Kapitel 8

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Eine Woche ist es jetzt her das ich mit Ryder Gesprochen habe. Wir reden über unser Projekt und sonst bin ich eher zurückhaltend. Heute haben wir diesen Auftritt bei der Schülerversammlung. Ich bin ein wenig Nervös. Brandon sitzt am Schlagzeug. Timo spielt die Gitarre und Martin saß am Keyboard. Wir haben am letzten Wochenende das ganze Wochenende geübt. Jetzt sitzt die ganze Schule hier und muss sich das gerede der Schülersprecher und irgendwelches Lehrer Gelaber anhören. 

Als der Rektor dann endlich auf die Bühne kam, wurde ich immer Nervöser. " Bitte nun großen Applaus für die Vier Jungs und Mädchen die ihr Musikstück heute Aufführen." Damit liefen wir auf die Bühne. Timo spielte die ersten Töne und ich sang den Text. Meine Hände Zittern. Ich sah meine Stiefbrüder die das ganze mit dem Handy aufnahmen. Auch Ryan schien überrascht zu sein. Unser Musik Lehrer sah erstaunt zu uns. 

Luis grinst und Mason stand schon. Ich sah das sich immer mehr Leute erheben. Ich war zwar immer noch Nervös. Aber ich wusste ja das ich nicht alleine war. Ich klatschte in die Hände und der ganze Saal machte mit. Ich war Erleichtert als der Song zu Ende war und es den Applaus gab. Dann schrien die Elften Klassen "ZUGABE." Und der ganze Saal schrie das auch. 

Ich wollte nur noch runter von der Bühne, doch da kam Brandon zu mir. " Kannst du den Song Praying?" Ich schüttle den Kopf. " Er sang die ersten vier Sätze dann kam der Song mir bekannt vor. Ich nickte und Brandon saß sich wieder an sein Schlagzeug. Unser Lehrer nickte und wir sangen Praying. 

Es war eher ein ruhiger Song. Aber ich sah in manchen Augen Tränen. Ich suchte mit den Augen in der Halle nach meinen Brüdern ab und ich fand sie. Luis saß und sah zu mir. Ich sah manche aus meiner Klasse, sie alle sahen mich an, doch ich sah nur meine Brüder an. Sie waren da, ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Aber ich hielt mich krampfhaft am Mikro fest. Ich warte nur und dann kam das Schlagzeug. Ich fühlte diesen Song, ich setzte meine Erinnerungen in den Song und hoffte, meine Brüder würden verstehen was ich damit sagen will.

Jeremy sah zu mir, Cole und Mason saßen Stumm da. Dann kam diese Hohe Note und ab da war es vorbei. Luis stand da meine Klasse stand und unsere Lehrer waren sprachlos. Ich sah in die Richtung von Ryder, er sah zu mir. Er sah Traurig aus und das war ich auch. Er wusste wen ich mit diesem Song meine. Nach dem der Song vorbei war, liefen wir von der Bühne. Ich aus der Halle raus. Meine Hände zitterten. Ich schwanke aus der Schule raus und mir ist auf einmal ganz Schlecht.

Ich renne in eine Ecke und kotze mein Frühstück wieder aus. Meine Haare werden nach hinten gehalten. Als ich mich einiger maßen beruhigt habe, schaue ich nach hinten und sehe Mason. Er lächelt schwach und gab mir eine Flasche Wasser, damit der Geschmack im Mund nicht so extrem eklig war. "Du gehst nach hause und legst dich hin." Ryder nahm mich mit, weil er früher wegen einem Arzt Termin gehen durfte. Als er mich vor dem Haus abgesetzt hat, hielt er mich kurz fest. "Rede mit deiner Mum darüber. Du warst unglaublich heute, und glaub mir. Ich habe gesehen wie du dich gefühlt hast." Damit gab er mir einen Kuss auf die Wange und ich stieg aus. Meine Mum eilte auf mich zu. 

Ich fing an zu weinen. Meine Mum brachte mich rein. Und als wir auf der Couch saßen, hielt ich sie fest. Ich erzählt ihr alles und jedes Detail. Sie sah sehr traurig aus. Sie nahm meine Hand. Ihr vielen Tränen auf meine Hand. "Es tut mir leid mum." Sie schüttelt den Kopf. "Ich verstehe es nicht. Wieso du? Was hast du diesen Menschen getan, dass du gemobbt wirst das du zu solchen Taten übergreifen musst." Dabei zeigt sie auf meine Arme. "Ich habe ständig Angst dich irgendwo hin zu schicken und dann einen Anruf zu bekommen, ja ihrer Tochter ist rückfällig geworden. Ich habe das Gefühl dich Vier Jahre nicht gesehen zu haben. Seit dem du Dreizehn bist habe ich dich nicht mehr wirklich gesehen. Als du mit Fünfzehn in die Klinik gegangen bist und man uns sagte wir dürfen dich nicht sehen. Das war ein Schlag ins Gesicht. Damals hatten Richard und ich uns schon nicht mehr verstanden.

Aber dein Bruder wollte das wir es dir Persönlich sagen. Ich will nicht ständig Angst um dich haben müssen. Ich möchte das du Gesund bist, dass du nicht ständig zu solchen Therapien musst. Als ich Adam damals kennengelernt habe, hat er mich wenig Interessiert. Aber jetzt ist er ein teil von mir. Ich möchte das du Glücklich bist, so wie ich es mit Adam bin." Ich nickte.

Meine Mum brachte mich noch ins Bett, dann schlief ich erst mal eine Runde. Ich hörte stimmen. Sie liefen die Treppen hoch. Leise wird meine Tür Geöffnet. "Adam lass sie schlafen." sagt meine Mutter. "Wieso eigentlich immer sie? Wie viel muss sie noch ertragen?" Adam schien sehr besorgt zu sein. "Ich weiß es nicht, nur die Jungs sollten auch wissen was los ist. Ami wird es nicht nochmal schaffen alles zu erzählen. Ich denke es ist an der Zeit reinen Tisch zu machen." 

Damit Schloss sich die Tür wieder. Was meinen die mit reinen Tisch machen? Ich falle wieder in einen tieferen Schlaf. Als ich das nächste mal in einen etwas loseren Schlafe falle, höre ich Getrampel auf der Treppe. Ich höre Männerstimmen. Dann geht bei mir die Tür auf. " Sie schläft, lassen wir sie." Sagte Mason doch die Tür höre ich nicht. " Nein, sie wurde von einem Jungen Vergewaltigt, jetzt bleibe ich erst recht bei ihr." sagte Luis und ich merke wie er sich neben mich legt. "Ich bin Luis Meinung, sie hat es Jahre lang für sich behalten. Ich will nicht wissen wie es ihr jetzt geht." Sagte Jeremy und lag sich auf die andere Seite.

Ich spüre wie ich von allen Seiten belagert wurde. Überall lagen die Jungs . Ob neben mir oder halb auf mir. Als ich auf wachte, sah ich Jeremy. Er sah zu mir, aber schien in Gedanken zu sein. Als ich mich aufsetzte sah er zu mir. Sein Blick ist Traurig. Er nahm mich in den Arm. Ich spüre einen weitern der Jungs hinter mir. Dann kamen alle zum Gruppenkuscheln. "Du kannst uns alles sagen, wir werden zuhören." Sagte Mason leise. Ich nickte. "Du warst Unglaublich heute in der Schule, ich hätte fast geheult." Gab Cole zu. 

"Also ich habe geheult." Sagte Jeremy. "Wer hat dir das angetan?" Luis klang kalt und wütend. Ich löste mich von den Jungs. "Er war damals Sechzehn, er heißt Vincent, er war in der Elften Klasse und der beliebteste Junge der ganzen Schule. Seine Eltern sind stein reich." Luis sah zu mir, er holte sein Handy raus und gab den Namen Vincent ein. "Ist er das?" Fragte er mich und zeigte mir ein Bild. Ich nickte, er sah einfach nur ein paar Jahre älter aus. Und er hatte ein Paar Tattoos mehr.

Luis sah sich die Bilder von Vincent an, er schien immer wütender zu werden. "Dieser Typ hat kein Respekt vor Frauen." Ich nahm Luis das Handy weg und lag es auf meinen Tisch. " Die Sache ist Jahre her, als würde der sich an mich Erinnern. Können wir jetzt einfach etwas essen und uns einem andern Thema widmen zumindest für heute?" Damit nickte alle und wir gingen in die Küche und machten uns etwas zu essen. 

Der Abend verging ruhig. Die Jungs und ich saßen auf der Couch und sahen uns einen Film an.

Step BadboysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt