Hard to believe - a Namjin Story

91

„Jin, bitte habe doch etwas Verständnis und hilf mir bitte." bettelt sie mich an, doch ich kann und will ihr nicht helfen. Nein!

Ich schüttele den Kopf und will ihr diesen Gefallen nicht machen.

„Jin, bitte." höre ich sie erneut sagen. Ich will mich nicht mehr von ihr ausnutzen lassen, all die Jahre hat mich meine angebliche beste Freundin für ihre Zwecke ausgenutzt und ich Depp dachte immer ich würde ihr etwas bedeuten.

„Das merk ich mir!" sagt sie zornig und verschwindet für immer aus meinem Leben.

Nun steht sie nach all den Jahren vor mir und lächelt mich an, als wäre nichts zwischen uns vorgefallen. Mir wird schlecht, wenn ich nur ihr ins Gesicht schaue! Ich will sie nicht mehr um mich haben.

Ich raffe mich zusammen, „Was willst du hier?" frage ich sie monoton. „Was für ein freundlicher Empfang." sagt sarkastisch und setzt ihr gefälschtes Lächeln auf. Ich kenne Nana viel zu gut, um zu wissen, was sie etwas ehrlich meint oder einfach etwas nur daher geschmissen ist.

„Wie bist du in diese Gebäude gekommen?" frage ich sie. „Ich bin eure neue Tänzerin." trällert sie glücklich. Was ist die? Ohne etwas zu sagen schubse ich sie zur Seite und eile nach unten.

Dort schreie ich ganz laut, „Jimin und Hoseok!" beide kommen panisch auf mich zu.

„Wann wolltet ihr mir Bescheid geben, das wir eine neue Tänzerin haben?"

„Seit wann interessierst du dich für den Staff?" fragt Jimin verwirrt. „Schon immer," schreie ich ihn fast an.

„Ich will das die neue geht, wenn nicht, dann macht ihr ohne mich weiter." sage ich den Zwei und verschwinde. Dieses Mal entscheide ich mich etwas im Park rumzugehen, statt zu Hause mich damit fertig zu machen. Beim spazieren werde ich plötzlich am Arm festgehalten, ein junges Mädchen. „Oh mein Gott, Jin." flüstert sie überglücklich.

Geschockt schaue ich sie an, „Ich bin ein Army und liebe euch über alles." sagt sie nun etwas lauter.

„Ich habe eine bitte. Tue so als wäre ich irgendwer und nicht Jin, wenn du es schaffst, dann lade ich dich auf einen Kaffee ein." sage ich, damit sie nicht anfängt laut zu kreischen und die anderen auf uns aufmerksam zu machen. Hastig nickt sie und schaut mich mit glänzenden Augen an. Sogar ein Blinder würde es grad merken, wie glücklich sie ist. Das junge Mädchen halter ihr Versprechen und benimmt sich ganz normal. Ich lade sie erst auf einen Kaffee ein, da sie mir gut tut und ich sie wirklich sehr sympathisch finde, gehen wir zusammen Essen. Sie bedankt sich schon gefühlte Tausendmale bei mir, obwohl ich ihr jedes Mal sage, dass sie das nicht sagen soll.

Dieses junge Mädchen rettet mir den restlichen Tag, sie erzählt mir etwas über ihr junges Leben, auch wie sie auf uns aufmerksam geworden ist. Natürlich will sie auch etwas über mich wissen, also erzähle ich ihr etwas von mir. „Jinnie, du bist so nett und siehst einfach nur hammer." flüstert sie mir ins Ohr, was mich grinsen lässt.

Ich verbringe noch etwas Zeit mit ihr,
verabschiede mich von ihr und entscheide mich nach Hause zu gehen, hier werde ich bereits von den anderen erwartet. Sie schaue mich alle erleichtert und zugleich besorgt an. „Jin, wo warst du?" höre ich Namjoon sagen, dabei hört man ihm die Wut aus der Stimme raus.

——————
02.08.2018