Die Glückskekse

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Fluff
Wörter: 879

Dieser OneShot ist nicht von mir. Ich habe ihn nur übersetzt, weil ich die Story super süß fand und ich generell ein Fan der Autorin bin. Wer will, kann ja mal in ihre Stories reinschauen. Sie schreibt allerdings nur auf Englisch. Wie auch immer. Die Idee und Geschichte ist von  sini333 Viel Spaß beim Lesen.


Es war eine lange Woche gewesen und John war froh, als er sich endlich zu Sherlock an den Küchentisch setzten und mit ihm zu Abend essen konnte. Er und Sherlock waren nun seit einem Jahr ein Paar und er hatte gelernt diese Momente der Zweisamkeit zu schätzen.

"Reichst du mir bitte Reis, Schatz?"

Sherlock nickte und gab John die Reisschüssel, während er immer noch über den letzten Fall plapperte. John liebte es, Sherlock so glücklich zu sehen. Der Jüngere sprang quasi auf und ab als er weiter sprach.

"Sherlock? Schatz, rede ein wenig langsamer. Du wirst dich noch verschlucken."

Sherlock gluckste und tat wie ihm geheißen. Er beruhigte sich und aß glücklich weiter. Das Paar verbrachte eine Weile schweigend und genoss einfach die Gesellschaft des jeweils Anderen.

"John?"

"Ja?"

"Hab ich dir je erzählt, dass ich vorhersagen kann, was in den Glückskeksen steht?"

John lachte. Er erinnerte sich an das erste Mal als sie chinesisch gegessen hatten. Es hatte zu einer langen Nacht voller Witzen und Gelächter geführt und war zu einer Johns liebsten Erinnerungen ihrer gemeinsamen Zeit geworden.

"Du könntest es mal erwähnt haben."

Es ist wahr, weißt du?"

"Wenn ich mich richtig erinnere, hast du keinen einzigen richtig erraten."

"Hab ich wohl!"

Nein, hast du nicht."

John lachte nun richtig während Sherlock die beleidigte Leberwurst spielte und sich selbst das Lachen verkniff.

Wenn ich es nicht könnte, woher weiß ich dann, dass dich dein Keks heute sehr glücklich machen wird?"

"Woher willst du das wissen?"

"Ich hab's dir gesagt: Ich kann hellsehen."

John lachte erneut. Er war so wahnsinnig verliebt in diesen verrückten Detective.

"Jetzt mach ihn schon", drängte Sherlock.

"Ich hab noch nicht mal aufgegessen."

"Ich will wissen, ob ich richtig liege."

"Und du kannst keine fünf Minuten mehr warten?"

"Nope."

"Na gut."

Er nahm den Glückskeks, den Sherlock ihm hinhielt, entgegen und öffnete. Er konnte sehen wie Sherlock praktisch vibriete.

"Warum bist du so aufgeregt?"

"Öffne ihn einfach!"

John kicherte und brach den Keks entzwei. Er nahm den kleinen Zettel heraus und faltete ihn auseinander. Tausende Schmetterlinge begannen Samba in seinem Bauch zu tanzen.

John Hamish Watson, willst du mich heiraten?

John sah auf und sah, dass Sherlock seine Position verändert hatte. Er kniete nun vor ihm auf dem Boden. Er hielt eine kleine schwarze Box in der Hand und hatte Hoffnungstränen in den Augen.

"John?"

"Oh Gott, Sherlock-"

"Ich werde diesen Moment unterbrechen, um dich daran zu erinnern zu atmen."

John schüttelte seinen Kopf, atmete einmal tief ein und spürte sein rasendes Herz in seiner Brust. Er zitterte am ganzen Körper und seine Gefürhle drohten ihn zu überwältigen.

S->Sherlock-"

"Heirate mich, John."

Er konnte das Zittern in der Stimme seines Freundes hören. Das konnte entweder der größte Fehler seines Lebens sein oder die beste Entscheidung, die er je getroffen hatte. In seinem Kopf drehte sich alles und er konnte kaum atmen. Hätte er es nicht besser gewusst, hätte er gesagt, es sei eine Panickattacke.

"Ja." Er nickte häftig, rutschte vom Stuhl und kniete vor dem Mann, in den er so verliebt war.

"Ja, Gott ja!"

Er nahm Sherlocks Gesicht in beide Hände und küsste ihn. Er spürte wie seine Tränen des Glücks zu fallen begannen. Sherlock weinte ebensfalls Freudentränen. John löste sich von ihm und grinste seinen frisch Verlobten an.

"Gott, ich liebe dich so sehr."

"Ich liebe dich auch."

Sherlock grinste, nahm die linke Hand seines Verlobten in seine und zog ihm den Ring auf den Finger. Er passte perfekt.

"Er ist wunderschön", flüsterte John und betrachtete das kalte Metal an seinem Finger.

"Er ist innen graviert."

"Was steht daruf?"

"Mein Lichtleiter."

Sherlock wurde rot und lächelte John an. Andere Leute bekamen diese Seite von Sherlock nie zu sehen. Seine sanfte Seite, die er vor der Öffentlichkeit verbarg. John wurde von einer Gefühlswelle überrollt. Das war eins der besten Dinge, die Sherlock je zu ihm gesagt hatte.

"Du kannst dir etwas für meinen Ring aussuchen. Ich dachte, es wäre eine gute Idee, wenn wir aussuchen, was auf dem Ring des Anderen steht. Du bist mein Lichtleiter und ich will, dass du dich jedes Mal daran erinnerst, wenn du diesen Ring siehst."

John zog den Detective zu sich und küsste ihn. "Mein brillianter Mann", flüsterte er und küsste Sherlocks Wangenknochen und Lippen. "Womit habe ich dich bloß verdient?"

"Jemand da oben muss dich wirklich gern haben."

John lachte und umarmte seinen Verlobten. "Wahrscheinlich hast du recht. Wir sollten es Mrs. Hudson sagen."

"Hmmm, vielleicht später." Sherlock zog John nah an sich heran und küsste ihn, während er mit seinen Händen Johns Seiten entlangfuhr.

"Erstmal habe ich eine Theorie, die ich überprüfen muss."

"Und welche wäre das?"

"Ich habe gehört, dass Sex besser ist, nachdem man sich verlobt hat und ich habe ewig darauf gewartet das zu testen."

"Oh, Mr. Holmes, Sie sind ein böser Mann."

"Ja, aber du magst es."

"Stimmt. Wie hast du es geschafft, dass der Zettel im Keks war?"

"Hab ich nicht. Ich kann hellsehen."

"Ernsthaft. Wie hast du's gemacht?"

"Das Internet ist eine wundervolle Erfindung John. Jetzt, bitte, hör auf zu reden und komm mit mir ins Bett."

"Sind wir heute ein wenig ungeduldig?"

"John!"

"Na gut", lachte John, stand auf und führte seinen frisch Verlobten in ihr Zimmer. Er hatte nie mehr lück verspürt als in dieser Nacht.

Johnlock OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt