Teen!Lock

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Noch einmal Teen!Lock, yay! Ich finde Teen!Lock richtig süß und mag es, das zu schreiben. Als Dank für mittlerweile 117 Votes und knapp 1000 Reads  (ihr seid die Besten!) ist dieses Kapitel mal ein wenig länger. Danke an alle, die meine Stories lesen und regelmäßig voten und kommentieren. Als ich angefangen hab, das hier zu schreiben hätte ich niemals mit so vielen aktiven Lesern gerechnet. DANKE!
Jetzt aber mal los mit dem OS. Viel Spaß!



Fluff
Wörter: 3686



Als ich  um 6:00 Uhr morgens von meinem Wecker aus dem Schlaf gerissen wurde, hatte ich nicht wirklich die Motivation aufzustehen. Es war der erste Schultag nach den Winterferien. Draußen war es kalt und matschig. Und in der Schule wartete auch niemand auf mich.

Ich hatte keine Freunde, nicht mal einen. Ich war ganz allein. Normalerweise hatte ich kein Problem damit, aber seit mein großer Bruder mit diesem unterbelichteten Goldfisch - die Bezeichnung hatte ich von ihm und sie war irgendwie hängen geblieben - Greg Lestrade aus seinem Jahrgang zusammen war, fehlte mir irgendwas.

Ich drehte mich also nochmal im Bett herum. Schule war sowieso unnötig, da brauchte ich nicht hin. Doch eine viertel Stunde später kam meine Mutter in mein Zimmer. "Sherlock, Schatz", flötete sie gut gelaunt wie eh und je. "Du musst aufstehen, wenn du nicht zu spät kommen willst."

Hatte die eine Ahnung. Für sie war es in der Schule immer einfach gewesen. Jede Menge Freunde, gute Noten und dann auch noch Spaß am Unterricht. Auf mich trafen nur die guten Noten zu. Die hatte ich aber auch nur, weil ich die Lehrer ständig korrigieren musste, sonst würde ich dem gähnend langweiligen Unterricht keine Beachtung schenken.

"Mutter, ich will nicht zur Schule. Die ist langweilig." Sie zog mir die Decke weg, zog die Jallousien hoch und öffnete das Fenster. Augenblicklich strömte eisklate Winterluft hinein und ich begann zu frieren. "Ok, ok", grummelte ich. "Ich stehe ja schon auf."

Ich schwang mich müde aus dem Bett und schleppte mich ins Bad. Ich duschte, zog mir meine Schuluniform - leidergottes hatten wir eine (und eine super hässliche noch dazu) - an und putzte mir die Zähne. Dann ging ich in die Küche und machte mir einen doppelten Kaffee um endgültig wach zu werden.

Ich hatte mir mal wieder die halbe Nacht um die Ohren geschlagen. "So viel Koffein ist nicht gut für dich, kleiner Bruder", begrüßte mich mein Bruder Mycroft. Er war nur zwei Jahre älter als ich und trotzdem behandelte er mich immer wie ein kleines Kind.

"Myc, lass deinen Bruder in Ruhe. Du hast in seinem Alter auch schon Kaffee getrunken." Na toll. Ich hasste es, wenn meine Mutter mich in Schutz nahm, denn dann kam ich mir wirklich vor wie ein Kleinkind. Und Mycroft nutzte das natürlich auch aus. "Mutter, ich heiße Mycroft, wie oft soll ich dir das denn noch sagen? Außerdem bin ich, anders als unser lieber Sherlock, nicht abhängig von Koffein." Er lächelte mir noch einmal süffinsant zu und ging dann hinaus.

Er musste bereits früher in der Schule sein, da er als Schülersprecher - natürlich hatte er die Wahl anfang des Schuljahres haushoch gewonnen, dieser Schleimer - noch was mit dem Direktor und der Schülervertretung klären musste. Außerdem wollte er sich noch mit Greg treffen.

Ich mochte seinen Freund nicht besonders. Erstens hatte er einen schrecklichen Geschmack was seine Partner betrifft und zweitens gehörte er zum Basketballteam der Schule. Das waren sowieso alles eingebildete Schnösel.

Nachdem ich mein Frühstück, welches mir jeden Morgen von meiner Mutter aufgezwungen wurde, endlich aufgegessen hatte, zog ich mir Mantel, Schal, Mütze und Handschuhe an, schnappte mir meine Schultasche und verließ das Haus. Ich hatte noch eine viertel Stunde bevor der Bus kam, allerdings auch noch genau zwölf Minuten und 43 Sekunden Fußweg bis zur Haltestelle.

Johnlock OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt