Halloween

3.6K 201 40
                                    

Fluff
Wörter: 549

So. Ich hab zwar gesagt, dass in den Ferien nichts kommt, aber Überraschung! Ein kleines Halloweenspecial für euch. Und danke für die inzwischen 626 Reads und 65 Votes. Ihr seid echt unglaublich. Ich hoffe euch gefällt dieser OS und Happy Halloween euch allen!

31. Oktober. Halloween. Nicht, dass Sherlock sich um so einen Feiertag schert, er vergas ja zwischendurch sogar Weihnachte, doch er genoss es, Zeit mit John zu verbringen, der Halloween gerne feierte.

Morgens hatten sie einen Kürbis ausgehöhlt, wobei das Meiste des Inhalts hinter irgendwie in Sherlocks Haaren gehangen hatte. Danach hatten sie kleine Geister gebastelt, die sei als Dekoration benutzten, und kleine Süßigkeitenpäckchen für die Kinder vorbereitet.

John hatte wirklich Spaß gehabt und sogar Sherlock musste zugeben, dass es schlimmeres gab, doch als John ihm dann eröffnete, dass er sich verkleiden müsse, wollte Sherlock nicht mehr.

Doch natürlich konnte John ihn überreden. Es brauchte nichts mehr als seine wunderschönen blauen Augen und einem kleinen Schmollmund. Außerdem hatte er sein Kostüm bereits angehabt, was ebenfalls dazu beigetragen hatte, Sherlock zu erweichen. Als kleiner Hobbit sah John einfach zu niedlich aus.

Nun trat Sherlock also "verkleidet" aus ihrem gemeinsamen Schlafzimmer heraus. John lachte, sobald er seinen Freund sah. "Du verkleidest dich als mich?"

"Offenkundig."

John ging kichernd zu Sherlock hinüber und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.

"Ich weiß nicht, ob ich das süß finden oder beleidigt sein soll, weil du dir keine Mühe gibst", lachte er.

"Finde es lieber süß, dann denken wir nämlich das Gleiche über den Anderen, mein kleiner Hobbit", grinste Sherlock und küsste John.

Er wollte den Kuss gerade vertiefen, als es an der Tür klingelte. Normalerweise würde er Mrs. Hudson laufen lassen, doch die war verreist und sie hatten ihr hoch und heilig versprechen müssen, dass das Haus am nächsten Tag nicht mit Klopapier umwickelt und mit Eiern beworfen worden war, weil keiner von ihnen die Tür öffnete. 

Er löste sich also von John, der ihm zuzwinkerte. "Mach schon mal das Popcorn. Ich geb' den kleinen Monsterchen schnell ihre Süßigkeiten, dann können wir ES gucken."

Damit verschwand der Arzt nach unten und Sherlock machte sich ans Popcorn. Er hörte das schallende "Süßes oder Saures" der Kinder von unten und Johns Lachen, bevor er wieder hoch kam.

Sie machten es sich im Wohnzimmer gemütlich und schalteten den Film ein. Fünf Minuten später klingelte es wieder an der Tür. 

Wirklich zum Film gucken kamen die beiden nicht. London hatte ziemlich viele Kinder. Jedes Mal wurde Sherlock ein wenig grummeliger. Beim sechsten Klingeln sprang er vor John auf und stürmte die Treppe hinunter. Er riss die Tür auf und sagte vor den Kindern "Süßes oder Saures, jaja, wir haben's verstanden." 

Er griff nach der Tasche mit den Päckchen, die an der Geraderobe hing, und gab sie den Kindern komplett. "Hier. nehmt das und verschwindet." Die Kinder strahlten über die vielen Süßigkeiten - jeder von ihnen bekam etwa zehn Päckchen - und verschwanden.  Sherlock hing das "Out of sweet"-Schild an die Tür und schloss sie wieder.

Als er die Wohnung wieder betrat, sah er einen sich totlachenden John. "Was ist?", fragte er verwirrt.

"Nichts. Ich dachte nur, der Ausbruch käme früher. Du hast dich gut gehalten", antwortete John und lachte weiter. Sherlock verdrehte die Augen und ging wieder zur Couch. John zog ihn zu sich und ließ ihn sich an ihn kuscheln. Er gab Sherlock noch kurz einen Kuss auf den Kopf und schaltete den Film wieder ein.

Es klingelte nicht nochmal an der Tür, doch zwischendurch konnte man einen kurzen Aufschrei hören, wenn Sherlock sich mal wieder vor Pennywise erschreckte. Er hasste Clowns wirklich, aber er hatte ja John, der ihn beschützte.

Johnlock OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt