Show him some respect

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Leute, ich habe mal meine "Morde" in diesem Buch gezählt. Ich weiß nicht, ob ich wirklich alle gefunden habe, aber ich habe insgesamt 34 Morde begangen. Davon sind verdammt viele Doppel- oder auch Dreifachmorde, weil die Person einfach wiederauferstanden ist. LorenaScamander hab ich sogar sechs mal getötet. Ich finde das irgendwie echt lustig. Ich hoffe ich kann weitere Herzattacken verursachen. Viel Spaß:)

Wörter: 491



Endlich war der verdammte Fall gelöst. Nach fast einer Woche würde endlich wieder etwas Ruhe in der 221b Bakerstreet einkehren und John würde endlich wieder normal schlafen können. Sherlock musste nur noch seine letzten Deduktionen erklären und auflisten, wie er auf den Täter gekommen war und sie würden endlich wieder nach Hause gehen können.

Doch Sherlock wurde immer und immer wieder von Sally Donovan unterbrochen. "Das glauben Sie doch selbst nicht, Freak." Sherlock musste jedes Mal von vorne ansetzten und John wurde von Mal zu Mal wütender. "Und natürlich hat unser Freak auch dafür eine Erklärung, oder?" Auch Lestrade sah ein wenig genervt von seiner Kollegin aus und auch ein wenig beschämt. 

Beim dritten Mal reichte es John. Er stieß sich von der Wand ab, an der er eben noch gelehnt hatte und ging mit erhobenen Zeigefinger auf Donovan zu. "Wenn Sie ihn noch ein verfluchtes Mal einen Freak nennen, werden wir gehen!" Wütend starrte er sie an, bevor sein Blick zu Anderson wanderte und dann zu jedem, der ihn neugierig und ein wenig schuldbewusst anstarrte.

"John-", fing Sherlock an, aber John guckte ihn nur an und er sagte nichts weiter.

"Wirklich", fuhr John fort, sein Blick immer noch auf Sherlock geheftet. "Er kommt her, weil er es mag. Sherlock würde es niemals zugeben, aber er findet es toll, Menschen zu helfen. Und nicht nur den Opfern. Er möchte auch euch helfen. Er muss nicht hier sein." Er legte eine kurze Pause ein. "Ihr bezahlt ihn ja nicht einmal!"

Donovan öffnete ihren Mund, um etwas zu erwidern, doch es kamen einfach keine Worte heraus. 

"Wenn ihr diesen Mann nicht seine Arbeit machen lasst und ihm ein wenig Respekt entgegenbringt, werden wir gehen!", wiederholte John. "Sherlock Holmes verdient eine solche Behandlung nicht und ich werde es nicht mehr zulassen, dass ihr euch so ihm gegenüber verhaltet, verstanden?" Er wendete sich wieder an Sherlock und nickte ihm aufmunternd zu. 

Sherlock stand ein paar Sekunden einfach nur da und schaute John ehrfürchtig an, bevor er sich wieder fing und seine Deduktionen, diesmal ohne Unterbrechungen, fortsetzte.

Er sprach zwar mit dem Team und mit Lestrade, doch seine Augen waren die ganze Zeit auf John gerichtet.

Als es endlich Zeit war, nach Hause zu gehen, gingen die beiden nebeneinander her, während die Sonne langsam unterging. John räusperte sich. "Wegen vorhin... tut mir leid", sagte er. "Ich weiß, dass Sally dich vermutlich weiterhin einen Freak nennen wird und Anderson wird immer ein nerviges Etwas bleiben, aber-"

"Was würde ich nur ohne dich tun, John?", war alles, was Sherlock sagte. Doch es schien, als ob er mehr zu sich selbst sprach als zu John. John wusste nicht, was er darauf erwidern sollte, denn er hatte auch nicht die geringste Ahnung, was er ohne Sherlock tun würde. Und das würde er auch gar nicht herausfinden wollen. 

Also griff er einfach nur vorsichtig nach Sherlocks Hand. Als der CD seine Hand nicht wegzog, verschlang John seine Finger mit Sherlocks. Hand in Hand gingen sie schweigend nach Hause.

Johnlock OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt