Happy New Year

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Ein frohes neues Jahr euch allen ❤️🎉
Als Einstieg ins neue Jahr und als kleine Entschuldigung, dass Mittwoch doch nichts mehr kam, ein langer OneShot mit einer Spur Smut (nichts zu graphisches).
Happy New Year! 🎉❤️

Wörter: 2114

"John", die Stimme dröhnte donnerähnlich durch das Wohnzimmer, "ich bereue es zutiefst, es tut mir wirklich leid, mehr als dass ich es ausdrücken kann und alles, was ich geben kann, ist eine von Herzen kommende Entschuldigung."

Hätte John nicht bereits gesessen, wäre er vermutlich einfach vornüber gekippt. Doch dann wurde er plötzlich sehr ernst. "Sherlock, hast du jemanden umgebracht oder, schlimmer, mich wieder irgendwie unter Drogen gesetzt?" 

"Weder noch, John. Ich hoffe einfach, dass du mir verzeihen kannst."

Was John dachte, war: 'Ich habe dir bereits alles, was du je getan hast und was du je tun wirst, an dem Tag, an dem ich dich getroffen habe, verziehen.'
Was er stattdessen sagte, war: Darüber reden wir, wenn du mir sagst, was ES ist."

Der Detective, der bis zu dem Punkt auf dem Rücken auf dem Sofa gelegen hatte, drehte sich so, dass er seinen Blogger ansehen konnte. Sein Handy lag mit leuchtendem Bildschirm in seiner Hand. "Mycroft hat einen hochgradigen Auftrag für uns."

Erleichtet ausatmend lächelte John. "Dacht' ich's mir doch, dass ich eine Erschütterung der Macht gespürt habe."

"Die Macht von was, John? Ich verstehe nicht, was du..."

"Sorry, sorry, keine 'unbedeutenden' Film Referenzen mehr. Wovor müssen wir die Welt diesmal retten?"

"Einen russischen Diplomaten beschützen, der einige Tage in London verbringt."

John setzte sich aufrecht hin. "Morddrohungen, Terrorismus, wonach suchen wir?"

"Nichts in der Richtung. Aber er repräsentiert eine Region, in der Rassismus und Homophobie weit verbreitet sind und..."

"Sag nichts! Unser Auftrag ist es, ihn zu beobachten und sicherzustellen, dass er keinen Krawall macht. Klasse!"

Das süffisante Grinsen auf Sherlocks Gesicht sagte dem Arzt, dass er völlig daneben lag. "Ganz im Gegenteil, John. Der Mann reist mit seinem Ehemann, seinem dunkelhäutigem Ehemann. Sie befürchten einen Anschlag ihrer Landsleute, die sich eventuell in London aufhalten."

"Das ist zwar traurig heutzutage, aber trotzdem nichts, wofür du dich entschuldigen müsstest."

"Naja, wir müssten uns anpassen und das hieße, sich wie ein romantisches Paar zu verhalten."

John entspannte sich und gähnte. "Sherlock, das ist ja nicht das erste Mal. Also keine Sorge." 'Seit wann reagiere ich so lässig darauf?', dachte er. 

"Da ist noch etwas. Das Ganze soll morgen Nacht stattfinden." 

"Morgen Nacht?! Verdammt, Sherlock, morgen ist Silvester!"

"Und damit wären wir an der Quelle meines Bedauerns angelangt. Bitte glaube mir, wenn ich sage, dass ich auch allein gehen kann, damit du nicht deine Pläne mit Sandi, Randi, Candi..." 

"Mandi. Aber keine Sorge. Wir haben ein paar Probleme in letzter Zeit. Sie spricht die ganze Zeit davon, dass sie auf's Land ziehen will. Und du kennst mich. Ich bin ein Stadtmensch. Außerdem mache ich nicht mehr viele Pläne. Ich rechne immer damit, dass Greg oder dein Bruder dazwischen funken. Und wenn du allein auf einen Fall gingest, würde ich mir die ganze Nacht über Sorgen machen. Dann kann ich auch mitkommen. Und jetzt: erzähl mir alles."

Johnlock OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt