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Eine Weile starren wir uns gegenseitig an, aber dann bricht Yoongi die Stille zwischen uns. „Weiß er was davon?"

Ich schaue ihn etwas skeptisch an, hat er mir etwa vorhin nicht zugehört? „Nein, nur du, sonst niemand. Und das soll sich auch nicht ändern. Bitte behalte es für dich", erwidere ich ängstlich. Mein Gegenüber schaut mich mit gerunzelter Stirn an. Er ist verärgert und zeigt es mir auch klar und deutlich.

„Wieso nicht? Wovor hast du Angst? Vor Army? Vor den anderen? Oder vor Namjoon? Glaubst du Namjoon würde deine Gefühle nicht erwidern?", überhäuft mich mit seinen Frage.

Überfordert schaue ich den Jüngeren  in die Augen, dass reicht ihm als Antwort, denn er seufzt ziemlich laut. „Wieso bist du so feige?", fragt er mich schon vorwurfsvoll. Das kam unerwartet, deshalb schaue ich Yoongi fassungslos an. „Ich.... Äh... Ich...." stottere ich und bringe keinen gescheiten Satz raus. Er legt seine Zeigefinger auf meine Lippen, um mich schweigen zu bringen. „Hör zu, so erreichst du nichts! Wie lange denkst du, kannst du deine Gefühle noch unterdrücken?", fragt er mich nahezu gelangweilt. Eine sehr gute Frage, ich weiß es nicht. Ich war so sehr damit beschäftigt mir selbst wieder einzureden, dass ich auf Frauen stehe. Beschämt sehe ich weg, erneut höre ich ihn seufzen. „Ich gehe stark davon aus, dass du dir darüber keine Gedanken gemacht hast!", höre ich ihn sagen, stumm nicke ich nur und senke den Kopf, dennoch beobachte ich Yoongi.

Er schmeißt sich auf das Bett und schließt seine Augen. Ich weiß, was es zu bedeuten hat, er ist müde.

„Ich gehe dann mal. Wir können wann anders weiter darüber reden.", sage ich setze mich in Bewegung.

„Ok, sei bis dahin über deine Gefühle sicher und werde dir klar, was du eigentlich willst.", erwidert er müde.

Mitten im Zimmer steht ein riesiges Regal, welches uns etwas Privatsphäre bietet. Ich gehe zurück auf meine Seite, lege mich ebenfalls auf mein Bett und schließe meine Augen. Ich lasse mir die Worte von meinem Zimmergenossenen durch den Kopf gehen, möglicherweise hat er recht, vielleicht sollte ich mich nicht so dagegen sträuben und das ganze auf mich zukommen lassen. Ich wälze mich im Bett hin und her, mir ist ganz wirr im Kopf, ich kann meine Gedanken nicht ordnen.

Was will ich eigentlich?

Das Gespräch mit Yoongi hat mir zwar geholfen aber nicht zu 100 Prozent. Wieso musste ich mich ausgerechnet in Namjoon verlieben. „Dieser Trampel!", schimpfe ich etwas lauter als gewollte. „Jap, das ist er", höre ich Yoongi sagen und zusammen fangen wir an  zu lachen.

„Du Suga"

„Hhmm?"

„Danke"

„Ist schon in Ordnung"

Ich schaue auf die Uhr und muss feststellen, das es echt spät geworden ist. Zeit zum schlafen. Ich schließe erneut meine Augen und versuche zu schlafen.

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26.01.2018

Hard to believe - a Namjin Story Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt