40. Kapitel

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Selena-Emilia's Sicht:

"Hat Marco dich über den 3. Weltkrieg informiert oder warum starrst du so?" fragte ich Mario lachend, nachdem ich von der Schwimminsel zurück ins Wasser gesprungen und zu ihm geschwommen bin. Er schüttelte seinen Kopf. "Was? Ehm... Nein? Sry ich weiß nicht was du gesagt hast." stoppselte er. "Schon gut." sagte ich und legte meinen Kopf zufrieden auf meine Arme, die ich auf seinen ins Wasser baumelnden Füßen verschränkt hatte.

Mittlerweile war es draußen dunkel geworden. "Du frierst." stellte Mario fest und legte seine Hände an meine Schultern. Erst jetzt bemerkte ich, das ich tatsächlich leicht zitterte.

Mario stand auf. Ich kletterte aus dem Pool und noch bevor ich mich überhaupt umdrehen konnte, lag eine warme Decke über meinen Schultern. "Danke." lächelte ich.

"Wo sind alle anderen hin?" hakte ich nach, als wir im leeren Wohnbereich standen. "Die schlafen wahrscheinlich. Sie hatten auch einen längeren Flug als wir." meinte Mario.

"Marco nicht." sagte ich. "Der gilt als Ausnahme." lachte Mario.

Wir standen uns direkt gegenüber. "Du bist wunderschön." flüsterte Mario und strich mir meine Haare aus dem Gesicht. Ich erwiederte ein leichtes Lächeln. Was passiert natürlich in so einem Moment? Richtig. Ein Handy klingelt. Ich blickte zur Seite und sah Mario's Handy aufleuchtend auf dem Tisch liegen. Mama stand darauf. "Das ist deins." meinte ich auffordernd zu ihm. "Ist egal." murmelte er. "Nein. Das ist deine Mum. Geh ran." drängelte ich verwirrt. Er stöhnte genervt auf, griff ohne sich einen Centimeter von mir zu entfernen nach seinem Handy und nahm den Anruf an. Plötzlich drang ein lautstarkes Happy Birthday in mehreren Stimmlagen aus dem Lautsprecher. "Was.." murmelte ich für mich selbst.

Mario stand seine Augen zugepresst vor mir und ließ tausende Glückwünsche über sich ergehen. Ich blickte auf die Wanduhr. 0:06 Uhr. Langsam verstehe ich was hier abgeht. Noch bevor ich allerdings wirklich klare Gedanken fassen konnte, hatte sich Mario bedankt und aufgelegt. Er platzierte sein iPhone achtlos wieder auf dem vorherigen Platz.

"Du hast heute Geburtstag?" hakte ich leise nach. Er nickte. "Aber warum sagst du mir das nicht?" fragte ich ruhig weiter. "Weil ich nicht wollte das du dir deswegen Gedanken machst." murmelte er. "Aber jetzt habe ich nicht einmal ein Geschenk für dich." schmollte ich.

"Es ist mir genug Glück, wenn es dir gut geht." Ich blickte ihm tief in seine Augen. Auf seinen Lippen zeichnete sich ein leichtes Lächeln ab. Seine Augen funkelten in einem gemein schönem dunkelbraun. "Ich hab' doch ein Geschenk für dich." murmelte ich.
Langsam ließ ich meine Hand an seinen Hinterkopf wandern um ihn näher zu mir zu drücken. Vorsichtig berührte ich mit meinen Lippen seine. In mir drin begann ein Feuerwerk zu explodieren. Tausende Raketen schießen in die Luft. Alles in mir fängt an zu kribbeln.

Die Decke um mich rum, war jetzt ohnehin überflüssig, weshalb ich sie einfach fallen ließ. Mario legte seine Hände an meine Taille. Wie damals, in der Arena, begann er mit seiner Zunge gegen mich anzukämpfen. Ich drückte ihn mit meiner Hand auf seiner Brust in Richtung meines Zimmers.

Da wir beide ohnehin nur relativ wenig Kleidung am Körper trugen, nahm es auch nur wenig Zeit in Anspruch diese zu entfernen. "Definitiv das beste Geschenk das ich je hatte." flüsterte Mario.

*Nächster Morgen*

Die strahlen der Sonne begannen mich zu wecken. Ich schlug meine Augen auf, was ich lieber nicht hätte so schwungvoll tun sollen. Mit einem Blick nach links, konnte ich einen gleichmäßig atmenden Mario sehen. Danach folgte die Information meines Handys, dass es bereits halb 1 Mittag ist.

Ich schnappte mir meinen Bikini vom Boden und zog ihn an, um mich danach wieder neben Mario zu legen. Langsam streichelte ich durch seine verstrubbelten Haare. Mit der Zeit fing auch er an zu blinzeln. "Wir verschlafen deinen ganzen Geburtstag." sagte ich leise, womit ich ihn endgültig wach bekam.

"Ist mir egal." grinste er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust. "Ich muss dir noch was sagen." fing er plötzlich an, worauf ich mich sofort wieder hob. "Naja.. also.. ehm.." Er fing an zu drucksen, lachte dabei aber was mir die Angst vor einer Schocknachricht nahm. "Fabi hat heute auch Geburtstag." rückte er schließlich raus.

"Was? Aber... Ihr seit keine Zwillinge." stellte ich verwirrt fest. "Nein. Das war eben... Zufall." meinte Mario. "Na dann müssen wir erstrecht aufstehen." sagte ich und schwang mich aus dem Bett. Ich band meine Haare zu einem Dutt, während Mario sich seine Badeshort wieder anzog.

Gemeinsam liefen wir auf die Terasse wo alle anderen sich aufhielten.
Nachdem wir Fabi begrüßt und beglückwünscht hatten, kam Marco auf uns zwei zu. "Ihr kommt zur gleichen Zeit aus der gleichen Richtung raus und habt die selben Klamotten an wie gestern. Die Wahrheit bitte." sagte er ernst. "Irgendetwas musste ich ihm doch schenken." zwinkerte ich und rannte zum Pool um mich mit einem Sprung ins Wasser zu erfrischen.

Danach legte ich mich auf die Sonnenliege. Irgendwann kam Mario zu mir und platzierte sich neben mir.

Veni. Vidi. Vici. (Mario Götze)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt