Comeback

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Die Spannung zwischen Louis und mir bleibt auch den anderen beiden im Raum nicht enthalten. Unsicher schaut Niall zwischen uns hin und her, als Liam endlich das Wort anfängt.

„Fangen wir endlich an, ich habe nicht Ewig Zeit. Der kleine Mann muss bald ins Bett".
Bear reibt sich bereits die Augen und macht es sich neben seinem Papa auf dem Sofa bequem.
„Hattest du heute keine Nanny?".
Eigentlich hat der Kleine immer eine Babysitterin, selbst wenn Cheryl zu Hause ist.
Liam schnauft einmal und schüttelte den Kopf.
„Wir haben keine Nanny mehr".
Überrascht schaue ich ihn an, als Liam seinem Sohn die Ohren zuhält.
„Cheryl denkt, dass ich was mit unserer Nanny habe, deshalb hat sie diese kurzer Hand rausgeworfen. Das ist allerdings absoluter Mist."
Bevor wir weiter darauf eingehen können, schüttelt Liam den Kopf. Damit war das Thema durch.

„Also. Projekt Come back".

Zwei Stunden später haben wir einen Plan aufgestellt.
Wir wollten ein Come back. Oder sagen wir es mal so - Liam, Louis und Niall wollten ein Come back. Ich war noch nicht bereit, wurde allerdings überstimmt.
Wie sagt meine Schwester immer so schön? Mit gegangen, mit gefangen.

„Okay, dann treffen wir uns einfach nächste Woche nochmal."
Niall nickte und stimmte somit der Aussage von Louis zu.
Was wir in den letzten beiden Stunden besprochen hatten, wusste ich nur zum Teil. Meine Gedanken hatten die ganze Zeit nur um Louis gekreist.
Um das was vor sieben Jahren passiert war und um das, was nun wieder auf uns zukommen wird.
Oder spann ich mir das alles jetzt zusammen?
Niemand sagte, dass Louis noch immer so fühlte.
Wir hatten keinen Kontakt, aber auch ich bekam die Dinge aus den Medien mit.
Dinge wie Eleanor. Damals war es nicht echt, aber was ist heute?
Modest! war raus, somit konnten sie Louis diesmal nicht dazu verpflichten, Eleanor als Freundin zu haben.

Verwirrt in meinen Gedanken gefangen, merkte ich mal wieder nicht, dass ich als Letzter noch im Wohnzimmer stand. Liam und Niall waren schon am Auto.
Nur Louis stand dort und sah mich unsicher an.

„Gut, dann werde ich jetzt mal gehen", nuschelte ich mehr zu mir selbst, als zu ihm und hob wieder meine Hand, so wie ich es bei der Begrüßung getan hatte.
Louis setzte an etwas zu sagen, schloss allerdings wieder seinen Mund und nickte.
„War schön dich zu sehen" hörte ich ihn leise sagen, als ich dann das Haus verließ.

Niall und ich setzten Liam und seinen Sohn bei sich zu Hause ab und fuhren weiter. Unsere Häuser waren nur wenige Meter auseinander und so teilten wir uns oft ein Auto, wenn wir den gleichen Weg hatten.
Zudem hatten Niall und ich eine wirklich enge Freundschaft. Auch nach dem Ende der Band. Wir sahen uns mehrmals die Woche und ich könnte ihn mittlerweile als meinen besten Freund beschreiben.

„So. Dann leg mal los." forderte Niall und fuhr auf den Highway.
Fragend sah ich ihn an, doch er verdrehte die Augen.
„Diese kleinen Herzchen in den Augen habe ich mir Jahre lang mit angesehen. Willst du mir sagen, dass der ganze Mist wieder von vorne los geht? Ich dachte das haben wir hinter uns?".
Ja, das hatte ich eigentlich auch gehofft.
Seufzend zuckte ich mit den Schultern und sah aus dem Fenster.
„Harry, das kannst du nicht nochmal mit durchmachen. Entweder ihr schafft diesmal Klarheit, oder ihr lasst es bleiben und bleibt professionell."
„Klarheit? Wir haben uns heute das erste Mal seit sieben Jahren gesehen. N bisschen früh um über Klarheit zu reden, oder?".
Niall schnaufte und setzte den Blinker.
„Ich meine ja nur. Es hat euch fast zerstört damals. Ihr hättet schon lange darüber reden sollen, was damals passiert ist. Vielleicht solltet ihr das jetzt endlich mal nachholen. Und bevor du dich wieder in irgendwas verrennst, würde ich für klare Verhältnisse sorgen."
Ich verdrehte die Augen.
„Seit wann bist du denn ein Hobbypsychologe? Hailee scheint dir nicht gut zu tun".
Grinsend streckte Niall mir die Zunge raus und bog die Straße zu unseren Häusern ein.
„Halt sie mal schön daraus und werd dir lieber klar, was du willst."

Ein Herzschlag entferntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt