Sieben Jahre später

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So, da so viele gefragt haben, haben wir hier mal wieder SMUT! Ich hasse es immer noch, das zu schreiben. Aber hey, so fiel mir wenigstens die Entscheidung leicht, was ich zum Einjährigen machen kann. Heute vor einem Jahr hab ich mein allererstes Kapitel hoch geladen 😱. Könnt ihr euch überhaupt noch an die Story erinnern? Ich selbst hab manchmal schon ein paar kleine Schwierigkeiten😂. 

Smut
Wörter: 1799



Es regnete in Strömen als der alte VW Käfer auf den nassen Asphaltweg auffuhr. Die Straße flog an ihnen vorbei. Die dicken, dunklen Wolken verdeckten die Sonne und es war fast nachtdunkel, obwohl es beinahe neun Uhr morgens war.

John war Sherlock vor knapp zwei Stunden zu dem Mietwagen gefolgt und seitdem waren sie immer weiter nach Westen gefahren. Sherlock weigerte sich, ihm zu verraten, wo die Reise hinging. Er bog nach rechts auf eine kleinere Straße ab, der er weiter folgte. Nach weiteren zehn Minuten musste John einfach noch einmal nachfragen.

Sherlock grinste ihn nur verschwörerisch an. "Hab Geduld, John."

Sie hatten Rosie allein mit Mrs. Hudson zu Hause gelassen und John gefiel das gar nicht. Nicht einmal ein kleines bisschen. Doch Sherlock hatte darauf bestanden, dass Rosie in der Bakerstreet bleiben musste, und Rosie hatte enthusiastisch zugestimmt. John nahm an, dass sie wusste, wohin es für ihn ging. Er konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte mal so nah an der Westküste des UK waren. 

Er warf einen Blick in Sherlocks Richtung und sein Atem stockte. Sherlocks Augen waren konzentriert nach vorn auf die Straße gerichtet, die Sonne, die trotz des Regens schien, hüllte ihn durch das Fenster in einen goldenen Heiligenschein. Die Spitzen seiner Haare sahen so aus, als ob sie aus puren Sonnenstrahlen beständen. Seine Hände lagen entspannt auf dem Lenkrad und ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen.

Er war so schön, dass es wehtat. Und trotzdem konnte John nicht anders als ihn anzustarren und das Ziehen in seiner Brust zu ignorieren.

Sherlock erwischte ihn und grinste, während Johns Gesicht knallrot anlief. Er drehte seinen Kopf weg und starrte aus dem Fenster.

Sie erreichten das Ende des Sturms und die Wolken lichteten sich. Doch die Sonne stand bereits tief, bereit, sich bald zu verabschieden und der Dunkelheit Platz zu machen. Um sie herum waren Felder soweit das Auge reichte.

John stand kurz davor, nochmal zu fragen, doch er wusste, dass Sherlock ihm ohnehin nichts verraten würde, also verdonnerte er sich selbst dazu, sich auf die Überraschung zu freuen und einfach zu hoffen, dass es etwas gutes werden würde.

Nach Sherlocks Aufregung allerdings, konnte es nicht schlimm werden.

Sie fuhren von der Landstraße hinunter und in eine waldige Gegend. Etwas an diesem Ort fühlte sich nostalgisch an. Sie fuhren in den Wald hinein, der nasse Boden machte es dem Wagen schwer, doch Sherlock fuhr weiter. 

Die Sonne war bereits untergegangen, was die Sichtweite beeinflusste. Sterne leuchteten schwach am Himmel, doch kein Mond war zu sehen. In der Ferne holte der Sturm, dem sie entkommen waren, wieder auf. 

Nur die Frontlichter des Käfers erhellten den Weg. Das Licht wurde von einem See ganz in der Nähe reflektiert und endlich wurde John klar, wo sie waren. 

Portishead. 

Sie hatten einen Fall hier gehabt, früher, ganz am Anfang, als sie noch nicht wussten, was sie füreinander empfanden. 

John war damals ins Wasser geschmissen worden, einen Steinblock an seine Füße gebunden, nur kurz bevor Sherlock ihn erreichen konnte. Doch er hatte es geschafft, sich zu befreien - der Knoten war nicht wirklich fest gewesen und die Idioten hatten vergessen, seine Hände zu fesseln - und Sherlock hatte einen vor Kälte zitternden John in der Nähe des Ufers vorgefunden. Er hatte ihn aus den klatschnassen Sachen befreit, ihn in ihren damaligen Mietwagen gesetzt und versucht, ihn wieder aufzuwärmen.

Johnlock OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt