn wenigstens noch ein paar mal öfter sehen.

Ja, er wusste selbst, dass seine Chancen bei Null lagen, wenn er nicht mehr unternahm. Das musste ihm niemand mehr unter die Nase reiben.

In der Pause stand er wie immer allein in seiner Ecke und beobachtete den blonden Jungen, der wie immer von seinen Teamkameraden umringt war. So ging der Tag weiter bis es endlich zum Schulschluss schellte und er nach Hause eilte.

Nachdem alle seine Hausaufgaben erledigt waren und seine Mutter mit der Menge Essen, die er zu sich genommen hatte, zufrieden war, ging er in sein Zimmer und zog sich um. Oder besser gesagt, er stand vor seinem Schrank und überlegte, was er anziehen sollte. Er war sich vollkommen bewusst, dass das normalerweise nur Mädchen machten, doch er war noch nicht zu einem Basketballspiel gegangen. Woher zur Hölle sollte er wissen, was man da anzog?

"Wollen wir mal wieder unseren Freund aus der Ferne beobachten?", fragte Mycroft plötzlich von der Tür.

"Halt die Klappe. Hilf mir lieber. Was zieht man zu einem Basketballspiel an?"

"Ich kann nicht die 'Klappe halten', wie du es so schön gesagt hast, und dir gleichzeitig Modetipps geben."

"Mycroft", jammerte Sherlock. "Bitte!"

Mycroft grinste. Genau das wollte er hören und er hatte nicht mal drei Sätze sagen müssen, um seinen kleinen Bruder dazu zu bringen. Es war ihm wirklich ernst.

"Na gut. Zieh einfach Jeans und ein T-Shirt an. Vielleicht ein T-Shirt in den Farbe eurer Schule. Das sollte reichen."

Sherlock nickte nur. Er hatte praktisch flehen müssen. Er würde sich nicht auch noch bedanken. Das wäre dann zu viel des Guten.

Eingekleidet in Jeans und T-Shirt ging er eine viertel Stunde später los in Richtung Schule. Die Halle war bereits fast voll und Sherlock musste eine Zeit lang suchen bis er einen freien Platz gefunden hatte.