101. Kapitel

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"Hast du alles?" frage ich zur Sicherheit nochmal nach, als wir ins Auto steigen. "Ja, mama." lacht Mario und wedelt mit seinem Reisepass in der Luft rum. Die Koffer sind bereits verstaut. Er knipst das letzte Licht im Haus aus. "Hier." sagt er und wirft mir den Autoschlüssel zu die ich aus Reflex auffange. Ich sehe ihn verwirrt an. "Ich bin zu müde zum Auto fahren." lacht er und steigt auf der Beifahrerseite ein. Kein Wunder. Es ist 5 Uhr Morgens. Nach unserer Ausklangsaktion Gestern war zum Schlafen nicht mehr viel Zeit. "Wow. Premiere." grinse ich. Mario hasst es eigentlich wenn ich fahre. Er hat an jeder Bewegung etwas aus zu setzen.

Auch wenn er jetzt im Halbschlaf neben mir sitzt, kommentiert er ständig meine Fahrweise. "Ich kann ganz gut selbst Auto fahren, Mario." meine ich augenverdrehden. "Ist gut ich bin still." schmunzelt er und lehnt seinen Kopf gegen die Fensterscheibe. Eine halbe Stunde später kommen wir dann am Flughafen an.

Den ganzen Trubel durchlaufen wir dieses Mal zu meiner Verwunderung ohne irgendwelche stundenlangen Wartezeiten, wie es sonst immer der Fall ist. "Du hast mir noch immer keine Bilder vom Hotel gezeigt." meine ich als wir bereits in der Luft schweben. Er grinst unnatürlich in sich hinein. "Mario?" dränge ich. Er drückt mir nur einen schiefen Kuss auf die Wange. "Überraschung." säuselt er. Ich sehe ihn gespielt schmollend an und wende danach meinen Blick aus dem Fenster. Wir fliegen als erstes nach Mauritius. Dort bleiben wir eine Woche und Mario's Familie wird dann nach Madagascar, wohin wir dann weiter fliegen, nach kommen.

Nachdem ich nach circa zwei Stunden in denen ich Musik gehört und weiter erfolglos Mario nach dem Hotel ausgequetscht habe, eingeschlafen bin, spüre ich irgendwann ein sanftes Streichen über meinen Oberschenkel und danach einen Hauch eines Kusses auf meinem Mund. Sofort bilder sich ein zufriedenes Lächeln auf meinen Lippen. Ich öffne meine Augen und sehe Mario's glückliches Grinsen. "Sieh' mal aus dem Fenster." sagt er leise. Ich richte mich ein wenig auf und drehe dann meinen Kopf. Mir stockt der Atem. Ich merke wie Mario meine Hand in seine nimmt und unsere Finger verwebt. Er beugt sich etwas zu mir rüber um ebenfalls raus sehen zu können. Das was da draußen zu sehen ist, topt alles.

"Das ist unglaublich

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"Das ist unglaublich." flüstere ich vor mich hin. "Warte ab bis du unsere Unterkunft siehst." Ich spüre förmlich sein Grinsen in meinem Nacken, wo er auch gleich danach einen Kuss hin setzt. Das ist einer der Momente, in dem sich mein Leben wieder einmal anfühlt wie ein Traum. Ich sehe es wirklich nicht als Selbstverständlichkeit, einen solchen Anblick genießen zu dürfen.

Wenig später setzen die Rollen des Fliegers auf dem Landeplatz auf. Schon beim Aussteigen platzt uns die unglaubliche Hitze in das Gesicht. Ich ziehe mir direkt mein Sweatshirt über den Kopf unter dem ich nur ein Croptop trage. Mario sieht mich amüsiert an. "Ich werde jedes Jahr wieder ein Land aussuchen, in dem es heiß ist." grinst er, worauf er einen Schlag gegen den Oberarm kassiert. Danach holen wir die Koffer ab und fahren mit einem Shuttle zu unserem... naja keine Ahnung. Mein ehrenswerter Verlobter verrät mir kein Wort.

Veni. Vidi. Vici. (Mario Götze)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt