106 - Ende

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Namjoon

Aus Wochen wurden Monate, sogar Jahre und wir haben unser Ziel erreicht. Wir sind auf vielen Länder sehr beliebt und unsere Fans unterstützen uns mit allem was sie haben. Heute geben wir unser letztes Konzert für dieses Jahr, danach haben wir für ein Jahr unsere Ruhe.

Ich schaue zu den anderen und bei einer besonderen Menschen bleibe ich stehen. Jin hat sich gegenüber mir distanziert. Er redet kaum noch mit mir, halt nur auf Konzerten, Talkshow, kurz gesagt vor der Kamera und wenn er keine andere Möglichkeit hat, sonst geht er mir aus dem Weg, blockt ab.

Sehnsüchtig schaue ich meinen Verlobten an aber er erwidert meine Geste nicht, sondern ignoriert mich gekonnt.

„Jungs, seid ihr alle bereit?". Als Antwort nicken wir, dann hören wir unseren Manager noch, „Gibt euer bestes!" Sagen.

Wir begeben uns auf die Bühne. Singen und tanzen, wechseln mehrere Kostüme, zum Schluss ziehen wir uns etwas bequemer an, Basic T-Shirt und Jeans. Das Konzert ist fast rum, etwas Smalltalk untereinander und mit den Fans, dann haben wir's für dieses Jahr geschafft.

Wir reden und einer von den Fans fragt, was wir nach dem Konzert machen werden, wie üblich beantworten wir ihre Frage. Bei Jins Antwort werde ich traurig; er will für mehrere Monate zu seiner Familie und mit ihnen eventuell ins Ausland fliegen, das ist natürlich noch nicht alles. Er hat noch vieles mit seinen anderen Freunden vor.

Also nimmt er an unseren gemeinsamen Urlaub nicht teil. „Oh Jin Hyung, was ist mit uns? Ich dachte, wir fliegen zu siebt irgendwohin?" fragt Jimin. Jin lächelt, „Dieses Jahr ohne mich."

Die anderen alle schmollen, nur ich versuche mir nichts anmerken zu lassen, nicht vor der Kamera, nicht vor so vielen Menschen. Sobald wir im Hotel sind, werde ich ihn zu Rede stellen, schließlich ist es mein bestes Recht als sein Verlobter darüber bescheid zu wissen.

Jin

Unter der Dusche stelle ich das Wasser auf lauwarm und lasse es auf mich herab prasseln. Wie angenehm! Ich dusche mich in aller Ruhe und in Pyjamas lege ich mich auf mein Bett. Jedoch wird mir die Ruhe nicht gegönnt irgendein Trampel klopft wie bekloppt an meiner Tür. Wütend stampfe ich zu der Tür, ohne mich davor zu erkunden wer davor stehen könnte, reiße ich die Tür auf.

Um nur in ein paar dunkle Augen zu blicken. Sie schauen mich liebevoll, sehnsüchtig zu gleich an. Gerne würde ich sie genau so anschauen aber bin seit Monaten auf den Besitzer dieser süßen Augen sauer, weshalb ich die Tür gleich wieder zu schlagen möchte, doch Namjoon haltet mich davon ab. Ruckartig schubst er mich in das Zimmer, auch er betretet dieses auch.

„So können wir nicht weitermachen, schließlich führen wir hier keine einfache Beziehung, sondern wir sind verlobt!" höre ich ihn sagen.

„Wow, nach drei Jahren ist es dir endlich klar geworden, dass wir verlobt sind!" sage ich höhnisch und lache auf.

Namjoon schaut mich verdutzt an. „Jin, ich meine das sehr ernst! Bitte lass uns das klären, was uns in diese Lage gebracht hat....." spricht er weiter. Ich höre ab da an nicht mehr zu, denn auch ich habe keine Lust auf einen Streit oder Trennung. Also schmeiße ich mich einfach in seine Arme und breche in Tränen aus. Seine Nähe und seinen Körper eigenen Duft habe ich ganz dolle vermisst. Es mag sein, dass ich im Moment wie eine schwangere Frau rüberkommen, die an Hormon Schwankung leidet, ist mir herzlichst egal.

[......]

„pssst, pssst, wach aus deinem Schönheitsschlaf auf, du Schlafmütze." flüstert mir eine Stimme ins Ohr. Genervt schlage ich mit einer Hand um mich, um die nervige Person damit zu verscheuchen. Jammernd schlage ich die Augen auf und sehe wie mich mein kleiner Keks anlächelt. „Kookie, was willst du?" sage ich mit rauer Stimme.

„Hyung, wir haben eine sehr wichtige Besprechung. Schon vergessen?" erwidert er. Und sieht sehr nervös aus. Kurz muss ich nachdenken, hatten wir wirklich eine wichtige Besprechung? Wieso kann ich mich nicht daran erinnern? „Jetzt mach dich endlich fertig." sagt er ungeduldig und zerrt mich aus dem Bett.

Nach der Dusche frage ziehe ich mich gefühlt tausend mal um. Nichts stellt den Jüngeren zufrieden, an all meinen Klamotten hat er etwas auszusetzen. Er selbst ist bereits fertig und sieht wie immer verdammt gut aus. Seufzend geht er aus dem Zimmer und lässt mich verdattert zurück.

„Hier zieh das an." sagt er, während er zurück in mein Zimmer kommt und schmeißt mir die Sachen zu.

„Jungkook, ich weiß nicht zurecht aber findest du's in Ordnung, wenn ich in komplett weißer Kleidung auftauche?" sage ich etwas unsicher. Er hat mir ein einfaches weißes Hemd und eine weiße Stoffhose von sich gegeben.  Er selbst hat ebenfalls ein weißes Hemd und eine hellblaue Jeanshose an.

„Jetzt müssen wir deine Haare stylen." sagt er und experimentiert an meinen Haaren rum. Zufrieden schaut er mich an. „Wir können los!" sagt er und wir beide verlassen das Haus, dabei wird mir eins klar. Wieso sind wir zu Zweit?

„Wo sind die anderen?" frage ich Jungkook. „Sie sind schon dort! Du hast viel zu lange gebraucht Hyung." antwortet er mir, während er sich ans Steuer setzt. Also will er das Auto fahren?

„Hyung, keine weiteren Fragen!" sagt er und konzentriert sich auf das Verkehr. So vergeht die Autofahrt sehr ruhig und irgendwann bricht er die Stille.

„Wir sind da!"

Wir beide laufen in das Gebäude, steigen in den Fahrstuhl und Jungkook drückt auf die oberste Etage. Dementsprechend dauert die Fahrt nach oben, immer noch tauschen wir kein Wort. Ich bin einfach viel zu neugierig, was für eine Besprechung das ist, kann mich immer noch nicht daran erinnern.

„Hyung?" höre ich Jungkook sagen. „Äh ja, sorry war in Gedanken." erwidere ich entschuldigend und folge Jungkook. Das Zimmer, welches wir betreten haben ist Stockfinster. „Jungkook, bist du dir sichee..."

Als die Lichter angehen und Namjoon unmittelbar in meiner Nähe steht und mir einen Ring entgegen streckt, dabei sagt, ob ich nicht sein Lebensgefährte sein möchte, breche  ich zeitgleich in Tränen aus. Das Gejubel und Geklatsche hört auf und die anderen kommen alle besorgt auf mich zu.

„Alles gut, das sind Glückstränen." sage ich schniefend und halte Namjoon mein Ringfinger entgegen. Sein trauriges Gesichtsausdruck verändert sich, nun lächelt er.  Ich nehme sein Gesicht in meine Hände und ziehe ihn zu mir, um unsere Lippen zu verbinden. Die anderen haben wieder angefangen zu jubeln und zu kreischen.

Jin: „Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, wie es mir immer mehr klar  wurde, dass ich mich nicht mehr an Frauen interessierte, sondern nur noch an Namjoon interessiert war und es mir nicht eingestehen wollte. Wenn ich heute zurückdenke, lache ich über mich selbst, was für ein kindisches Verhalten von mir. Heute bin ich glücklich, die Hilfe von den anderen angenommen zu haben. Dankbar an Namjoon, dass er mich nicht verurteilt hat, sondern seine sexuelle Orientierung für mich verändert hat.  Was die Zukunft mit sich bringt, kann ich jetzt noch nicht sagen aber eins steht fest. Wir werden eine glückliche Ehe führen.

Ende

Alles, was ein Anfang hat, hat auch ein Ende. Ich bin richtig traurig Hard to Believe - A NamJin Story zu beenden aber was soll's oder? Ich danke auch allen fürs lesen, anstimmen und für die vielen Kommentare. Wie ihr bereits wisst habe ich die zweite von Hard to Believe Reihe angefangen und hoffe sehr euch dort wieder zu treffen.

Danke noch mal ❤️💜
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18.09.2018

Hard to believe - a Namjin Story Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt