35. Kapitel

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Mario's Sicht:

Ich legte ihre Tasche und mein Zeugs in den Kofferraum. Nachdem wir eingestiegen waren, schnappte ich mir noch mein Handy um ein paar Leuten bescheid zu sagen das ich diese Woche schon weg bin. Da die Saison gelaufen ist würde ich die nächste eigentlich auf Ibiza fliegen um mit meiner Familie und Freunden meinen und Fabi's Geburtstag zu feiern. Ob daraus jetzt was wird, weiß ich noch nicht.

"Mario wo bringst du mich hin?" fragte Selena als ich die Einfahrt raus fuhr. Ich hielt nochmal kurz an um ihr in die Augen sehen zu können. "Vertraust du mir?" fragte ich sie. Sekundenlang blickte sie mich nur an. Dann nickte sie zögerlich.

Innerlich begann ein Feuerwerk in meinem Bauch. Ich habe beschlossen mit ihr nach Dortmund zu fahren. Zu Marco. Er soll sie kennen lernen. Außerdem hat sie dort Zeit ihren Kopf frei zu bekommen. Und wer ist besser im Ablenken als der Kabinen-DJ.

"Sagst du mir jetzt endlich wohin wir fahren?" fragte sie 2 Stunden später, nachdem ich mit zwei Cafèbechern wieder ins Auto stieg. "Nö." grinste ich. In den letzten zwei Stunden konnte ich mit Musik und meiner angeborenen Doofheit ihre Laune wenigstens ein bisschen aufheitern. "Man Mario. Ich steig jetzt gleich aus." protestierte sie. "Machst du eh nicht." lachte ich und legte den Gang ein.

"Wen möchtest du mir denn vorstellen?" fragte sie irgendwann. "Wenn ich dir das sage weißt du ja wohin wir fahren." meinte ich. Ich spürte ihren skeptischen Blick auf mir. "Fußballkenntnis gleich 0?" wieß sie mich drauf hin. Okay. Stimmt eigentlich.

"Also gut. Wir fahren zu Marco. Er ist einer meiner aller besten Freunde und ich würde gerne wissen was er von dir hält." - "Was er von mir hält? Sag' mal was glaubst du wer du bist, hm?" Sie versuchte sauer zu klingen, was ihr nun aber wirklich überhaupt nicht gelang. Ich prustete los, worauf ich einen Schlag auf die Schulter von ihr bekam.

Nach einer Weile Stille ließ ich meinen Blick kurz von der Straße zu ihr wandern. Wieder sitzt sie starr aus dem Fenster blickend neben mir. Sie schniefte, wischte sich kurz mit ihren Ärmeln über die Augen und betätigte dann den Lautstärkeknopf meines Radio's.

"Ist der Götze so weit gebildet das sein Radio über Bluetooth verfügt?" fragte sie. "Natürlich Mrs." antwortete ich und schaltete kurz auf dem Touchbildschirm rum. Sie holte ihr Handy raus und machte ihre Musik an.

Wie sehr man ihr doch anmerkt das sie das alles nur spielt... Sie versucht von sich abzulenken.. aber leider funktioniert das nicht.

....

Ich parkte mein Auto vor dem Haus indem sich Marco's Wohnung befand. Selena war vor 3 Stunden eingeschlafen. Vorsichtig strich ich ihr die Haare aus dem Gesicht. Sofort schreckte sie hoch und schlug meine Hand weg.

Die Tatsache, das sie von meinen Berührungen solch eine Angst bekommt, macht mich fertig. Trotzdem kann ich sie verstehen.

"Sry. D-Das war Reflex." entschuldigte sie sich sofort. "Schon gut. Wir sind da." informierte ich sie und ließ meinen Sicherheitsgurt zurückschnellen um danach auszusteigen. Sie tat es mir gleich. "Wir holen die Sachen später." meinte ich. "Wie? Wir schlafen bei ihm?" hakte sie nach. "Ehm.. Ja.. ich dachte.. aber wir können uns auch ein Ho-" Sie unterbrach mich. "Nein. Ist schon oke." Ich lächelte leicht und lief zur Eingangstür. An ihren Schritten hörte ich das sie mir folgt.

Im Dachgeschoss angekommen klingelte ich an der Tür. Es war die einzige Wohnung ganz oben. Naja.. eher Loft. Ich blickte zu Selena. Ihr Blick sah etwas.. ängstlich aus. "Mach dir keine Sorgen. Ihr werdet euch bestimmt verstehen." lächelte ich.

Selena-Emilia's Sicht:

Ich habe keine Ahnung was gleich auf mich zu kommt. Ich kenne diesen Marco nicht. Ich weiß gar nichts über ihn. Er scheint Mario ziemlich wichtig zu sein, weshalb ich hoffe das ich mit ihm auskomme.

Veni. Vidi. Vici. (Mario Götze)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt