46. Kapitel

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Flieger rein, Flieger wieder raus. What the hell ist das anstrengend. Ganz ehrlich mal... wie halten die ganzen Stars das aus?! Ich würde nach zwei Monaten auf der Straße kleben oder aus dem Privatjet springen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit im Flugzeug, spürt man wie die Räder auf dem Asphalt aufschlagen. Mittlerweile sind wirklich alle ein wenig niedergeschlagen. Ausserdem sind auch nur noch Fabi und Kristina bei uns. Mario's Eltern und Felix sind bereits zurück geflogen.

Wir steigen die Treppen aus dem Flieger nach unten und wieder schlägt uns Hitze entgegen. "Willkommen in Amerika." grinst Mario zufrieden und atmet tief ein.

Wir holten unsere Koffer und stiegen danach in das Taxi das uns zu unserem Hotel bringen soll.

Fasziniert blicke ich aus dem Fenster. Die Straßen ziehen an uns vorbei. Vor einem riesen Wolkenkratzer hält das Auto. Wir steigen aus und unser Gepäck wird sofort weggebracht. Nachdem Mario alles besprochen hat fahren wir mit dem Fahrstuhl nach oben. Ewigkeiten nach oben.

Nach ein paar weiteren Schritten stehen wir in einer riesigen Suite. "Okay Mario. Und jetzt soll er uns bitte unser richtiges Zimmer zeigen." lache ich. Der Mitarbeiter verschwindet und zieht die Tür hinter sich zu. "Das ist unser Zimmer. Gehört nur dir und mir für die nächsten 5 Tage." lächelt Mario und drückt mir einen Kuss auf die Stirn.

"D-Das ist nicht dein Ernst." stammle ich. Er lacht nur kurz auf und sieht sich weiter um. Ich trete an die große Fensterfront. Unten tobt der Verkehr. Um mich rum nur genauso- oder noch größere Häuser.

Einfach unglaublich. Ich lasse mich neben Mario auf das passend große Bett fallen auf dem er mittlerweile liegt. "Weißt du das du für mich in letzter Zeit zu einem der wichtigsten Menschen geworden bist?" Mario beugt sich leicht über mich. "Ich liebe dich. Und ich weiß verdammt nochmal nicht wo und ob ich jetzt wäre, wenn du nicht für mich da gewesen wärst." sage ich leise.

Ich umfasse sein Gesicht mit meinen zwei Händen und küsse ihn vorsichtig. Danach kuschle ich mich in seine Arme.

Kurz darauf sind seine Augen zu und er schläft ruhig. Aufgrund seiner gleichmäßigen Atems dauert es auch bei mir nicht lange, bis ich nach dem Reisestress, einschlafe.

*Nächster Tag*

"Guten Morgen Prinzessin." murmelt Mario und küsst mich kurz. "Morgen." grinse ich und kuschle mich gemütlich ins warme Bett. Plötzlich klopft es an der Tür. "Ja." sagt Mario laut. Herein kommt ein Kellner mit einem kleinen Wagen vorne dran. Mario steht auf und drückt dem Mann ein paar Dollar Scheine in die Hand. Darauf verschwindet dieser wieder.

Mit einem silbernen Tablett kommt Mario wieder zurück ins Bett. "Welchen Holly Wood Film willst du nachspielen?" frage ich. Ich lebe gerade wirklich wie in einem Film. Oder in einem Traum. "Fifty Shades of Grey wäre cool." grinst er frech. Für kurze Zeit starre ich ihn an bevor er einen Schlag auf den Hinterkopf kassiert.

Wir frühstückten also in aller Ruhe. Danach sprang ich unter die 4 Quadratmeter große Dusche und zog mir eine Hotpan mit einem weißem lockeren T-Shirt an. Dazu schnappte ich mir eine Snapback von Mario und zog meine weiß-schwarzen Superstar's von Adidas an.

"So gefällt mir das." lächelte Mario zufrieden, legte seine Arme um mich und schob die Snapback kurz zurecht. Ich grinste und küsste ihn. Langsam begann er seine Lippen zu bewegen. Danach löste er sich von mir. Er blickt mir in meine Augen und streicht eine meiner Haarsträhnen zurecht.

"Bist du glücklich?" fragt er leise. Ich lege meine Hand an seine Wange und gebe ihm einen langen Kuss. "Ja. Bin ich." antworte ich ihm.

Gemeinsam verlassen wir das Hotel. Für mich ist das alles hier wie ein Traum. Ich gehe durch die Straßen von L.A. Tausende Leute wünschen sich das und ich bekomme es einfach so geschenkt.

Da unser Hotel ziemlich im Zentrum war, konnten wir erst einmal zu Fuß die Gegend erforschen. "Ah wie ich diese amerikanischen Autos liebe." schwärme ich als wir an einer Ampel warten. Danach setzen wir unseren Weg fort.

"So viele verrückte Menschen." lachte Mario aufgrund der verkleideten Leute die an uns vorbei zogen. Immer wieder kamen wir an Attraktionen vorbei.

"Musik." sagte ich plötzlich und blieb stehen. Mario schaute mich abwartend an. Ich nahm seine Hand und zog ihn mit in die Richtung aus der ich die Musik vernahm.

Ich drängelte mich durch die Menschenmassen die in einem Kreis rundum Streetdancer standen.

Mario's Sicht:

Selena zog mich mit zu der versammelten Menschenmasse. Aus riesigen Boxen dröhnte Musik und mitten auf der Straße zeigten irgendwelche Streetdancer ihr können.

Ich beobachtete meine Freundin. Sie konnte sich kaum still halten. Ihre Augen leuchteten so, wie sie leuchten wenn sie mir in meine Augen sieht. Ich stelle mich hinter sie und lege meine Arme um sie. Gemeinsam schauen wir uns die Show an.

Ich frage mich teilweise wirklich, wie viel Körperbeherrschung man haben kann. Ich meine man kann schon ein paar Ähnlichkeiten der Fähigkeiten mit dem Fußball vergleichen, aber diese Leute machen Dinge die ich mir nicht im Traum vorstellen könnte selbst auszuprobieren.

"Die machen Parkour." sagt Selena und dreht sich dafür kurz zu mir. "Hab ich zumindestens schon mal gehört." sage ich halb lachend. Ich habe mit diesem Sport wirklich überhaupt gar nichts am hut. Selena lacht.

"Das würde ich auch gerne lernen." seufzt sie. "Was? Nein. Niemals. Hast du mal gesehen wo die da drüber springen. Die sind doch Lebensmüde. Das ist viel zu gefährlich." sage ich sofort. Wieder lacht sie. "Das.. drüber springen... ist der Sinn der Sache Mario. Freerunning nennt sich das. Ach und sei froh das du vor 2 Jahren noch nicht mit mir zusammen warst." lacht sie und zieht mich wieder mit da sich das ganze Spektakel langsam auflöst.

"Warum?" hake ich nach. "Noch nie was von Extreme-Parcour gehört?" fragt sie amüsiert und läuft einfach weiter. Bevor ich weiter nachhaken kann stehen wir in einem Geschäft. "So wie ich dich kenne hast du auch hunger." Ich grinse sie nur an. "Also ja." lacht sie und kauft zweimal ein Pizzastück.

Wir gehen weiter durch die Straßen von Los Angeles. Am Ende des Tages haben wir gefühlte 1.000 Fotos gemacht und wirklich mehr als nur verrückte Leute gesehen.

Am Abend gehen wir in unserem Hotel mit Fabi und Kristina noch essen.

Der nächste Tag verläuft ziemlich ähnlich. Es gibt in L.A. wirklich unendlich viele verschiedene Sachen und Attraktionen die man sich anschauen und ausprobieren kann.

"Der Walk of Fame!!" Selena freut sich wie ein kleines Kind nach und nach die ganzen Sterne auf dem Boden zu betrachten und natürlich von jedem einzelnen ein Foto zu schießen.

"Freu dich doch mal." Sie schaut mich schmollend an. "Ich freue mich doch. Das du dich freust." lache ich und gebe ihr einen Kuss. Sie nimmt ihr Hand und macht ein Foto während ich ihr einen Kuss auf die Wange drücke.

Bilder solcher Art entstehen auch noch vor den nächsten Kulissen die wir in den nächsten Tagen besuchen. Am dritten Tag waren wir in Disneyland. Am vierten in den Universial Studios und heute, am fünften und letzten Tag besuchen wir noch den Six Flags Magic Mountains Freizeitpark.

Veni. Vidi. Vici. (Mario Götze)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt