Es war endlich soweit, heute würde ich entlassen werden nach Dreizehn Monaten in der Klinik. Mein Onkel unterschrieb gerade die Entlassungs Papiere. Ich war froh endlich wieder Nachhause zu kommen, doch ein wenig angst hatte ich schon.
Mein Onkel nahm nach dem Abschluss Gespräche meine Hand und wir liefen gemeinsam aus der Klinik. Alles was ich hatte passte in eine Reisetasche. Das meiste waren eh Jogginghosen und weite Shirts von meinem älteren Bruder Alex. Meine Haare hatte ich einfach nur zu einem zopf zusammen gebunden.
Als ich im Auto von meinem Onkel saß, war ich immer noch nervös und irgendwie geschockt, jetzt war ich draußen aus der Klinik. Es war ein komisches Gefühl. Die fahrt würde fünf stunden dauern. Den es ging zurück nach Miami. Wo ich geboren wurde, es war ein komisches Gefühl. Das einzige was ich nach der Klinik noch hatte waren meine Narben an den Armen und meine Bunten Haare. Das meiste was mich ausmachte waren meine Bunten Haare und meine Schwarzen Klamotten. Ich trug nie Bunte Klamotten und ich war auch die einzige aus der Familie, die sich nicht anpasste.
Mein Musik geschmack war eher Rockig und Metall mäßig. Ich höre auch ab und zu Pop Musik aber eher Rock. Mein Onkel war ein älterer Mann, der aber extrem viele Tattoos hatte und er war ein Familien Mensch. Ich mochte ihn von allen verwandten am liebsten. Er war auch der einzige der mir an Weihnachten einen Besuch abgestattet hat. Sonst kam keiner aus der Familie, meine Eltern druften nicht kommen und mein Bruder wurde es untersagt. Mit meinem Dad komme ich aus, aber ich bin eher das Mama Kind und mein Bruder Alex das Papa Kind. Wir beide sind super miteinander, obwohl er der Badboy ist und ich die Außenseiterin.
Ich wurde schon immer gemobbt in der Schule, aber das meiste hielt ich aus, aber auch nicht alles. Ich frage mich bis heute wie ich es geschafft habe, mir selbst treu zu bleiben ohne wirklich mich anzupassen. Aber ich bin stolz auf mich. Freunde hatte ich nicht wirklich welche, außer Leo. Leo war mein ein und alles.
Ich habe ihn kennengelernt da war ich Dreizehn und er Vierzehn. Er war ein Badboy und wir hatten den gleichen Humor. Ein Jahr später kamen wir zusammen, er war damals schon sehr krank. Er hatte Krebs, ungefähr eineinhalb jahre Später ist er gestorben. Ich denke sehr oft an ihn. An seine Augen, wie er mich das letzte mal ansah bevor er sie für immer schloss. Es vergeht kein Tag an dem ich mir wünsche er wäre da, aber das geht nicht.
Mein Onkel legt mir eine Hand auf meine. Er weiß das ich unter dem Verlust sehr gelitten habe und es heute noch tue. Er war es dem ich erzählt habe das Leo gestorben ist. Nach dem Tod ging es mit mir bergab. Die Schule wurde zu qual, seine Freunde versuchten mir zu Helfen, doch ich stürzte komplett ab. Alkohol, Dorgen Selbstmordversuche, ritzen. Das alles steht in meiner Krankenakte und es war ein Kampf mein Leben zurück zu bekommen. Der Entzug Körperlich war hart aber der Entzug im Kopf war wie ein einziger Alptraum.
Man hat keine Kontrolle über sich, die kleinsten dinge regen dich so schnell auf das du aussrastest. Du hast keine Kontrolle über dich. Aber das aller schlimmste an der ganzen Therapie waren die Gruppensitzungen. Wo man sich am ende eingestehen muss, dass man keine Chance hat sich selbst zu bemitleiden. Man denkt, man schafft diese Therapie, aber am Ende bist du der Gearschte, denn ohne Hilfe schaft man keine Therapie. Ich muss jede Woche zur weitern Therapien. Zu treffen mit andern Kindern die auch solche Probleme haben wie ich. Man ist zwar entlassen aber man ist noch nicht Fertig mit der Therapie. Das Rückfall Risiko ist nach der Entlassung Dreimal so hoch wie bei der Einlieferung. Denn man hat keinen Rückhalt mehr von den Ärzten und Pflegern.
Man hat den ersten Baustein gelegt für die erste Zeit, aber dann geht es weiter. Ich sah zu meinem Onkel. "Was habe ich alles Verpasst in den Letzten Monaten?" Frage ich ihn. Er sah kurz zu mir. "Sehr viel" meint er und bog auf die Schenllstraße ab. Ich wusste das es nur noch Minuten waren bis ich wieder da war. Ich hatte komplettes Kontakt verbot zu meinen Eltern, zu der Schule und zu allen andern Leuten die mir etwas bedeuteten. Nur an Weihnachten durfte mein Onkel kommen. Aber das war es dann auch wieder.
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Step Badboys
Teen FictionAmelie ist aus einer Entzugs Klinik entlassen worden. Als sie nachhause kommt erfährt sie das ihr Eltern sich getrennt haben. Sie muss mit ihrer Mum und dessen neuen Freund und seinen Söhnen nach Houston ziehen. Ihre neuen Stiefbrüder sind alle Badb...